Frauen-Bundesliga-Saison 2013/14, 14. Spieltag – 1. FFC Frankfurt gegen die Frauen des BV Cloppenburg

Sofa Jakobsson - die spurtstärkste Spielerin mit dem Ball in der gesamten Bundesliga ist schwedische Nationalspielerin © S. Jakobsson

Cloppenburg verfügt über hohe individuelle Klasse

Null Punkte in Pflichtspielen seit Beginn des kalenderjahres 2014, Platz elf und damit den ersten Abstiegsrang erreicht sowie in den letzten vier Spielen drei Platzverweise kassiert. Gelb-Rot für Imke Wübbenhorst gegen Bayer 04 Leverkusen,  Gelb-Rot für Daniela Löwenberg gegen SC Freiburg und Gelb-Rot für Vanessa Aschauer gegen den VfL Wolfsburg.  Tanja Schulte, Cheftrainerin des Frauenfußball-Bundesligisten BV Cloppenburg, ist nicht zu beneiden. Colin Bell warnt dagegen vor Überheblichkeit gegenüber den Niedersächsinnen: "Cloppenburg verfügt über Spielerinnen mit einer hohen individuellen Klasse, wie etwa die torgefährlichen Mandy Islacker und Sofia Jakobsson, die Schweizerin Vanessa Bernauer und die Brasilianerin Ester, die in der Lage sind, jedes Team der Liga auf hohem Niveau zu fordern. Von daher gilt es, nicht nur im Angriff, sondern auch in der Defensive eine größtmögliche Konsequenz an den Tag zu legen."

Frankfurt will mit schnellem Kombinationsfußball starten         

Unvergessen für den 1. FFC Frankfurt wird wohl für immer  der Last-Minute-Sieg vorige Woche in Essen werden. Trotz vieler Torgelegenheiten kamen kaum Tore zustande, während der Rivale Turbine Potsdam in den beiden letzten Spielen 16 Tore schiessen konnte und mit einem Spiel mehr zur Zeit mit einem Punkt als der FFC Tabellenführer ist. Nach der Umstellung in der Abwehr durch das Fehlen von Saskia Bartusiak galt es eine Lösung aufzubieten, den überraschenden Ausfall von Lira Alushi gilt es jetzt zu kompensieren und als Kollektiv enger zusammenzuwachsen. "Wir wollen mit schnellem und sicherem Kombinationsfußball zu Torchancen kommen und mit einem weiteren Sieg unsere Ambitionen untermauern,“ so lautet die Devise des  Frankfurter Coach in der vorbereitung zum Spiel.

Die Rolle des Außenseiters ist einfacher

Der BV Cloppenburg ist nun endgültig in den Abstiegsstrudel geraten. Drei Punkte fehlen zurzeit zum Rettungsplatz zehn, den die TSG 1899 Hoffenheim momentan besetzt. Eine Woche später geht es zu Hause gegen den Tabellenvierten und VfL Wolfsburg Bezwinger FC Bayern München. Ein knallhartes Programm, dass nicht gerade zum hoffnungsvollen Frohlocken einlädt. Cheftrainerin Tanja Schulte versucht deshalb nicht nur an Gefahren, sondern auch an Chancen zu denken.  "Wir müssen die Köpfe frei bekommen. Das ist in der Rolle eines Außenseiters zur Zeit sicher einfacher. Kämpfen und wehren werden wir uns. Ein gutes Resultat ist erstes Ziel", erwidert er Schulte in einem Gespräch mit  Jürgen Schultjan in der NMZ-online. Sie fordert  mehr Disziplin in taktischer Hinsicht: "Schließlich geschehen schwere Patzer bei uns nicht nur in bestimmten Mannschaftsteilen."

Die Stunde der Wahrheit vorbereiten

Nach den beiden schweren Spielen, jetzt in Frankfurt und eine Woche danach im Heimspiel gegen FC Bayern München, folgt eine dreiwöchige Pause. Das wird nach Meinung der Cheftrainerin die Zeit geben, sich auf die Stunden der Wahrheit vorzubeiten. In der Universitätsstadt Jena gegen die USV-Frauen , gegen Schlusslicht VfL Sindelfingen, bei den Zebras in Duisburg und zu Hause gegen die TSG 1899 Hoffenheim soll nach Auffassung von Tanja Schulte der Return  ins Mittelfeld gelingen und damit der Abstiegskampf gewonnen werden. Der 1. FFC Frankfurt muss gewinnen, um wieder Tabellenerster zu werden. Bei einer Punkteteilung hätte Champions League Gewinner VfL Wolfsburg die Möglichkeit, den Abstand auf drei Punkte zu bringen. Spannender geht es nicht wie diese Saison. Ein Fgrung mehr einmal das aufkommende Frühlingswetter zu nutzen und zum Frankfurter Brentanobad zu kommen. Die vielen treuen ehrenamtlichen Helfer beim 1. FFC Frankfurt würden sich sehr freuen, die Freude am Frauenfußball am Sonntag, dem 23. März 2014, um 11.00 Uhr mit anderen zu teilen und erwarten auch sie.

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