Samstag, 27. Juli 2024
Reise Seite 206

Reise

Hamburg (Weltexpress) - Es ist immer wieder faszinierend, eine Landschaft vom Wasser aus zu erleben. Zum Beispiel von Bord des Fünf-Sterne-Flussschiffes „Cézanne“ der Peter Deilmann Reederei auf der Seine zwischen Paris und der Normandie. Zumal wenn die Fahrt mit einem Sprachkurs verbunden wird. Er umfasst - nach vorheriger Einstufung der Französisch-“Studenten“ - eine Woche Französisch an Bord von Montag bis Freitag mit vier Stunden pro Tag í  45 Minuten inkl. Lehrbuch. Dazu kommt die Begleitung der kompetenten Lehrkraft bei ausgewählten Landausflügen. Und nach Ende der Sprach-Kreuzfahrt erhält jeder Teilnehmer ein Zertifikat.
Berlin (Weltexpress) - Das Fernweh vieler Reiselustiger und die allgemeine Finanzlage stehen dieses Jahr oft in Kontrast. Mancher Bundesbürger, der bisher mit Zielen in Übersee geliebäugelt hat, wird sich auf inländische Urlaubsregionen konzentrieren und dabei von ihrem Charme und der Vielfalt überrascht sein. Deutschland bietet eine Fülle von kontrastreichen Ferienmöglichkeiten zwischen dem Gebirge in Bayern und den Sanddünen auf Sylt, alles innerhalb eines Fahrtages zu erreichen, sofern man sich während der Sommermonate auf der Autobahn wohl fühlt.
Hamburg (Weltexpress) - Klaus Störtebeker lebt! Auf der Naturbühne Ralswiek geht`s wieder hoch her: 150 Mitwirkende, vier Schiffe, dreißig Pferde, halsbrecherische Stunts, Kanonendonner, Seeschlachten, Falken- und Adler-Show und ein Feuerwerk. Der malerische Jasmunder Bodden auf der Insel Rügen ist ab 20. Juni wieder in der Hand von Seeräuberlegende Klaus Störtebeker. Bis 5. September 2009 werden montags bis samstags ab 20 Uhr die Segel gesetzt.
Frankfurt (Weltexpress) - Ein Stilbruch. Ein absoluter Stilbruch, den Harry Kupfer sich da mit den zwei kurzbekittelten Krankenschwestern leistet, Assistenzfiguren, die auf Stöckelschuhen den fast schon debilen Prälaten im Rollstuhl zum Konzil zu Trient im Jahr 1563 führen. Denn Frauen kommen in dieser Oper nicht vor. Es sei denn sängerisch als Hosenrolle, wie Palestrinas Sohn Ighino (Britta Stallmeister) und sein Schüler Silla (Claudia Mahnke), die sich als Jungmänner von der gewaltigen Vielfalt der Bässe vom hellen Ton her einfach abheben müssen. Und es sei denn als Geist, die Erscheinung der Lukrezia, Palestrinas verstorbener Frau, deren Tod den alten Meister so in die Verzweiflung stürzte, daß sein Genius fortan ausgetrocknet blieb. Aber wie es mit den Frauen, dem Weggeschobenen und Verdrängten so geht, sie spielen in diesem reinen Männer- und Machtstück mit 40 Mitwirkenden dennoch die entscheidende Rolle. Denn so wie Lukrezias Tod den Komponisten schachmatt setzte, so kann er erst nach ihrem aufmunterndem, kraftgebenden postmortalem Erscheinen in der Gefängniszelle im ersten Akt wieder komponieren und notiert in einer einzigen Nacht die ganze, vom Papst von ihm geforderte Messe. Mensch und Genius sind wieder vereint, der Künstler neu geboren und gleichzeitig mit dieser heroischen Tat wieder geschieden. Der Leib des Palestrina wird in geschickter Regie von Harry Kupfer mehrdeutig mit einem schwarzen Tuch bedeckt, tot?
Wien (Weltexpress) - Na, das ist dann doch etwas salopp formuliert und macht den wirklich schönen und auch hinterfotzigen Zeichnungen und Stichen des wundersamen Löschenkohl zu wenig Ehre, die er zusammen mit Texten untern Volk brachte, diese also mit der Bild-Zeitung zu vergleichen. Aber die Funktion, die ist schon die gleiche. Denn man muß sich einmal vorstellen, wie in einer Zeit ohne Rundfunk, ohne Fernsehen, ohne Film, ohne Internet sich die Neuigkeiten in der Welt verbreitet haben? Ganz früher, im Mittelalter und noch lange danach, da gab es die Verkünder, die mit der Trommel über die Marktplätze zogen und die schaurigsten Geschichten gleich in Reimform der staunenden Bevölkerung boten. Das waren die Moritatensänger. Und Mord und Totschlag war besonders begehrt. Aber Löschenkohl, der machte etwas anderes, der nutzte die technischen Möglichkeiten der Zeit. Dazu gleich mehr.
Wien (Weltexpress) - Unglücke nämlich machten sich besonders gut. Und der gute Löschenkohl konnte sich gleichzeitig als Bewahrer des Fortschrittsglauben gerieren, denn Blanchards mißglückten Flugversuch untertitelt er nicht hämisch, sondern ehrerbietig: „Befiehlt das Element so muß die Kunst sich schmiegen./ Drum kann selbst Blanchard nicht in die hohen Lüfte fliegen./ Der Wind zerreißt den Ball, jedoch nicht Blanchards Ruhm/ Erfindung, Kunst und Muth verbliebt sein Eigenthum.“
Wien (Weltexpress) - Wenn man nicht ständig in Wien weilt, entgeht einem, daß es im Jüdischen Museum eine Reihe „musik im aufbruch“ überhaupt gibt. Aber wenn man in Wien ist, und von einer Ausstellung über Hanns Eisler hört, ist es selbstverständlich, sich diese anzusehen und auch anzuhören, wo auch Töne die vielen Fotos und schriftlichen Dokumente beleben. Was wissen Sie über Hanns Eisler. Das fragten wir Ausstellungsbesucher und die wenigstens hatten ihn vorher genau gekannt. Aber seinen Namen, den schon. Da kam „Jude“ genauso vor, wie „Komponist“ wie „Zwölftöner“ oder „politische Musik“ oder „Filmmusik“ und auch Hollywood und zwei wußten, daß Hanns Eisler die DDR-Hymne komponiert hatte, und die Zusammenarbeit mit Brecht spielte auch eine Rolle. Wenn man also auf diese Art mehrere Besucher bündelt, kommt als Basiswissen das heraus, was die Wiener Ausstellung dem staunenden Besucher dann explizit vorführt: ein Mensch, der mit seinen vielfältigen Begabungen nie am falschen Platz war, dem aber die Nazis unterbanden, am richtigen sein zu dürfen.
Hamburg (Weltexpress) - Die nordfranzösischen Departements Nord-Pas de Calais und Picardie mit kilometerlangen Stränden und naturgeschützten Dünenlandschaften, geschichtsträchtigen Städten, viel Wasser und Wald setzen auf Spaß in freier Natur und haben breit gefächerte Angebote für Familien
Stralsund (Weltexpress) - „Um die Ecke geht ´s zum Boot“, lautet die Kapitänsempfehlung an diesem Abend. Was hier scheinbar widersprüchlich daherkommt, ist durchaus ernst gemeint. Dahinter steckt ein besonderes Konzept. Dr. Peer Schmidt-Walther hat es zwischen Waren an der Müritz und Schwerin erlebt.
Stralsund (Weltexpress) - Ein Lebenstraum? Genauer gesagt sind es zwei: die eine Reise – für sie schwärmte schon Weltenbummler Hardy Krüger: „Einmal im Leben muss man da ´rauf!“ – führte über die längste Eisenbahnstrecke der Welt; die andere wurde fortgesetzt mit dem größten deutschen Containerschiff MS „CMA CGM Vela“.

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