Schlagworte Verfilmung
Schlagwort: Verfilmung
Alte Petze! – Eric Brevig lässt Zeichentrickheld „Yogi Bär“ im 3D-Kino...
Berlin (Weltexpress) - „Ich sage immer: Halte dich fern von den Besuchern.“ Leider hält sich „Yogi Bär“ nicht an den Ratschlag. Der Zeichentrickbär aus den Hanna-Barbera-Studios fällt nach über 50 Jahren Fernsehdasein nun in 3D über die Kinobesucher her. Einen Tag vor Heiligabend läuft Eric Brevigs 3D-Animationsfilm „Yogi Bär“ an. Das dreidimensionale Leinwand-Debüt von „Yogi Bär“ lässt nicht nur den Titelcharakter und seinen Synchronsprecher Dan Aykroyd brummen, sondern macht auch Kritiker bissig.
Erloschene Hoffnungslichter – 25 Jahre Studio Ghibli – Serie: Meisterwerke der...
Berlin (Weltexpress) – Am 21. September 1945 bin ich gestorben.“ Ausdruckslos beobachtet Seita den vierzehnjährigen Jungen, der abgemagert bis auf die Knochen in einer Bahnhofsecke verreckt. Das Licht ist erloschen. Nur „Die letzten Glühwürmchen“ flirren, über einer Wiese inmitten dem Schmutz und Elend der zerbombten Stadt Kobe, während Seita und seine Schwester Setsuko die Hände ausstrecken. Die Glühwürmchen steigen wie Seelen auf, die verlöschen wie der letzte Hoffnungsschimmer der Geschwister in Isao Takahakas zu Herzen gehendem Meisterwerk „Die letzten Glühwürmchen“.
Duell der Magier – „Harry Potter“ erfährt im vorletzten Teil von...
Berlin (Weltexpress) – Dunkle Zeiten sind angebrochen für die Zauberwelt. So zischt es der intrigante Rufus Scrimgeour (Bill Nighy), Gefolgsmann des bösen Voldemort (Ralph Fiennes), in der ersten Szene von die „Heiligtümer des Tode“. Der Winter ihres Missvergnügens ist für Harry Potter (Daniel Radcliff), Hermine (Emma Watson) und Ron (Rupert Grint) und die Welt von Hogwarts angebrochen. Zum glorreichen Sommer machen kann sie nur der Auserwählte: Harry Potter, Sohn des Geistes von Bestsellerautorin J. K Rowling. Im ersten des in zweit Teilen für die Leinwand adaptierten letzten „Potter“-Bandes „The Deathley Hallows“ sendet Regisseur David Yates den Zauberlehrling auf die Reise, die Unsterblichkeit seines Widersachers Voldemorts zu vernichten.
Thron aus Blut: Orson Welles „Macbeth“ in ungekürzter Pracht auf DVD...
Berlin (Weltexpress) - „Fair is foul and foul ist fair.“, zischeln drei unsichtbare Münder in drei unsichtbaren Gesichter Schön ist hässlich, hässlich ist schön. Richtig ist falsch, falsch ist richtig. Gut ist verdorben, verdorben ist gut. Licht ist trübe, trübe ist licht. Orson Welles scheint sie alle auf unbegreifliche Weise erfasst zu haben in seinem kongenialen „Macbeth“.
Ein Mann sieht Rot – Bruce Willis, Morgan Freemann und Helen...
Berlin (Weltexpress) – „Retired, extremly dangerous“ sind die treffenden Worte, welche die titelgebenden Buchstaben „R.E.D.“ abkürzen. In roten Druckbuchstaben prangt der Code auf der Akte des ehemaligen CIA-Agenten Frank Moses (Bruce Willis). Rot, „R.E.D.“, retired extremly dangerous – Witz angekommen? Subtiler geht Regisseur Robert Schwentke in seiner hochkarätig besetzten Actionkomödie nicht vor. Die unterkühlte Spannung von Cully Hamers und Warren Ellis gleichnamigen Comic-Thriller ersetzten in Schwentkes Verfilmung halsbrecherische Action und raue Hau-Drauf-Gags.
Staub im Wind – „Der Sand der Zeit“ weht in Mike...
Berlin (Weltexpress) - Schon toll so ein magischer Dolch, mit dem man per Knopfdruck die Zeit zurückdrehen kann. Mittels besagter Waffe, der Jake Gyllenhaal als „Prince of Persia“ im gleichnamigen Abenteuerfilm hinterher jagt, könnten enttäuschte Zuschauer die Zeit vor den Kinobesuch zurückdrehen. Vermutlich jagen die Akteure des ermüdenden Actionspektakels dem Zauberdolch nur hinterher, um ihre blamablen Filmauftritte rückgängig zu machen. Entfesselt hat den „Sand der Zeit“ Jerry Bruckheimer. In dem von „Harry Potter“-Regisseur Mike Newell inszenierten Disney-Film tobt sich der auf reißerische Actionstreifen spezialisierte Produzent diesmal in einem fiktiven alten Persien aus.
Schenk mir einen bunten Luftballon – Wünscht sich die junge Heldin...
Berlin (Weltexpress) - Wünsche, die man in den Himmel schickt, gehen in Erfüllung, verspricht Lolas Vater. Also hofft die neunjährige Lola weiter auf Antwort auf den Brief, den sie wie ihre Schulkameraden mit einem Luftballon losgeschickt hat. Regisseurin Franziska Buch verfilmte Isabel Abedis erfolgreiches Kinderbuch „Hier kommt Lola!“zu einer temperamentvollen Mischung aus Kinderfilm und Gesangseinlagen. Eigentlich ist die neunjährige Lola Veloso (Marie Durand) glücklich mit ihrem brasilianischen Vater (Fernando Spengler), von dem sie Samba lernt, ihrer nach Pipi Langstrumpf Viktualia getauften Mutter (Julia Jentsch), dem farbenblinden Großvater (Axel Prahl) und ihrer Großmutter (Margareta Broich), die so jung ist, dass Lolas Tante noch ein Kleinkind ist. In ihrer neuen Schulklasse in Hamburg fehlt Lola nur eine beste Freundin, mit der sie sich gemeinsam als Popstar Jacky Jones auf die Bühne träumen kann. Ihre Banknachbarin Floh ist zwar nett, aber stinkt wie ein Walfisch, findet Lola...
Zusammen ist man weniger allein – Gemeinsam einsam sind die jungen...
Berlin (Weltexpress) - „Parade“ ist ein verstörender Film. Isao Yukisadas Film schleicht sich im Gewand einer Komödie heran, dem eines jener lustigen Ensemblefilme über eine Gruppe zusammengewürfelter junger Leute, die ihren Weg im Leben finden. Die ein gemeinsames Erlebnis einander näher bringt. Die vereint eine riskante Situation bewältigen. Keine Angst, all das ist „Parade“. Es wäre ungerecht, Yukisadas Verfilmung des 2002 erschienen Romans Shuichi Yoshidas den Rang einer Komödie abzusprechen, so scharf funkelt sein Sarkasmus, so amüsant sind dessen originelle Charaktere. Sind sie nicht sympathisch, wie sie sich in ihrem beengten Drei-Raum-Apartment in Tokio arrangieren? Der Gesundheitsfanatiker Naoki, der allmorgentlich noch vor Sonnenaufgang drauflos joggt, die arbeitslose Schauspielerin Kotomi, immer auf Abruf für ihren inzwischen berühmten Schauspieler-Freund, der verplante Sushi-Kellner Ryosuke und die abgebrühte Zeichnerin Mirai. Ganz normale junge Menschen – oder?
Gegen Windmühlen kämpfen – Der Debütfilm des Jury-Präsidenten in der Berlinale...
Berlin (Weltexpress) - „Lebenszeichen“ ist ein beklemmendes Kammerspiel, dessen geschlossener Raum eine Insel ist. Im gleißenden Licht verdüstert sich ein Geist. Achim von Arnims Novelle „Der tolle Invalide auf dem Fort Rotenneau“ inspirierte Werner Herzog zu seinem Spielfilmdebüt. „Lebenszeichen“ besitzt alle Charakteristika eines Herzog-Films: die eindringlichen Landschaftsbilder, Aufnahmen eines irren Feuerwerks über der den Schlaf der Vernunft schlafenden Insel, die gleich der Luft flirrende Musik Stavros Xarchakos. Das selten gezeigt Frühwerk, für das Herzog vor 32 Jahren einen Silbernen Bären erhielt, zeigt die Retrospektive „Play it again...!“ der Berlinale.
Regisseur Eric Rohmer tot – Französische Filmlegende stirbt im Alter von...
Berlin (Weltexpress) - Frankreichs Regiealtmeister Eric Rohmer ist tot. Der Mitbegründer der Nouvelle Vouge und Kritiker der Filmzeitschrift „Cahier du Cinema“ verstarb am Montag mit 89 Jahren.