Nur Union Berlin kommt echt aus dem Osten der BRD – Drei Punkte an der Pleiße eingeplant

Die Pleiße im Leipziger Auenwald. Foto: Tilman Scheinpflug, CC BY-SA 2.5 Quelle: Wikimedia

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Bundesliga-Spitzenspiel: RB Leipzig gegen Union Berlin, wie bitte? Vor fünf Jahren noch ein Hirngespinst. Doch es stimmt. Union als Zweiter trifft auf den Vierten.

Als Ostderby erkennen die Eisernen das Duell in Sachsen nicht an. Die Rasenballsportler (RB) gelten als euroschwere Zugereiste. Nur die Köpenicker traten einst das Leder auch in der DDR-Oberliga.

Ab 18.30 Uhr wird im ehemaligen Zentralstadion, heute RB-Arena, gegen den Ball getreten. Die Unioner brachten im letzten April einen 2:1-Sieg mit nach Hause. Im DFB-Pokal-Halbfinale mussten die Unioner den Sieg allerdings den Leipzigern überlassen, die dann schließlich den DFB-Pokal gewannen. Unions Mittelfeldspieler Rani Khedira kennt sich auf dem Leipziger Rasen aus, schließlich trug er zwischen 2014 und 2017 in 54 Spielen das RB-Trikot.

Einen Seltenheitswert im heutigen Profifussball können die Sachsen für sich beanspruchen. Mit Marco Rose wird das Team von einem echten Leipziger trainiert. Irgendwie ist die innere Verbundenheit des Trainers zur Mannschaft durchaus zu spüren. Das gibt auch Unions-Coach Urs Fischer zu: „Man muss ehrlich sein. Marco Rose hat einen tollen Job gemacht und seine Mannschaft wieder in die Spur gebracht. Das Team ist im Spiel wieder sehr variabel.“

Trotzdem wollen die Unioner die drei Punkte von der Pleiße mit an die Spree nehmen. Die Eisernen können dabei auf die Unterstützung von 4 586 Berlin Fans bauen.

Seit Haudegen Rosen das Team befehligt, kletterten die Leipziger aus dem tiefen Mittelfeld bis auf Platz vier vor und sammelten unter Roses Aufsicht bereits 31 Punkte ein. „Wir müssen uns mit dem Ball etwas zutrauen und schnell hinter den Ball kommen, wenn uns das nicht gelingt, wird es schwierig“, weist Union-Fischer schonungslos auf die Probleme hin und schiebt dann noch nach: „Wir müssen äußerst effektiv sein, sonst laufe wir hinterher.“

Allerdings muss Trainer Rose weiter auf Trojäger Christopher Nkunku verzichten, der nach seiner Knieverletzung noch nicht wieder einsatzfähig ist. Bei den Berlinern fehlt Andras Schäfer, sonst sind alle fit.

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