Kairo, Ägypten (Weltexpress). In Kairo konnte sich die Mannschaft des Gastgeberlandes Ägypten im Auftaktspiel des Afrika-Cups gegen Simbabwe mit 1:0 (1:0) durchsetzen. Den Treffer des Tages erzielte Mahmoud Ahmed Ibrahim Hassan, der auf seinem Trikot den Künstlernamen Trézéguet stehen hat (41.). Mohamed Salah, der Superstar vom FC Liverpool, an der Vorarbeit zum 1:0-Sieg beteiligt war, bliebt ansonsten glücklos.
Der 32. Afrika-Cup mit insgesamt 52 Spielen soll noch bis zum 19. Juli 2019 gespielt werden. Dann findet das Endspiel in Kairo statt. Erstmals treten 24 statt 16 beziehungsweise 12 Mannschaften an und erstmals findet er im Sommer statt. Kritiker sagen, dass das viel zu viele Mannschaften und Spiele seien, außerdem sei es zu heiß.
Eigentlich hätten die Spiele in Kamerun stattfinden sollen. Doch die von Überbevölkerung, Klüngel und Korruption und Krieg gebeutelte Staat bekam auch das Fertigstellen der Stadien nicht hin. Die Kameruner erwiesen sich erneut als absolut unfähig. Deswegen entschieden Funktionäre der Confédération Africaine de Football (CAF) am 8. Januar 2019 in Dakar, den Afrika-Cup zum fünften Mal in Ägypten austragen zu lassen. Südafrika bot sich als Ersatzaustragungsort ebenfalls an.
Nun, die Ägypter stemmten die Aufgabe in wenigen Monaten. Gespielt wird in Kairo, Sues, Ismailia und Alexandria. Die Sicherheitsvorkehrungen sind hoch. Hoch sind auch die Korruptionsvorwürfe gegen die CAF.
In der „Berliner Morgenpost“ (22.6.2019) weist darauf hin, dass es „zuletzt … immer wieder tödliche Anschläge von Extremisten in Ägypten gegeben“ habe und das „zahlreiche Fans der Ultra-Szene waren nach Angaben von Amnesty International im Vorfeld des Turniers vorsorglich verhaftet worden“ seien. „Zudem steht der CAF-Präsident Ahmad Ahmad im Fokus von Korruptionsverdächtigungen.“