Zebrastreifen treffen auf Turbinen Power – Spielverlegung durch Champions League Viertelfinale Wochenende – Englische Woche für Turbine Potsdam

Duisburger Zebras zeigen Mannschaftsgeist © MSV Duisburg

Historie: Die damaligen Löwinnen

1983 wurde der Kasslerfelder BC Duisburg DFB-Pokalsieger und 1985 Deutscher Meister – eine Erfolgsstory, die beim FC Rumeln-Kaldenhausen weitergeschrieben wurde: 1993 stieg das Team in die Bundesliga auf und schon 1998 gewannen die damaligen Löwinnen im Berliner Olympiastadion erstmals den DFB-Pokal – übrigens wenige Stunden, bevor der MSV anschließend dem FC Bayern München einen denkwürdigen Pokalfight lieferte und denkbar unglücklich mit 1:2 verlor. In der Saison 1999/2000 wurde dann die Deutsche Meisterschaft gefeiert –mit sagenhaften 60 Punkten und satten 15 Zählern vor dem 1. FFC Frankfurt! Neben der Meisterschaft wurde auch noch die DFB-Hallencup-Trophäe errungen. Als FCR 2001 Duisburg feierten die Fußballerinnen dann noch zweimal den DFB-Pokalsieg (2009 und 2010) und triumphierten am 22. Mai 2009 – bei der allerersten Teilnahme – zusätzlich im UEFA Women’s Cup, dem Vorläufer der Champions League.

Die neuen Zebrastreifen sind gut gestartet

Schon das ein Rekord, der aber durch eine andere Bestmarke noch getoppt wurde; denn nach dem überragenden 6:0 im Final-Hinspiel reichte gegen den russischen Meister Perm (Partnerstadt von Duisburg) ein 1:1 im Rückspiel – und dabei zückten die Historiker schon wieder ihre Bleistifte: Unglaubliche 28.112 Zuschauer kamen in die ausverkaufte Schauinsland-Reisen-Arena und stellten so damals einen neuen Besucher-Weltrekord für Frauen-Vereinsspiele auf! Nun beginnt wieder ein neues Kapitel: Auch als MSV Duisburg tragen die Duisburger Frauenfußballerinnen – jetzt in Zebrastreifen – ihre Heimspiele im Homberger PCC-Stadion aus. Die erste Mannschaft ist dabei in die MSV Duisburg GmbH & Co KGaA integriert.. Für die Partie im Homberger PCC-Stadion gegen die Zebras hat sich Turbine zuletzt warmgeschossen. Gegen das Schlusslicht VfL Sindelfingen gelang beim 12:0 am vergangenen Wochenende der höchste Saisonsieg.

Bernd Schröder: Das Spiel wird beileibe kein Selbstläufer sein

"Dieses Spiel war nur eine Momentaufnahme, das wissen wir sehr genau", so Coach Bernd Schröder warnend. "Wir sind zwar in der Meisterschaft dabei, wissen aber auch, dass es ein schmaler Grat ist." Das Hinspiel in Potsdam hatte der MSV – damals noch als FCR Duisburg – 1:2 verloren. „Die haben sehr gute Leute. Unter anderem haben sie sich mit mehreren starken Spielerinnen aus dem Ausland verstärkt, so mit Kristina Sundov aus Kroatien, der Polin Agata Tarczyska sowie der Tschechin Lucie Voková. Mit Stina Petersen haben sie außerdem eine hervorragende Torhüterin, die schon viele Bälle auch gegen uns gehalten hat. Dazu kommen erfahrene Spielerinnen wie die Ex-Potsdamerin Stefanie Weichelt und Marina Himmighofen. Mein Kollege Sven Kahlert weiß außerdem genau, wie wir spielen. Die Mannschaft wird also bestens auf uns eingestellt sein. Wir haben uns im Hinspiel damals sehr schwer getan und mit Ach und Krach noch 2:1 zu Hause gewonnen. Das wird jetzt in Duisburg beileibe kein Selbstläufer," so Cheftrainer Bernd Schröder gestern vor der Abreise des Mannschaftsbus nach Duisburg.

Sven Kahlert: Wir wollen uns positiv präsentieren

Die Zebras heimsten im bisherigen Rückrundenverlauf aus drei absolvierten Spielen ganze sieben Zähler ein, mit denen sie sich ins sichere Mittelfeld der Tabelle geschoben haben. "Wichtig ist aus meiner Sicht, dass sich die Spielerinnen daran erinnern, dass Fußball ein Mannschaftsspiel ist, bei dem man nur gemeinsam Erfolg haben kann“, appellierte Cheftrainer Sven Kahlert an sein Team. Der Knoten der Zebras soll nun ausgerechnet im Spiel gegen die Potsdamerinnen platzen. Um den Hebel umzulegen, scheint den Duisburgerinnen  der Deutsche Vize-Meister genau recht zu kommen. „Mein Team hat absolut den Charakter und die Fähigkeit, selbst gegen Turbine zu bestehen. Schließlich haben wir das beim knappen 1:2 im Hinspiel bewiesen“, erklärte gestern Kahlert.  „Unser erstes Ziel ist ganz klar: Wir wollen uns positiv präsentieren; gerade nach dem schwachen Spiel in Hoffenheim müssen wir vor allem kämpferisch gegenhalten, jede Spielerin muss körperlich bis an ihre Grenzen gehen. Das ist die wichtigste Aufgabenstellung, was dann eventuell ergebnistechnisch dabei herauskommt, werden wir sehen.“

Der Anpfiff der Partie im PCC-Stadion von Duisburg (Homburg) erfolgt heute am Mittwoch, den 19. März 2014, um 15:30 Uhr. Geleitet wird die Partie von Schiedsrichterin Daniela Illing.

Quelle: Historie MSV Duisburg

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