Die Ausgangssituation vor dem dritten Spiel der Best-of-Five-Serie war klar: Siegen die Albatrosse ziehen sie ins Halbfinale ein und treffen am 24. Mai um 17.00 Uhr auf den Sieger aus der Partie Bayern/Frankfurt, gewinnt Oldenburg dann kommt es bereits am Sonntag zu Spiel vier der Serie bei den Niedersachsen in der mit Sicherheit ausverkauften EWE Arena. Das wollten die Berliner unbedingt verhindern und sich mit einem Sieg eine längere Regenerationspause sichern, was ja dann auch gelang.
Der Gästetrainer hatte anscheinend was dagegen und sagte vor dem Spiel: „Sicher ist, dass wir alle – Spieler, Trainer, Ärzte und Betreuer – noch einmal alles , versicherte Mladen Drijencic geben werden, um unseren Fans ein zweites Heimspiel am Sonntag zu schenken.“ Dies wurde ihnen trotz großen Kampfes nicht gewährt.
Bei den Gästen fehlten dem Oldenburger Chefcoach verletzungsbedingt Maurice Stuckey, Philipp Neumann, Julius Jenkins sowie Nemanja Aleksandrov, während Sasa Obradovic dagegen aus dem Vollen schöpfen konnte.
Die ersatzgeschwächten Gäste begannen wie schon in den ersten beiden Spielen stark und konnten das erste Viertel ausgeglichen gestalten. Die Berliner waren sichtlich bemüht über ihre starke Defense und Tempobasketball das Spiel zu kontrollieren.
Auch im zweiten Viertel gelang es Alba Berlin trotz einer guten Dreierquote von 54 % (7-13) nicht die Gäste abzuschütteln. Mit einer knappen Führung (42:40) ging es in die Pause. Im dritten Viertel gelang es den Berlinern dank ihrer tiefen Bank sich leicht von den Gästen aus Niedersachen abzusetzen (60:52). Dem Deutschen Pokalsieger schien jetzt die Puste auszugehen, Alba konnte sich auf vierzehn Punkte absetzen (72:58/54.M), doch der Oldenburger Kampfgeist war ungebrochen und den Albatrossen wurde alles abverlangt. Am Ende siegten die Hauptstädter verdient mit 87:77 und zogen vorzeitig ins Halbfinale ein.
Für die Berliner trafen zweistellig Hammonds 16, Banic 12, Giffey 11, Radosevic 12 und für die Gäste war es Ware 17, Chubb 12, Smeulders 15 und Paulding 10.