Schlagworte Darsteller
Schlagwort: Darsteller
Nie wieder Sex mit der Ex von sieben teuflischen Ex-Lovern –...
Berlin (Weltexpress) - Kinofilme sind wie Rockbands: man hat immer ein heimliches Lieblingsmitglied im Ensemble. In Edgar Wrights Comicverfilmung „Scott Pilgrim vs. The World“ kommt diese Ehre eindeutig dem Fiesling Gideon zu, der gen Filmende seine verlorene Lebenszeit beklagt: „Weißt du, wie viel zeit es gekostet hat, die Informationen über die sieben teuflischen Ex-Lover zusammenzutragen? Rund zwei Stunden!“ Ähnlich fühlt man als Filmkritiker nach der überdrehten Actionkomödie.
Eine Liebe im Herbst – „Der letzte schöne Herbsttag“ bringt Beziehungsunwetter...
Berlin (Weltexpress) - „Dass einer total durchgeknallt ist, merkt man bei einem kurzen Small Talk natürlich nicht.“, hat Claire in der Beziehung mit Leo gelernt. Ralf Westhoff ist davon genauso überzeugt wie die weibliche Hälfte des Durchschnittspärchen, um dass sein larmoyante Liebeskomödie kreist. Nachdem seine ähnlich dialoglastige Speed-Dating-Komödie „Shoppen“ sich den Befindlichkeiten moderner Singles annahm, ist sein Dramolette „Der letzte schöne Herbsttag“ den amourösen Problemchen einer Langzeitbeziehung gewidmet.
Briefe einer Altbekannte – „Vergissmichnicht“ mahnt Sophie Marceau ein Brief aus...
Berlin (Weltexpress) - „Das einzig Gute an der Vergangenheit ist, dass sie vorbei ist.“ Wie wahr diese Worte sind, wird einem nach dem Ansehen von Yann Samuells „Vergissmichnicht“ schmerzlich bewusst. „L ´age de raison“ lautet der Originaltitel des sentimentalen Selbstfindungsmärchens, in dem Samuell eine Lektion in Gutmenschentum und Genügsamkeit vorträgt. Nicht zufällig trägt Samuells Werk den Titel des ersten Teils von Jean-Paul Sartres Romantrilogie „Les chemins de la liberté“. Die komplexe Novelle des französischen Philosophen soll Regisseur und Drehbuchautor Samuell angeblich als Vorlage gedient haben.
Don ´t look now: Michael Powell blickt durch „Augen der Angst“...
Berlin (Weltexpress) - Das Auge ist unentrinnbar. Sein Blick dringt bis in die Seele. „Peeping Tom“ beginnt mit der extremen Nahaufnahme eines menschlichen Auges, dem des Hauptcharakters Mark Lewis. Die schwarze Pupille weitet und schließt sich wie die Linse einer Kamera. Eine solche trägt Mark unter seinem Mantel verborgen. Durch sie zeigt „Peeping Tom“ das nachfolgende Geschehen. Mark nährt sich einer Prostituierten und ermordet sie. Menschenauge und Kameraauge registrieren die Tat genauso emotionslos.
Straße der Finsternis: „Im Schatten der Nacht“ leben das jugendliche Verbrecherpaar...
Berlin (Weltexpress) - Ein junges Paar küsst sich sanft in einem in Weichzeichner getränkten Szenario. Die Untertitel stimmen auf eine Liebesromanze ein: „This boy and this girl were never properley introduced to the world we live in. To tell their story...“ Zu schön, um wahr zu sein ist der Beginn von Nicholas Rays bedrückendem Kinodebüt. Weichzeichner kennzeichnet im klassischen Hollywoodfilm Träume, Fantasien, Wunschvorstellungen. Dies bleibt das unbeschwerte Zusammensein für Bowie und Keechie (Cathy O ´Donnell), verlorene Kinder in einer bedrohlich-fremden Welt. Auf die zuckersüße Traumvorstellungen folgt die bitter Realität einer todgeweihten Romanze.
Zum Gotterbarmen – … sind Christian Tramitz und Matthias Schweighöfer im...
Berlin (Weltexpress) – Es gibt eine frühe Szene in Harald Sicheritz „3faltig“, die glauben lässt, der Film ließe sich unbeschadet durchstehen. Im Zeitraffer lässt der Regisseur die geistlose Handlung um seine Hauptdarsteller Christian Tramitz und Matthias Schweighöfer ablaufen, während beide gelangweilt auf den Sitzen lümmeln. Wie ihre Kinozuschauer warten sie auf eine Abwendung der Apokalypse. Den Weltuntergang, den die Filmhelden in „3faltig“ verhindern wollen, bringt die witzlose Klamotte„3faltig“ im filmkünstlerischen Sinne auf die Leinwand.
Ein Feuerwerk für die Sinne – nicht für den Geist
Berlin (Weltexpress) - In Ben Afflecks Adaption des Chuck-Hogan-Romanes „Endspiel“, ist dem Regisseur, der zugleich Hauptdarsteller ist und am Drehbuch entscheidend mitgearbeitet hat, ein actiongeladener Thriller gelungen, der sich in seiner Geschichte allerdings kaum von anderen Heist-Movies abhebt.
Blut bei die Fische – Alexandre Ajas Horror-Remake „Piranha 3D“ geht...
Berlin (Weltexpress) - Nicht nur der Haifisch, der hat Zähne. Bissig mag es auch der französische Regisseur Alexandre Aja in seiner Neuverfilmung des Kult-Horrorstreifens „Piranha“. Mit Joe Dante und Roger Corman, Regisseur und Produzent des 1978 erschienen Ur-„Piranha“, beruft sich der Horrorspezialist Aja gleich auf zwei Genre-Ikonen. Nachdem er mit „The Hills have Eyes“ bereits eine passable Neuauflage eines Horrorkultfilms vorlegte, setzt Aja nun alles daran, den Exploitation-Faktor des Originals zu übertreffen – selbstverständlich dreidimensional, denn das Bikini tragende Fischfutter ist ähnlich scharf wie die Zähne ihre schwimmenden Fressfeinde.
Bitterer Nachgeschmack – Angelina Jolie kämpft als Geheimagentin „Salt“ auf DVD...
Berlin (Weltexpress) - CIA-Agentin Evelyn Salt (Angelina Jolie) wird von dem russischen Überläufer Orlov (Daniel Obrychsky) als Schläferin des KGB enttarnt. Ihr Auftrag: ein politisches Attentat, das den Weltfrieden erschüttern soll. Plötzlich sind Salts Kollegen Peabody (Chiwetel Ejiofor) und Winter (Liev Schreiber) ihre Feinde. Erbarmungslos von den Agenten gehetzt, flieht die schier unverwundbare Salt zu einem russischen Geheimstützpunkt. Ihr einstiger Mentor Orlov will seine beste Rekrutin zur Waffe gegen Amerika machen. Doch Salt versalzt den Kommunisten die Suppe. Kann sie verhindern, dass der Kalte Krieg in der Hitze eines Atomschlags neu entfacht wird?
Chinoiserien – „Der goldene Drache“ von Roland Schimmelpfennig beim Theatertreffen
Berlin (Weltexpress) - Nach der Vorstellung am Sonntag ertönten laute Buhrufe, denen sofort ebenso laute Bravorufe folgten. Es gab begeisterten, ausdauernden Applaus, und solange der anhielt, war auch das Buh- und Bravoduett hörbar.