Sonntag, 08. September 2024
Schlagworte Mittelalter

Schlagwort: Mittelalter

„Die große Illusion. Veristische Skulpturen und ihre Techniken“ – Wieder korrigiert...

Frankfurt am Main, Hessen, Deutschland (Weltexpress). Dass die Statuen der Antike nicht in edlem Weiß erstrahlten, sondern farbenfroh daher kamen, hat das Frankfurter Liebieg-Haus bereits 2008 in seiner Ausstellung „Bunte Götter“ demonstriert und mit der Ausstellung „Zurück zur Klassik“ im letzten Jahr bewiesen, dass dies auch für die antiken Bronzeskulpturen galt. Nun legt das Museum nach: Das Bestreben, Skulpturen lebensnah und „lebendig“ zu gestalten, führte nicht nur in der Antike, sondern auch vom Mittelalter über Renaissance und Barock bis in die Neuzeit dazu, dass nicht nur auf Farbe, sondern auch auf Textilien, Glasaugen und Echthaar bei der Gestaltung menschlicher Figuren zurückgegriffen wurde.

Nichts als Gräber mit und ohne Leichen – Annotation

Berlin (Weltexpress) - Die Feldforscher des Monats kommen heute aus dem verdienten Verlag Philipp von Zabern. Sie heißen Katrin Voigt und Stephan Elbern. Worin bestand nun ihre heroische Tat? Nun, sie haben ein umwerfendes Buch zu den Gräbern großer Persönlichkeiten aus Antike und Mittelalter vorgelegt.

Was eine Idee und Glauben vermögen – „Die Säulen der Erde“...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Bevor am Montagabend der siebte und achte Teil der deutsch-kanadischen Fernsehproduktion „Die Säulen der Erde“, der letzte von vier Doppelpacks mit vielen bekannten Gesichtern internationaler Schauspieler im Sender Sat 1 über den Bildschirm läuft, hat Universum Film rechtzeitig angekündigt, daß tags darauf, ab 7. Dezember dieser Fernsehepos auch als DVD käuflich ist. Als Geschenk zu Weihnachten, denkt man beim Termin, für andere oder auch für sich selbst. Es gibt nämlich genügend, die keine Zeit hatten, vier Wochen hintereinander die Gesamtgeschichte sich anzuschauen, die Ken Follett schon 1989 veröffentlichte, auf 1151 Seiten der deutschen Ausgabe – „Die Säulen der Erde“ Roman und Hörbuch im Lübbe Verlag. Und es gibt viele, denen Folgen fehlen, die sie sich nun ’hineinziehen` können.

„Die Staufer und Italien“ in den Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim – Serie:...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Das lang erwartete Ereignis, die in vielen Artikeln vorbereitete Superausstellung über die Staufer, mit dem Schwerpunkt „Italien“, ist eröffnet und auch wenn man Schlange stehen muß, wenn man sich kurzfristig entschließt, hinzufahren, lohnt es das Warten. Da kann man nämlich schon einmal studieren, auf was man sich einläßt und weiß sogleich, diese umfangreiche Schau ist auf einmal kaum zu bewältigen und in einem einzigen Artikel erst recht nicht. Also ist Reduktion auf das Wesentliche angesagt und die kommt gleich, nachdem geklärt ist, daß es innerhalb der Fachwissenschaft Geschichte, aber auch der geschichtskundigen Journalisten eine Diskussion darüber gibt, ob einer der Grundpfeiler der Ausstellung, nämlich die historische Konstituierung der Kraftregion Rhein-Main-Necker als staufische Innovationsregion zulässig ist, also geschichtlich nachweisbar ist oder eher eine ’Erfindung` unserer Tage.

Durbuy in Belgien ist die kleinste Stadt der Welt voll mit...

Bonn (Weltexpress) - Sie liegt direkt am Fluss Ourthe im romantischen Talkessel, von Wäldern, die schier unberührt erscheinen, umgeben, ein kleines romantisches Städtchen, das in Belgien als die kleinste Stadt der Welt gerühmt wird: Durbuy. Ein Besuch lohnt sich, der Weg durch die kleinen Gassen mit den liebevoll gepflegten und teilweise fachgerecht sanierten historischen Häusern ist eine wahre Freude. Gemütlich und pittoresk, ein Flair von Anno dazumal, das ist das Besondere an diesem kleinen Städtchen, das nur 400 Einwohner haben soll.

Burgen in Sachsen-Anhalt – ein schmaler, aber perfekter Führer zu den...

Berlin (Weltexpress) - „Von Mönchen und Priestern wird erwartet, dass sie ein gottgefälliges Leben führen. Johann Sidonius, geboren 1628, Kanonikus und Kustos an der Zeitzer Stiftskirche, stand danach nicht der Sinn. Es heißt, er führte ein „unstetes und ruheloses Leben“. Das wurde ihm zum Verhängnis. Seine Oberen nahmen ihn erst ins Gebet, dann in Haft. Ab 1685 lebte er in einem Verlies auf der Haynsburg, in einem Wehrturm, der seit dem Tode des unheiligen Mannes 1692 dessen Namen trägt. Heute ist der Sidonius-Turm, in dem über dem Gefängnis die Burgkapelle lag, sorgfältig restauriert, und in ihm befindet sich ein Standesamt.“

Das Freiburger Augustinermuseum und der Katalog von Hirmer bewahren die Schätze...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Wir konnten die Ausstellung in Hamburg noch sehen und darum um so mehr auffordern, nach abgeschlossener Renovierung des Museums in Freiburg dieses aufzusuchen, auf jeden Fall sich aber schon zuvor den Katalog der abgelaufenen Hamburger Ausstellung zu besorgen, denn eine gute Vorbereitung bringt bei mittelalterlicher Kunst dem Betrachter sehr viel. Und eine Schau der Kostbarkeiten ist das wirklich, was von Freiburg aus – wobei auch das Diözesanmuseum und private Leihgeber sich beteiligt haben - den Weg nach Hamburg fand. Begrüßt wurde man vom romanischen Christus in Reinkultur. „Der Gekreuzigte“ ist aus der 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts aus dem Süddeutschen, über einen Meter hoch und aus Weidenholz gefertigt. Er ist – das kann man im Vergleich mit gegenüber hängenden Gekreuzigten aus dem 2. Viertel des 14. Jahrhundert gut vergleichen – noch in der alten Manier als siegreicher Überwinder des Todes dargeboten. Schmerzfrei steht er, ja schwebt geradezu da auf seinem Suppedaneum, mit den vier Nägel langgestreckt und in der Vertikalen betont wie in der Horizontalen und natürlich die Augen geöffnet, weil noch nicht tot.

„Das ist das Hexen-Einmaleins“ – „Hexen. Mythos und Wirklichkeit“ zaubert kulturgeschichtlich...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Es gibt wenige Themen, die seit Jahren so virulent sind wie Mittelalter und Hexen. Auch in Ausstellungen. Gar nicht, weil Mittelalter und Hexen zusammenhängen, das sind Volksmärchen, sondern weil sie über die Jahrhunderte einen Grusel erzeugen, aber auch ein gewaltiges Interesse, wie das wirklich war. Was das Mittelalter angeht, dem sehr viel spätere Zeiten das falsche Attribut ’dunkel’ aufhalsten und das seit Jahrzehnten nun in Spektakeln, damaligen Kostümen, vor allem aber Getränken und Speisen neumodisch wiederersteht, so gibt es dafür einen historischen Kern, der allerdings die Macher der neuartigen Mittelaltermysterien kaum schert. Wir nun wiederum finden alles gut, was Heutige einen Blick zurückwerfen läßt. Das gilt auch für Hexen und erst recht für Hexen, denn diese hat es ja eigentlich nicht gegeben und doch sind sie verbrannt, gevierteilt und gerädert worden und haben in vielen Gesellschaften die Rolle der Blitzableiter gespielt. Gilt das nicht auch für heute? Muß nicht schnell die Zuschreibung als Hexe her, wenn eine Frau an Einfluß gewinnt, erst recht über einen Mann oder eine ganze Mannschaft.

Wir sind Päpstin – Johanna Wokalek ist „Die Päpstin“ in Sönke...

Berlin (Weltexpress) - Himmel hilf! Mit “Vision” geißelt Barbara Sukowa als Hildegard von Bingen noch das Kinopublikum, schon erscheint die nächste historische Kirchenfrau auf der Leinwand. Äbtissin reicht nicht mehr. Als “Die Päpstin” wandelt Johanna Wokalek auf dem Pfad Gottes. Den hat - anders als bei Hildegard von Bingen - kein Historiker, sondern Romanautorin Donna Woolfolk Cross verfasst. Ihre gleichnamige 1996 erschienene historische Fiktion, auf Deutsch erschienen im Aufbau Verlag, wurde zum internationalen Bestseller. Dreizehn Jahre später adaptiert Regisseur Sönke Wortmann “Die Päpstin” als biografisches Drama epischer Länge.

Mittelalter reizt zur Deutschlandreise – Tourismusprojekt „Fahrtziel Kultur“ mit Neuauflage

Köln/Bamberg/Magdeburg/Mannheim (Weltexpress) - „Das deutsche Mittelalter entwickelt sich immer mehr zum hochattraktiven Reiseziel“. Dieses Fazit zogen nun die Initiatoren des deutschlandweiten Tourismusprojekts „Fahrtziel Kultur“ anlässlich der gerade zu Ende gegangenen Tourismusbörse RDA in Köln.

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