Mittwoch, 25. Dezember 2024
Schlagworte Weltexpress

Schlagwort: Weltexpress

Braunschweiger Sängerkrieg – Glanzvoller Rückfall ins Mittelalter: Braunschweig feiert im Oktober...

Kassel (Weltexpress) - "Herr Kaiser, Ihr seid uns willkommen! Der Königsnam' ist Euch genommen, doch strahlt nun Eure Kron vor allen Kronen! Eure Hand hat jetzt die große Kraft, die Wohl und Übel für uns alle schafft, drum soll sie beides: richten und belohnen!" Diesen als Ottenton berühmten Sangesgruß entrichtete Walther von der Vogelweide dem anno 1209 in Rom zum Kaiser gekrönten Otto IV..Genau 800 Jahre später, am 17. Oktober, klingt er erneut. Vorgetragen hat ihn Dagmar Jahn in Ottos Heimatstadt Braunschweig von der Empore der in seinen Tagen erbauten Kirche St. Martini, um den zu Ehren des Kaisers ausgetragenen internationalen Minnesänger-Wettstreit zu eröffnen.

Die Einsamkeit der Langstreckenfahrerin – Andre F. Nebes rasanter Kinderfilm „Das...

Berlin (Weltexpress) - Rund um die Welt geht es nicht in Andre F. Nebes "Das große Rennen". Doch das braucht der temporeiche Jugendfilm nicht, um eine liebenswerte Geschichte von Hoffnung und Alltagskämpfen zu erzählen. In einem irischen Dorf wird „Das Große Rennen“ abgehalten. Groß bedeutet klein, denn das sind die kindlichen Rennfahrer und ihre Vehikel, selbst gebaute Seifenkisten. Verhältnismäßig klein ist auch die Siegesprämie von zweihundert Pfund. Umso größer sind die Probleme der jungen Heldin. Regisseur Andre F. Nebe erzählt in „Das große Rennen“ eine unspektakuläre Abenteuergeschichte aus dem Leben.

„La Maledizione“ wirkt: der Fluch erfüllt sich auf Deutsch – Giuseppe...

Wien (Weltexpress) - „Rigoletto?“ – „Ja, Rigoletto in der Volksoper“. - „Ach, Sie Ärmste, das muß furchtbar sein, ganz schlecht, sagt die Kritik.“- Welch ein Blödsinn. Gesehen haben wir in der zweiten Vorstellung am 21.Oktober – die Premiere war am 17. – eine durchwegs schön musizierte Vorstellung (Manlio Benzi) mit hinreißenden Sängerleistungen, einer Bühne, die auf Fünfziger Jahre getrimmt, dennoch im zeitlosen Jetzt spielend mit einer Szene zur Ouvertüre beginnt, die uns rätseln läßt, aber die wir schnell verstehen, als diese bruchlos in den ersten Akt mündet und über die wir dann im Zweiten Akt noch richtig froh sein werden. Nein, alles in Ordnung, eine ansehnliche Inszenierung (Stephen Langridge) und musikalischer Genuß, der nur von einem getrübt wird: daß auf Deutsch gesungen wird. Aber auch hier geht’s nicht um das Deutsch, das wir – zumal auch beglückend textverständlich gesungen wurde – außerordentlich genossen haben, sondern darum, daß die deutschen Wendungen entlarven, daß es mit den Charakteren der Oper doch sehr holzschnittartig zugeht und insbesondere der Duca jegliche Psychologisierung vermissen läßt, als angelegte Rolle, meinen wir.

Wie der Mensch sich und seine Umwelt inszeniert – Serie: „Malerei...

Wien (Weltexpress) - Johann Baptist Reiter sticht heraus mit „Selbstbildnis vor Staffelei mit Model“ von 1845. Da war der Maler 32 Jahre. Selbstbewußt steht er vor der Staffelei, ein wirklicher Profi, halb schaut er uns, die den Malprozeß Beobachtenden mißtrauisch-mißmutig an, halb hat er das eine Auge zugekniffen, um mit dem anderen die junge Dame mit den Schläfenlöckchen noch genauer fixieren zu können, denn man schließt ein Auge, um mit dem anderen besser sehen zu können. Selbstverständlich sind jedoch nicht wir gemeint, die er anblickt, sondern der Spiegel, in dem er sich und sein Modell genau beobachten muß, will er ihre Seitenansicht und seine das Modell betrachtende Miene adäquat auf die Leinwand bringen. Das Bild sticht heraus, weil es den Malprozeß selbst thematisiert und auf das Wesentliche in sehr flächiger Malerei konzentriert ist. Auch in den Farben, der grüne Hintergrund links, das rote Kleid rechts und der braunsamtene Malerkittel. Entscheidendes Detail bleibt jedoch das fixierende Malerauge, dem alles, das eigene Aussehen und wie man bei anderen ankommt, untergeordnet ist. Eine sehr realistische und ungeschönte Darstellung, die nichts Kleinteiliges hat und auch durch seine nicht glänzende, ja geradezu italienisch freskohafte Oberfläche von dem ein Bild zuschließenden Firnis der anderen Gemälde abweicht.

Jürgen Nimptsch wird neuer Oberbürgermeister von Bonn – Die Konstituierende Sitzung...

Bonn (Weltexpress) - Zu seiner konstituierenden Sitzung nach der Kommunalwahl tritt der Rat der Stadt Bonn am Donnerstag, 29. Oktober, 18 Uhr im Stadthaus, Berliner Platz 2, zusammen. Zuvor zelebrieren Stadtdechant Wilfried Schumacher und Superintendent Eckart Wüster einen ökumenischen Gottesdienst für alle Ratsmitglieder um 17 Uhr im Bonner Münster. Es entspricht einer alten Tradition, dass die Kommunalpolitiker vor der ersten Ratssitzung, in der sie ihre Arbeit aufnehmen, für ihre Tätigkeit Gottes Segen erbitten. Schließlich liegt Bonn im christlichen Rheinland.

In höchster Ekstase auf die Wahrheit gebracht – „Meisterwerke im Fokus:...

Wien (Weltexpress) - An manchen Besuchern kann man schon verzweifeln, vor allem an manchen Besuchern bestimmter Ausstellungen. Nein, Franz Anton Maulbertsch ist nicht van Gogh oder Picasso, aber beiliebe nicht schlechter, denn wie hier viele derjenigen, die durch die Türe der Ausstellung treten, gleich weitergehen, ohne den Bildern Beachtung zu schenken, zeigt, daß eben diese keinen Sinne für Kunst, für Farbe, für Licht haben, alles Dinge, die dieser Barockmaler so nebenbei auch noch inszeniert, um ein Bildmotiv zu höchster Steigerung zu bringen. Eine Malerei, für die man Zeit braucht, dann aber kann es passieren, daß man eine Stunde vor „Das letzte Abendmahl“ steht, einem Gemälde von 134,5 x 2,25 m und der Entstehungszeit 1756/57, das der Residenzgalerie Salzburg gehört und uns am hellichten Mittag so in Bann schlägt, daß Raum und Zeit vergessen werden und man sich auf einmal zugeben muß, daß man sich verliebt hat, daß man sich in dieses Bild von Franz Anton Maulbertsch verliebt hat.

Somalischer Rekord im Indischen Ozean

Warschau (Weltexpress) - Piraten am Horn Afrikas sorgen für neue, recht frappierende Schlagzeilen. Im Indischen Ozean kaperten sie einen chinesischen Frachter mit 25 Seeleuten. Der Panmax Bulker „De Xin Hai“ wurde am Montag - außerhalb der geschützten Gewässer – entführt. Entlang der somalischen Küste patrollieren Marineverbände der EU und der NATO, aber auch kleinere, nationale Verbände. Diese Marinekräfte bieten so genannte Schutzkorridore an, innerhalb derer zivile Schifffahrt viel sicherer ist und in begleiteten Gruppen stattfindet.

Erste Gruppe PKK-Kämpfer zurückgekehrt

Alanya-Antalya (Weltexpress) - In den fast 30-jährigen Konflikt zwischen der Türkei und PKK kommt Bewegung: Die erste Gruppe von Rebellen kehrte aus den Bergen zurück und hat keine Konsequenzen zu befürchten.

Durchhänger – Max Kidd lässt im Sportlerdrama “Hangtime – Kein leichtes...

Berlin (Weltexpress) - “Kein leichtes Spiel“, wie der Untertitel ankündigt, hat man zur Zeit mit dem deutschen Film. Die spätsommerliche Tristesse verbreitenden Romantikkomödien “Schreibe mir Postkarten von der Copacabana” und “Summertime Blues” und der reißerische Großstadtkrimi “Kopf oder Zahl” hängten die Messlatte hiesiger Produktionen tief. “Hangtime - Kein leichtes Spiel” zeigt, wie schlecht es um den Jugendfilm steht.

Asylantendrama – Medea, Jason und die Anderen im Deutschen Theater

Berlin (Weltexpress) - Die ersten beiden Teile von Franz Grillparzers Trilogie „Das Goldene Vliess“ fasst Tino Mewes als Medeas Bruder Absyrtus in einem Soloauftritt mit Gesang und E-Gitarrenbegleitung klangvoll und schlüssig zusammen.

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