VfL Wolfsburg siegt gegen Borussia Dortmund 2:1 (1:1) und bleibt zuhause in der Liga ungeschlagen

© Foto: Winfried Laube, 2015

Der VfL, der vor diesem Spiel seit 21 Liga-Heimspielen in Folge ungeschlagen war, hatte bereits die direkte Champions League-Qualifikation in der Tasche, während die Dortmunder unbedingt punkten mussten, um die Qualifikation zur Europa-League zu schaffen. Das ausgegebene Ziel von Dieter Hecking lautete Vizemeister!

Zum letzten Mal in dieser Saison öffnete die Fußball-Bühne Volkswagen Arena am Samstag (Anstoß 15.30 Uhr) ihre Pforten, und mit Borussia Dortmund war der Verein zu Gast, gegen den die Wölfe auch zwei Wochen darauf im Endspiel im DFB-Pokal antreten werden. Das Finale warf zwar schon seine Schatten voraus, doch VfL-Cheftrainer Dieter Hecking fieberte auch der Partie am Samstag entgegen: „Das wird ein hochinteressantes Bundesligaspiel. Borussia Dortmund muss in der Liga noch punkten, um noch den sechsten Platz und damit das internationale Geschäft sicher zu erreichen, wenn sie sich nicht alleine auf das Finale verlassen wollen. Ich erwarte, dass der BVB mit der bestmöglichen Aufstellung spielen wird, und sich so ein hoffentlich offensiv gut anzusehendes Spiel entwickeln wird.“
Die Dortmunder holten aus den letzten vier Spielen zehn Punkte- Wolfsburg war also gewarnt.

Blitzstart für die Wölfe. Nach nur 36 Sekunden! erzielte Caligiuri auf Zuspiel von de Bruyne aus kurzer Distanz das 1:0. Benaglio brachte Kampl mit gestreckten Beinen im Strafraum zu Fall, als der ihn umkurven wollte. Er bekam dafür von Schiedsrichter Marco Fritz nur Gelb, weil Klose noch in der Nähe war. Aubameyang netzt den fälligen Elfmeter dann trocken zum 1:1 Ausgleich ein(11.) Es war ein offensives Spiel beider Mannschaften, mit einer Punkteteilung war hier keiner zufrieden. Zwei gute Chancen von Dost (19.) und Perisic (23.) hätten fast die Führung für die Niedersachsen gebracht. Doch auch Dortmund erspielte sich Möglichkeiten und blieb offensiv immer gefährlich.
Ein unterhaltsames Fußballspiel, da die beiden Pokalfinalisten voll auf Sieg spielten – von taktieren keine Spur. Beide Fanlager machten mächtig Stimmung und sahen wie Aubameyang eine Großchance vergab (36.), als er im Flug freistehend am Tor vorbeiköpfte.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit gelang den Wölfen wieder ein schnelles Tor (49.) diesmal durch Naldo zum 2:1.(49.) Klopp wollte unbedingt den Sieg und brachte Reus für Kagawa und Immobile für Kampl.(70.)
Der Druck der Gäste nahm zu, doch die Wolfsburger standen sicher. Hecking brachte Aaron Hundt, der nach langer Verletzungspause wieder Spielpraxis erhielt. (85.) Es blieb beim 2:1 Sieg der Wölfe, die damit ihren zweiten Tabellenplatz festigten und aufgrund einer stärkeren zweiten Hälfte auch verdient gewannen.
In 14 Tagen stehen sich beide Mannschaften wieder beim Pokalfinale im Berliner Olympiastadion gegenüber.

© Foto: Winfried Laube, 2015Gästetrainer Jürgen Klopp resümierte nach dem Spiel: "Mir würde es besser gehen, wenn wir einen Punkt geholt hätten. Wir haben nach einer behämmerten Anfangsminute besser gespielt und das Wolfsburg zu Torchancen kommt bei der Qualität war klar. Das zweite Tor hätte nicht fallen müssen. Viel Aufwand für Nichts. Das wird ein ganz geiles Pokalfinale."

Dieter Hecking resümierte nach dem Spiel: "Wir haben ein richtig gutes Spiel gemacht. Es war zu sehen welch hohe Qualität die Dortmunder haben. Es hat sich ein Schlagabtausch entwickelt, was überragend war. Es hätte hüben wie drüben einschlagen können. Wir hatten heute das Quäntchen Glück mehr. Wie die Mannschaft heute wieder 90 Minuten marschiert ist war sensationell. Wir wollten zuhause ungeschlagen bleiben und Vizemeister werden. Wir freuen uns auf das Pokalfinale."

Statistikschema
:

Tore:  1:0 Caligiuri (1.), 1:1 Aubameyang (11.), 2:1 Naldo (49.)

Gelbe Karten: Benaglio, Perisic, Klose, De Bruyne | Subotic, Gündogan

Gelb/Rote Karten:  –

Rote Karten: –

Zuschauer: 30.000

VfL Wolfsburg: Benaglio – Jung, Naldo, Klose, Rodriguez (77. Vieirinha) – Guilavogui, Arnold – Caligiuri (90. Schürrle), De Bruyne, Perisic (86. Hunt) – Dost

Borussia Dortmund: Langerak – Durm, Sokratis, Subotic, Schmelzer (76. Piszczek) – Kehl, Gündogan – Mkhitaryan, Kagawa (70. Reus), Kampl (70. Immobile) – Aubameyang

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