Bald beginnt das Rennen um die Goldenen und Silbernen Bären der Internationalen Filmfestspiele Berlin – Die Jury und die Wettbewerbsfilme der 67. Berlinale stehen fest

Blick aufs Podium der Berlinale-Pressekonferenz am Dienstagvormittag, den 31. Januar 2017, in Berlin. © 2017, Foto: Andreas Hagemoser

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Das Programm und die Jury für die 67. Internationalen Filmfestspiele steht. Unter dem Vorsitz des niederländischen Cineasten, Regisseurs und Drehbuchautors Paul Verhoeven, der mit Filmen wie „Türkische Früchte“, „Der Soldat von Oranien“, „RoboCop“, „Total Recall – Die totale Erinnerung“, „Basic Instinct“, „Starship Troopers“, „Hollow Man – Unsichtbare Gefahr“, „Black Book“ und „Elle“ Beachtung fand, wird die aus vielen Schauspielerinnen und Schauspielern bestehende Internationale Jury über die Vergabe des Goldenen und der Silbernen Bären im Wettbewerb der 67. Berlinale diskutieren und entscheiden.

Auf einer großen Pressekonferenz am Dienstagvormittag in Berlin wurden die letzten Namen verkündet. Maggie Gyllenhaal, eine renommierte Schauspielerin aus den Vereinigten Staaten von Amerika (USA), die in Filmen wie „Donnie Darko“, „Adaption – Der Orchideen-Dieb“, „Mona Lisas Lächeln“, „Schräger als Fiktion“, „World Trade Center“, „The Dark Knight“, „Away We Go“, „White House Down“ und „The Honourable Woman“ zu sehen ist, der mexikanische Schauspieler und Regisseur Diego Luna, bekannt aus Filmen wie „Y tu mamá también“, „Frida“, „Milk“, „Rudo y Cursi“ und „Rogue One: A Star Wars Story“, und die deutsche Schauspielerin Julia Jentsch, zu sehen in Filmen wie „Die fetten Jahre sind vorbei“, „Sophie Scholl – Die letzten Tage“, „33 Szenen aus dem Leben“, „Hannah Arendt“, „Ich habe den englischen König bedient“, „Effie Briest“ und „24 Wochen“, komplettieren die Jury.

Tage und Wochen vorher wurde von den Verantwortlichen der Filmfestspiele bekannt gegeben, dass der chinesische Regisseur und Drehbuchautor Wang Quan’an, der isländische Künstler Olafur Eliasson und die tunesische Filmproduzentin Dora Bouchoucha Fourati zur Jury gehören werden.

Die sieben Mitglieder der Jury unter dem 78-jährigen Verhoeven wird über folgende Preise entscheiden: Goldener Bär für den Besten Film (für den Produzenten), Silberner Bär Großer Preis der Jury, Silberner Bär Alfred-Bauer-Preis für einen Spielfilm, der neue Perspektiven eröffnet, Silbernen Bär für die Beste Regie, Silberner Bär für die Beste Darstellerin, Silberner Bär für den Besten Darsteller, Silberner Bär für das Beste Drehbuch und Silberner Bär für eine Herausragende Künstlerische Leistung aus den Kategorien Kamera, Schnitt, Musik, Kostüm oder Set-Design.

Fest steht bereits, dass die 67. Internationalen Filmfestspiele Berlin der italienischen Kostümbildnerin Milena Canonero eine Hommage zuteil werden lassen und ihr den Goldenen Ehrenbären für ihr Lebenswerk verleihen werden.

Zwar werden im Rahmen der Berlinale, die vom 9. bis zum 19. Februar 2017 in Berlin stattfindet, insgesamt 399 Filme gezeigt, aber nur nachfolgende 18 neue Produktionen starten im Wettbewerb um den Goldenen und die Silbernen Bären.

„A teströl és a lélekröl“, Ungarn. Von Ildiko Enyedi, mit Géza Morcsányi, Alexandra Borbély, Zoltán Schneider

„Ana, mon Amour“, Rumänien, Deutschland, Frankreich, von Calin Peter Netzer, mit Mircea Postelnicu, Diana Cavallioti, Carmen Tnase, Adrian Titieni, Vlad Ivanov

„Bamui haebyun-eoseo honja“, Republik Korea, von Hong Sangsoo, mit Kim Minhee, Seo Younghwa, Jung Jaeyoung, Moon Sungkeun, Kwon Haehyo, Song Seonmi, Ahn Jaehong, Park Yeaju

„Beuys“, Deutschland, von Andres Veiel (Dokumentarfilm)

„Colo“, Portugal, Frankreich, von Teresa Villaverde, mit João Pedro Vaz, Alice Albergaria Borges, Beatriz Batarda, Clara Jost

„The Dinner“, USA, von Oren Moverman, mit Richard Gere, Laura Linney, Steve Coogan, Rebecca Hall, Chloë Sevigny

„Django“, Frankreich, von Etienne Comar, mit Reda Kateb, Cécile de France, Ulrich Brandhoff, Maximilien Poullein (Eröffnungsfilm)

„Félicité“, Frankreich, Senegal, Belgien, Deutschland, Libanon, von Alain Gomis, mit Véro Tshanda Beya, Gaetan Claudia, Papi Mpaka

„Hao ji le“, Volksrepublik China, von Liu Jian (Animationsfilm)

„Helle Nächte“, Deutschland, Norwegen, von Thomas Arslan, mit Georg Friedrich, Tristan Göbel, Marie Leuenberger, Hanna Karlberg

„Joaquim“, Brasilien, Portugal, von Marcelo Gomes, mit Julio Machado, Isabél Zuaa, Nuno Lopes, Rômulo Braga, Welket Bungué, Karay Rya Pua

„Mr. Long“, Japan, Deutschland, Hongkong, China, Taiwan, von Sabu, mit Chen Chang, Sho Aoyagi, Yiti Yao, Junyin Bai

„The Party“, Großbritannien. Von Sally Potter, mit Patricia Clarkson, Bruno Ganz, Cherry Jones, Emily Mortimer, Cillian Murphy, Kristin Scott Thomas, Timothy Spall

„Pokot“, Polen, Deutschland, Tschechische Republik, Schweden, Slowakische Republik, von Agnieszka Holland, mit Agnieszka Mandat, Wiktor Zborowski, Miroslav Krobot, Jakub Giersza, Patricia Volny, Borys Szyc

„Return to Montauk“, Deutschland, Frankreich, Irland, von Volker Schlöndorff, mit Stellan Skarsgård, Nina Hoss, Susanne Wolff, Niels Arestrup

„Toivon tuolla puolen“, Finnland, von Aki Kaurismäki. Mit Sakari Kuosmanen, Sherwan Haji

„Una Mujer Fantástica“, Chile, Deutschland, USA, Spanien, von Sebastián Lelio, mit Daniela Vega, Francisco Reyes, Luis Gnecco, Aline Küppenheim, Amparo Noguera

„Wilde Maus“, Österreich, von Josef Hader, mit Josef Hader, Pia Hierzegger, Georg Friedrich, Jörg Hartmann, Denis Moschitto

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