Kompakte Kamera(din), leicht und treu – Die Panasonic HDC-SD10 lässt auch den Anfänger nicht im Stich

Klein, stark und auch ein bißchen schwarz: der leichte wie kompakte Camcorder HDC-SD10 von Panasonic

Was ist sie?   Elegant und Einsteiger-kompatibel

Die HDC-SD10 ist zunächst mal optisch gelungen. Zum in diesem Segment günstigsten Preis von ca. 470 € (Stand heute) erhältlich, ist der schmucke Camcorder in den Farben schwarz und silber zu haben. Durch seine ultrakompakten Mini-Maße passt er in jede Jackentasche und ist deshalb vor allem auf Reisen und offiziellen Anlässen ein diskreter und zuverlässiger Begleiter.
Vor allem für Einsteiger bietet das Gerät zahlreiche Möglichkeiten, die ohne großartige Vorkenntnisse zu einem ansehnlichen Bildergebnis beitragen. Denn trotz vieler Einstellungsvarianten ist es auch für den Anfänger relativ schnell und leicht möglich, die benutzerfreundliche Bedienung zu erlernen.

Was kann sie? Eine ganze Menge

Die SD10 macht das was sie verspricht: Hochauflösende, am Fernseher nicht abfallende, Full-HD Bilder in den Maßen 1920×1080. Das 2,7 Zoll große in verschiedene Richtungen ausklappbare Display hat mit 250000 Bildpunkten eine hohe Auflösung und ist mit seiner Touch-Screen-Funktion alles in einem: Steuerinstrument, Sucherersatz und Bildschirm. Das mit einer Handschlaufe ausgerüstete kleine Gerät macht dank des gut funktionierenden Bildstabilisators erstaunlich wackelarme, ruhige Bilder, auch wenn es mal hoch her geht oder der 16-fach Zoom zum Einsatz kommt. Dieser kann auf zwei Arten bedient werden: einerseits mit einer Schaltwippe, die für schnelle Brennweitenänderungen zuständig ist und andererseits mit einer zweiten Zoomschaltung für laaangsames Zoomen, die unter dem Klapp-Bildschirm angebracht ist.
Die Kamera arbeitet mit einem CMOS-Sensor (1/6 Zoll), der Clips und ebenfalls mögliche Fotos (2,1Megapixel) im Format 16:9 abspeichert. Filme speichert die kleine Panasonic im AVCHD-Format auf SDHC- oder SD-Speicherkarten ab.
Auch eine Gesichtserkennung fehlt selbstverständlich nicht ebensowenig wie Videolampe und Blitz für je Film und Fotos.

Was wurde verbessert? So einiges

Zunächst unterscheidet sich die Cam von ihrer Vorgängerin SD20 durch die nochmals verschlankten Abmessungen. Die "Intelligente Automatik" ist jetzt noch besser: Automatisch werden von ihr unterschiedliche Aufnahme-Modi gewählt, die das Ergebnis in puncto Bildschärfe und Bildbelichtung selbstständig optimieren.
Trotzdem sind Blende und Weißabgleich nach wie vor optional manuell einstellbar, was Sinn macht, da sich die Kamera nicht nur an völlige Anfänger wendet.

Ein schönes Detail ist die sogenannte "Verfolgungsfunktion". Sie ermmöglicht es, ein Bildelement auf dem Display durch Berühren zu aktivieren. Die Kamera  bleibt dann automatisch an dem gewählten Objekt "dran", d. h. das angewählte Ziel bleibt automatisch scharf und optimal belichtet, auch wenn es sich im Bildfeld zum Rand bewegt.

Gibt es auch Schwächen? Nicht wirklich, aber…

Unserer Film-Redaktion sind lediglich zwei kleine Schwachpunkte aufgefallen, die den insgesamt überaus positiven Gesamteindruck der Kamera kaum schmälern.
Jedoch muss gesagt werden, dass die Kamera zwar über eine sehr ansprechende, ruckelfreie Zoomfunktion verfügt aber nicht wirklich über einen Weitwinkel. Das macht vor allem Fotos im Innenraum schwierig. In der Dämmerung machte die Kamera etwas weniger gute Bilder als erwartet, diese waren aber immer noch ordentlich.

Die Stärken überwiegen sehr eindeutig

Die Panasonic HDC-SD10 ist in ihrem Bereich der Sieger, wenn es um das Verhältnis von Preis und Leistung geht. Da geht nix drüber bzw. nix drunter. Die einfache und dennoch ausgefeilte Bedienung mit dem großen Touch-Screen, lässt fummeliges Knöpfchendrücken trotz der kompakten Abmessungen weitgehend entfallen. Die Weltexpress-Filmredaktion hat mit dieser Kamera einen sehr ansprechenden Film über den Fiat Punto Evo realisiert, den sie rechts in unserer Video-Sektion ansehen können. Wir waren mit dieser Kamera überaus zufrieden und können das Gerät uneingeschränkt empfehlen.

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