Veraltete Heizungsanlagen jetzt möglichst schnell durch neue ersetzen – Neubautätigkeit reicht für Energiewende nicht aus

Eine Grafik macht das Problem deutlich. © Fotolia / Supress

So kann bereits die Installation eines modernen Brennwertheizkessels den Energieverbrauch gegenüber herkömmlichen Kesseln um bis zu 30 Prozent reduzieren. Bei der Integration erneuerbarer Energien wie Sonne, Biomasse oder Umgebungswärme in das häusliche Heizsystem lässt sich die energetische Bilanz zusätzlich optimieren. Und weil dadurch nicht nur die Heizkosten für den Hausbesitzer sinken, sondern auch die Umweltbelastungen durch Schadstoff-Emissionen, fördert der Staat entsprechende Modernisierungsmaßnahmen durch Zuschüsse bzw. verbilligte Kredite. Dank dieser Förderprogramme und des deutlich verminderten Energiebedarfs sind die Amortisationszeiten einer Heizungssanierung überschaubar.

Gerade bei veralteten und meist überdimensionierten Heizkesseln lohnt es sich ohnehin nicht, diesen Schritt auf die lange Bank zu schieben, denn die Gesetzgebung schickt die Kessel-Veteranen nach und nach aufs Altenteil. So erlaubt beispielsweise die novellierte Energieeinsparverordnung den Einsatz alter Standardheizkessel nach 30 Betriebsjahren nur noch unter bestimmten Voraussetzungen. Aber auch bei wesentlich jüngeren Anlagen lohnt sich der Austausch, wenn z. B. ein Niedertemperaturkessel durch ein Effizienz-System aus Solaranlage und Brennwerttechnik erneuert wird. Beispiele solcher „Sonnenheizungen“ hat der Systemanbieter Wolf Heiz- und Klimatechnik (Mainburg) auf der Internetseite www.wolf-heiztechnik.de zusammengestellt.

Dort finden Heizungsbesitzer auch Informationen zu den aktuellen Förderprogrammen des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) sowie der KfW-Bankengruppe. Diese Institutionen gewähren Zuschüsse bzw. zinsgünstige Kredite, wenn die Sanierungen den Förderkriterien zur Energieeffizienz entsprechen und Einsparungen zur Folge haben. Zur sorgfältigen Planung und Umsetzung einer Modernisierung der häuslichen Wärmeerzeugung sollte deshalb rechtzeitig ein Fachmann hinzugezogen werden. Er gibt auch Ratschläge zur sinnvollen Reihenfolge der vorgesehenen Maßnahmen. Also erst überlegen und sinnvoll planen, dann ist das Ergebnis auch so wie gewünscht und erforderlich.

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