Freiburg, Deutschland (Weltexpress). „Das gute an dieser Niederlage“, sprach Christian Streich auf der Pressekonferenz nach dem Bundesliga-Punktspiel zwischen dem SC Freiburg und Werder Bremen am Samstagnachmittag, das 0:1 endete, und schwenkte auf die „Häme“ und „negativen Äußerungen ehemaliger Spieler und sogenannter Experten“ in und um Bremen ein. Steich: „Das war unmöglich.“
Schon vor dem Spiel äußerte sich Christian Streich zu Florian Kohfeldt: „Bremen hat einen außergewöhnlich guten Trainer. Er ist durch und durch grün-weiß, menschlich total in Ordnung und er hat sehr viel Qualität. Deshalb geht Werder mit ihm durch dieses Tal. Ich bin froh, dass es so gemacht wird.“
Kohfeldt, der beinahe jede Handlung seiner Spieler kommentierte und motivierte, sprach auch nach der Begegnung und zwar über seine „Jungs“, die gekämpft und gezeigt hätten, „dass wir in dieser Liga bleiben wollen.“
Zwar war es ein glücklicher Sieg, nachdem Leonardo Bittencourt in der 19. Spielminuten zum 1:0 für die Gäste von der Weser im Stadion an der Dreisam traf, denn wenn man sich die Statistik beider Mannschaften anschaut, dann fällt auf, dass die Hausherren 15 Schüsse abgaben, acht davon aufs Tor. Den Gästen gelangen 10 Schüsse, von denen nur zwei aufs Tor kamen und einer ging rein.
Auch der Ball war mit 61 Prozent zu 39 Prozent häufiger im Besitz der Breisgauer, doch die Bremer zeigten Biss. Sie führen bei den Fouls 18 zu 12, bei den Gelben Karten 3:0 und bei den Roten Karten 1:0. Philipp Bargfrede, der von Kohfeldt für den verletzten eingewechselt wurde, musste sich von Schiedsrichter kurz vor Spielschluss vom Platz de Schwarzwald-Stadions stellen lassen (88.). Er sah für sein Foul an Lucas Höler Gelb-Rot.
Die letzten 2 regulären Minuten plus sieben Minuten Nachspielzeit überstand die schlechteste Abwehr der ersten Liga in Unterzahl und erkämpfte zum zweiten Mal die Null beim Gegner, nachdem die Kohfeldt-Elf zum Schluss nur noch hinten drinstand.
Es bleibt dabei: die Mannschaft von Werder Bremen braucht Siege und die Mannschaften aus Frankfurt am Main, Augsburg, Mainz und Düsseldorf müssen ein paar Mal verlieren.