Samstag, 27. April 2024
Reise Seite 155

Reise

Basel (Weltexpress) - Heute sprechen die Schweizer Illustrierten von den Übriggebliebenen des Jet Set, wenn sie ausdrücken wollen, daß die öffentliche Zurschaustellung und die glitzernde Prominenz in der Schweiz in früheren Jahrzehnten zu Hause war, wo der Jet Set tatsächlich eine Rolle spielte, in der seine Angehörigen allein auf Grund ihres Status, dazuzugehören, auch tatsächlich dazugehörten, weil - so die Erklärung - in der Schweiz echte Prominenz fehle. Das trifft ganz und gar nicht auf das 16. Jahrhundert zu, wo in Basel von Hans Holbein bis Erasmus von Rotterdam die europäische Prominenz sich ein Stelldichein gab und sich gegenseitig berühmt machte, wo aber auch echte Basler zum Star wurden, wie dieser Leonard Thurneysser zum Thurn, der 1531 in Basel geboren wurde.
Hamburg (Weltexpress) - Bekannt und beliebt ist Bulgarien wegen seiner breiten, flach abfallenden Sandstrände an der Schwarzmeerküste, die auch Kindern und weniger geübten Schwimmern Badevergnügen bereiten. So beliebt, dass Reiseveranstalter dem Ferienland einen eigenen Prospekt widmen. Mit herrlichen Dünen wartet der acht Kilometer lange Sonnenstrand nördlich vom Flughafen Burgas und nur einen Spaziergang von der schönen mittelalterlichen Stadt Nessebar entfernt auf Familien. Er gilt als der kinderfreundlichste, der Goldstrand als der waldreichste und für Spaziergänger ideal und Albena als der ruhigste. Warme Mineralwasserbäder und in Druschba ein heißes Schwefelbad ermöglichen Kuren, die erfolgreich sein sollen bei diversen Erkrankungen. Wer dazu Wert legt auf niedrigste Nebenkosten, wählt mit dem osteuropäischen Staat genau das Richtige.
München (Weltexpress) - Die Zeremonie war fast so feierlich wie bei der echten Oscar-Verleihung: Am 7. November konnte Luiz Mór, Mitglied des Vorstandes bei TAP Portugal, bei der 17. Verleihung der World Travel Awards (WTA) in London den Preis für die Fluglinie mit dem besten Angebot und Service bei Flügen nach Südamerika in Empfang nehmen.
Antalya-Alanya (Weltexpress) - Wer will das nicht, einmal Urlaub in einem Sensimar Hotel verbringen. Sensimar Hotels & Resorts ist die 2008 gegründete erste Hotelmarke der TUI Deutschland GmbH, die derzeit fünf Häuser umfaßt. Was die TUI für Deutschland, nämlich führender Reiseveranstalter, ist Sensimar für TUI: edel, hilfreich und gut. Weil Sensimar brummt wie derzeit die Konjunktur in Deutschland für die Oberen Millionen, werden weitere fünf Oberklasse-Hotels gebaut. Dort, wo die Bau- und Immobilienbranche am Boden liegt, auf Kreta, Kos, in Belek, Kemer und auf Mallorca wird um- und sogar neu gebaut, damit der Sommer 2011 noch schöner, vor allem noch sinnlicher wird, wenn man ihn in einem Hotel verbringt, auf dem Sensimar steht.
Antalya-Alanya (Weltexpress) - Die Gegenwart des Reisejournalismus in deutschen Landen sieht – gelinde gesagt – nicht gut aus. In die Jahre gekommene Kollegen, denen wir noch immer begegnen – warum eigentlich? – mimen den Märchenonkel, geben Anekdoten zum besten, tragen Geschichten vor, die Geschichte sind. Von früher berichten sie, von goldenen Zeiten, Milch und Honig, vom Pura Vida. Mit dem prallen Leben hat die graue Wirklichkeit wenig zu tun. Die fetten Jahre sind vorbei. Wer sich noch am Markt hält, der fährt Renditen ein, die denen im Einzelhandel, bei Tante Emma um die Ecke gleichen. Dabei schwärmen sie von Umsätzen, Marktanteilen und mehr, doch nie vom Profit, der nicht abfallen mag vom Dörrobstbaum. Und das gilt für alle Beteiligten, nicht nur für Reisejournalisten. Die Erkenntnis geht um, daß es so nicht weiter geht. Doch nur, wer das verstanden hat und erklären kann, warum es so gekommen ist, der wird in der Lage und womöglich auch willens sein, sich zu verändern. Richtig, es geht um eine der vorzüglichsten Eigenschaften des Menschen: es geht um Anpassung an die Umstände, gegen die Aufstände in Form des Stammtischlamentierens und Verbandsresolutionierens wie ein schlechter Witz wirken.
Cagliari (Weltexpress) - Nein, so groß und berühmt wie Rom und Neapel ist die sardische Hauptstadt Cagliari nicht. Gemeinsamkeiten gibt es aber schon. Rom ist bekanntlich auf sieben Hügeln erbaut. Cagliari rühmt sich seiner sogar acht Hügel. Und optische Paralleln zur Hafenstadt Neapel sind unverkennbar. Hier wie dort eine weite, prächtige Meeresbucht, eingerahmt von terrassenförmig ansteigendem Häusermeer. Und wenn man auf Cagliari zufährt, gemahnt einen der Hintergrund durchaus ein wenig an die Vesuv-Szenerie von bella Napoli.
Hamburg (Weltexpress) - „Nach dem Josephitag ist der Boden nicht mehr gefroren und das Ziegeln kann wieder beginnen. Das wurde früher kräftig gefeiert - mit Tanz und Schnaps!“ So steht es im Jahresprogramm des Fränkischen Freilandmuseums in Bad Windsheim für das Jahr 2011. Josephi ist in 2011 am 19. März.
Berlin (Weltexpress) - Die Landschaft von Apulien präsentiert sich dem Besucher meist in den italienischen Nationalfarben. Überall leuchten das Grün der Olivenbäume, das Rot der meist trockenen Erde und das Weiß der Steine. Allerdings hat sehr heftiger Regen Mitte Oktober einen grünen Teppich wachsen lassen; auch inmitten der scheinbar endlosen Olivenbaumreihen, die die Straßen säumen. „Die Olivenbäume stehen jetzt im Herbst wieder im Grünen, das ist ungewöhnlich und hat etwas von Frühling“, sagt Vittorio Bosna. Er hat 1992 die Agentur AGRINTOUR gegründet mit dem Ziel, die Ursprünglichkeit seiner Heimat zu erhalten. Ein Schlüssel dazu sieht er darin, Wissen über die Natur, Archäologie, Geologie und Geschichte weiter zu geben, besonders an Schulklassen, Studenten und nicht zuletzt Touristen.
Cagliari/Berlin (Weltexpress) - Von Villasimius aus fahren wir zunächst westwärts in Richtung Cagliari, der Hauptstadt Sardiniens. Die gut ausgebaute, von Macchia und Feigenkakteen gesäumte Küstenstraße hat es in sich. Wie auf einer Achterbahn geht’s hoch und runter sowie durch scharfe Kurven. Da muß der Magen schon in Ordnung sein! Die Aussicht freilich ist fantastisch: linkerhand der weite blaue Golf von Cagliari mit seinen von Felsen umgebenen Buchten und Küstenorten; und rechts der Blick in die sich staffelnde Bergwelt.
Lauterbourg (Weltexpress) - Zwei Greenpeace-Aktivisten haben sich heute vormittag am deutsch-französischen Grenzübergang bei Lauterbourg an den Gleisen verankert, auf denen der Castor-Transport nach Gorleben rollt. Weitere Aktivisten der Umweltschutzorganisation zeigten ein Banner mit der Aufschrift „Atommüll zurück ins AKW Phillipsburg“. Greenpeace fordert, die Castorbehälter statt nach Gorleben gemäß dem Verursacherprinzip ins grenznahe Zwischenlager am AKW Philippsburg zu bringen.

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