Laufen die Eisernen im „Eiskeller“ heiß? – Union Berlin gegen Slavia Prag im „Endspiel“

Berliner Olympiastadion. Quelle: Pixabay, Foto: 995645

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Das Olympiastadion trägt wieder den rot-weißen Look des 1. FC Union Berlin. Die Wuhlheider müssen sich für Donnerstag auf einen kalten Abend einstellen.

Schon beim Training am Mittwoch pfiff ein eisiger Wind durch die riesige Stadionschüssel. Die Eisernen focht das nicht an. Sie zogen ihr Training durch und Trainer Urs Fischer zeigt sich nach dem Sieg gegen RB Leipzig auch für den „Heimauftritt“ gegen Slavia Prag gut vorbereitet: „Wir werden versuchen, unsere Chance durch eine disziplinierte Spielweise zu nutzen.“ Auf die Kulisse von leider -nach Hygienevorschrift – nur 5000 Zuschauer kann er sich verlassen.

Der letzte Gruppen-Spieltag in der Gruppe E des Conference-Cups bietet eine Besonderheit. Während in den anderen Gruppen die Tabellenstände festgezurrt sind, kommt es zwischen Slavia Prag und dem 1. FC Union zu einem echten Endspiel. Durch den Sieg der Berliner in Haifa und dem 2:2 zwischen Prag und Feyenoord Rotterdam wurde die Endspielsituation geboren.

Der heutige Sieger zieht in die K.O.-Runde – das wollen natürlich die Köpenicker sein. Als einzige drittplatzierte Mannschaft schob Kampfgeist und ein bisschen Glück die Unioner in diese attraktive Position. Vielleicht spielt der Norweger Julian Reyerson gerade bei der Kälte groß auf. Er ist Minusgrade gewöhnt. In seiner Heimat werden gerade Temperaturen von minus 43 Grad gemessen.

Als Antreiber im Union-Spiel könnte sich auch Grischa Prömel wieder hervortun. Gegen die Roten Bullen aus Sachsen tat sich Prömel als Einpeitscher im Mittelfeld der Unioner hervor.

Unions-Abwehr-Recke Robin Knoche schaut jedenfalls optimistisch dem Spiel entgegen: „Wir sind gut drauf und können kämpfen.“ Die 1:3-Niederlage beim Hinspiel in Prag wollen die Berliner durch einen Sieg vergessen machen.

Die Prager kommen auch mit einem 1:0-Sieg gegen Olmütz vom Wochende nach Berlin. Als Torjäger gilt bei Slavia der 24 Jahre alte Jan Kuchta. Wenn er abgemeldet werden kann, ist schon viel gewonnen.

Mal sehen, ob es dem Bundesliga Sechsten gelingt, weiter international zu spielen und auch im DEB-Pokal im Rennen zu bleiben.

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