Samstag, 04. Mai 2024
Reise Seite 188

Reise

Berlin/Nizza (Weltexpress) - Das „Sunsail384“ ist im Gegensatz zu den meisten der Schiffe, die am Quai Papacino in Nizza sonst noch vor Anker gegangen sind, kein oberflächlicher Angeber, sondern entfaltet sein volles Potential erst im Gebrauch. Damit kein falscher Eindruck entsteht: Gemeint ist hier lediglich der Unterschied zu den aus irgendwelchen Emiraten eingelaufenen überdimensional großen Superyachten. In seiner Klasse ist der in Südafrika und China gebaute Katamaran durchaus unter den Erhabenen.
Stralsund (Weltexpress) - „Heute geht nichts mehr“, verkündet Kapitän Arnar Haugen. Seine Männer freuen sich. „Eine Bauernnacht“, erklärt Erster Offizier Maciej Kluska den so gewonnenen Liegetag, schlürft genüsslich seinen Morgenkaffee - und geht mit seiner Frau an Land.
Berlin/Nizza (Weltexpress) - Es gibt Tage, zumal im November, da ist das Leben eine ziemlich trübe Tasse. Das sind diejenigen, in denen zu Routine gewordene Taten mit indifferentem Gleichmut erledigt werden, mit nichts in Sicht, das Rettung verspricht. Und dann wieder gibt es Tage, die von vornherein anders „schmecken“: der ganze „Laden“ läuft von Anfang an viel runder und alles geht leicht von der Hand. Die Frage, ob das Leben jemals hart war kann getrost verneint werden: Sorgen haben keinen Zutritt, das Leben ist einfach schön.
Berlin (Weltexpress) - Berlin-Tegel, international abgekürzt TXL, ist nach wie vor d i e Adresse für Flugpassagiere in der deutschen Hauptstadt. Ein Airport der kurzen Wege.
Hannover / Bremen (Weltexpress) - "Volle Kraft voraus!" heißt es im neuen TUI Weltentdecker-Zusatzkatalog "Flüsse Special", der ab sofort im Reisebüro erhältlich ist. Auf über 80 Seiten wird erstmals exklusiv das komplette Flussreiseprogramm des Bremer Kreuzfahrtspezialisten TransOcean angeboten. Mit neuen Reiserouten und acht Schiffen - vom 3-Sterne- bis zum Premium-Segment - können Weltentdecker in der bevorstehenden Sommersaison mit TUI und TransOcean die schönsten Wasserwege Europas und Russlands erkunden. 50 Routen auf elf Flüssen stehen auf dem Programm. Zusammen mit dem bereits im September letzten Jahres erschienenen Hauptkatalog "TUI Weltentdecker Flüsse erleben" bietet TUI jetzt insgesamt über 100 Flusskreuzfahrten auf 19 Flüssen.
Stralsund (Weltexpress) - „Über zwei Meter fünfzig hoch?“ Eine scheinbar ungewöhnliche Frage, aber: Gemeint sind nicht wir, sondern unsere beiden Kajaks auf dem Autodach. Sie dümpeln wie Rettungsboote über dem Blechmeer. Schauplatz: vor dem SILJA LINE-Abfertigungsschalter in Stockholm.
Stralsund (Weltexpress) - Raue arabische Kehllaute, verkündet von einem Minarett, und in Untertiteln verschlungene Schriftzeichen flimmern über den Klapp-Monitor. Einige Sitznachbarn von Autor Dr. Peer Schmidt-Walther nehmen anscheinend Gebetshaltung ein. Allah fliegt mit. Sicherheitshinweise lösen die unverständlichen Koranverse ab.
Berlin (Weltexpress) - Wer Arnstadt ins Herz gucken möchte, der muss in die Bach-Kirche am Markt gehen. Hier, in dem schlichten, einschiffigen Barockbau (1646-83) begann Johann Sebastian Bach seine Karriere mit reiner Lohnarbeit. Der noch unbekannte Musiker sollte die Qualität der neuen Orgel prüfen. Obwohl dies Ereignis schon über dreihundert Jahre zurückliegt, wissen wir ziemlich genau, was sich am 3. Juli 1703 in dem Gotteshaus zugetragen hat. Mit etwas Phantasie sehen wir sogar den jungen Herrn Bach (18) am Spieltisch auf der dritten Empore sitzen.
Maierhöfen (Weltexpress) - Bereits aus dem Flugzeugfenster während des Landeanfluges auf Kittilä im finnischen Teil Lapplands überkommen den Reisenden Vorahnungen winterlicher Impressionen, wie sie nur hier möglich sind, so weit nördlich des Polarkreises. Die Höhenzüge der Region leuchten verhalten. Das schräge Licht lässt harte Konturen sanft erscheinen. Wie wehende Schleier stehen Hügel hintereinander, bis sich die Linien im Osten über Russland mit der Horizontbegrenzung vereinen.
Maierhöfen (Weltexpress) - Mythen und Aberglauben bestimmen auch heute noch teilweise das Leben im hohen Norden. Einmal ist es die Verbundenheit der Menschen mit den Kräften der Natur, mit dem Wind und dem Licht, das seine Leuchtkraft entweder ununterbrochen über die einsamen Weiten ergießt, oder sich im Winter ganz zurückzieht. Vielleicht sind es aber auch die immer noch schier unermesslichen Herden der Rentiere, deren Lebensrhythmus den Jahreslauf der Samen bestimmt. Wie der Bison den Indianern, so liefert auch das Rentier den Samen fast alles, was sie zum Leben brauchen: Fleisch als Nahrung, Fell und Leder für Bekleidung und Behausung, sowie Nadeln und Werkzeuge aus Knochen. Dabei gab es neben dem Lappenzelt aus Rentierfell auch das Erdhaus. Birkenstämme bildeten ein Gerüst, das außen schließlich zur Isolation mit Torf und Wasen abgedeckt wird. Im Lappenmuseum in Inari sind diese Wohnstätten zu sehen.

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