Freitag, 18. Oktober 2024
Schlagworte Religion

Schlagwort: Religion

Dunkle Leidenswege – Brendan Fraser durchlebt „The Passion of Darkly Noon“...

Berlin (Weltexpress) - „For now we see through a glass darkley: but then face to face...“ Nichts ist klar in Philip Ridleys psychologisch-symbolischem Thriller, was Sünde ist und was Gut, was Hass ist und was Liebe. In seinem zweiten Werk - nach dem vielbeachteten Kinodebüt „The Reflecting Skin“ - taucht der Regisseur erneut hinab in die Abgründe von religiösem Fanatismus und Irrglaube. Der kindliche „Schrei in der Stille“, mit dem der erste Teil der losen Trilogie endet, verhallt in „The Passion of Darkley Noon“ in eine dunkle Jugend.

Bizango – Die dunklen Geheimnisse des haitianischen Vodou

Berlin (Weltexpress) - Noch bis Sonntag, den 24. Oktober 2010, hat der Berliner die Chance im Ethnologischen  Museum Dahlem die fulminante Ausstellung „Vodou.Kunst und Kult aus Haiti“ zu bewundern. Totenschädelstofffiguren, Spiegeldämonen, aus Glasperlen gestickten Flaggen und Altären mit Rumflaschen, Heiligenbildchen, Perlenketten, Geldscheinen, Brot, Steinen, Kerzen und Puppen betören unseren Hirnkasten und torpedieren uns in die fremde Welt der Vodou-Geheimgesellschaften.  

Die Stille vor dem Schuss – Xavier Beauvois in Cannés ausgezeichnetes...

Berlin (Weltexpress) - Schweigen liegt über der algerischen Landschaft. In einem Kloster in den Bergen Algeriens lebt eine kleine Bruderschaft christlicher Mönchen. Ihr Alltag ist einfach und friedlich. Untereinander reden sie nur wenig. Worte brauchen sie kaum, um einander zu verstehen. Sie studieren religiöse Schriften, preisen Gott und betreiben eine kleine Imkerei. Den Einwohner des Bergdorfes zu Füßen der Abtei versorgen sie mit medizinischer Hilfe und persönlichem Beistand. Gegenseitiger Respekt und Freundschaft prägen das Verhältnis von muslimischen Einheimischen und christlicher Bruderschaft. Die Mönche leben in Einklang, mit ihrem Gott, den Menschen, der Natur und sich selbst.

Zum Gotterbarmen – … sind Christian Tramitz und Matthias Schweighöfer im...

Berlin (Weltexpress) – Es gibt eine frühe Szene in Harald Sicheritz „3faltig“, die glauben lässt, der Film ließe sich unbeschadet durchstehen. Im Zeitraffer lässt der Regisseur die geistlose Handlung um seine Hauptdarsteller Christian Tramitz und Matthias Schweighöfer ablaufen, während beide gelangweilt auf den Sitzen lümmeln. Wie ihre Kinozuschauer warten sie auf eine Abwendung der Apokalypse. Den Weltuntergang, den die Filmhelden in „3faltig“ verhindern wollen, bringt die witzlose Klamotte„3faltig“ im filmkünstlerischen Sinne auf die Leinwand.

Immerhin: Urteil gegen die Iranerin Sakineh Mohammadi Ashtiani wird überprüft –...

Berlin (Weltexpress) - Am 8. September 2010 gaben die iranischen Behörden bekannt, dass sie das Urteil gegen Sakineh Mohammadi Ashtiani überprüfen werden. Die 43-jährige Iranerin war zum Tode durch Steinigung verurteilt worden. Das Gerichtsverfahren war nicht rechtmäßig und Ashtiani hatte keinen Zugang zu einem Verteidiger. Die nun angekündigte Überprüfung zeigt, dass internationaler Protest wirkt. Die internationale Staatengemeinschaft muss aber weiter Druck auf den Iran ausüben.

Richard Strauss: „Toch! Sie sind ein Wahnsinniger!“ – Serie: „Ernst Toch....

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Kennen Sie Ernst Toch? Wie sollten Sie, wenn Sie nicht ein spezieller Musikkenner oder auch einer sind, der die im Dritten Reich sich ins Exil flüchtenden Deutschen und Österreicher besonders gut kennt. Diesem Mann, einem jüdischen Musiker und Komponisten, ist nun im Jüdischen Museum in Wien eine Ausstellung zugekommen, die so paradigmatisch wie propädeutisch ist und eines wieder deutlich macht: Wie den Deutschen und Österreicher ihre besten, ihre kreativsten, ihre frechsten und verwegensten Künstler durch die Nazis genommen wurden. Hier geht es um einen, der überlebte, weil er rechtzeitig die Heimat Richtung USA verließ. Da ist man ja schon einmal froh ,um das Überleben, aber diese Ausstellung zeigt auch, wie hoffnungslos für die meisten der Anschluß an die kulturelle Elite, zu der sie zu Hause gezählt hatten, in der neuen Heimat wurde, wenngleich sie nicht Hungers darben und kein erbärmliches Leben führen mußten, so wie Ernst Toch.

„Ich treibe nicht, ich werde getrieben”¦“ – Serie: „Ernst Toch. Das...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Das „Arbeitszimmer/Mannheim oder Berlin/Morgen. 1918-1933“ zeigt als zweite Station auf, weshalb der Wiener Ernst Toch später sagen wird: „Nun soviel will ich sagen, daß, obwohl ich Wiener bin, nicht Wien es war, welches mich als junger Musiker gefördert, als reifen Menschen gehört und bestätigt, und daß alles, was ich an Förderung und Interesse erfahren habe, zuerst von Deutschland ausgegangen ist“. Das war im Jahr 1929 und da lagen die Erfolge in Mannheim schon hinter ihm und er reüssierte in Berlin. Zu Mannheim muß man Heutigen sagen, daß sich dort eine Avantgarde versammelt hatte (wie es mit der Hochschule für Gestaltung derzeit auch der Fall ist, wo der Philosoph Peter Sloterdijk Rektor ist), die mit der „Neuen Sachlichkeit“ nicht nur der Kunst einen neuen Weg ebnete, sondern die Neusachlichkeit als eigene Ästhetik für alle Kunst- und Lebensbereiche forcierte, einen Weg, den Ernst Toch mitging und das „Mechanisch-Serielle der ’Neuen Sachlichkeit’ mit Jazz-Elementen zu einer neuen Weltoffenheit in der Musik führte.“ Dies kann man an den Klangbeispielen nachvollziehen, die letzten Endes in dieser Ausstellung am meisten über den Komponisten Ernst Toch sagen und die man auf der im Katalog mitgelieferten DC auch zu Hause hören kann. Mit Gewinn, denn man hört die Veränderungen seines Stils deutlich.

Weiße Lüge oder Wie wird die zukünftige Gestalt Israels aussehen?

Tel Aviv (Weltexpress) - Am kommenden Mittwoch wird der Oberste Gerichtshof Israels den Antrag einer Gruppe israelischer Bürger bearbeiten, um das Innenministerium dahin zu bringen, sie als Angehörige der „israelischen Nation“ zu registrieren. Merkwürdig? Tatsächlich.

Wahnsinnig verliebt – Laxmikant Shetgaonkar hinterfragt die Rolle der sozialen Stigmatisierung...

Berlin (Weltexpress) - Zwei Dinge sind bemerkenswert an Laxmikant Shetgaonkars Drama „Paltadacho Munis - The Man beyond the Bridge“ . Zum einen rührt er an das bis heute in der indischen Gesellschaft von Vorurteilen behaftete Thema des Aussätzigen-Status, unter dem psychisch Kranke häufig leiden. Zum anderen ist es einer der wenigen Filme, welcher in der im indischen Film kaum gesprochenen Muttersprache des Regisseurs, in Konkani, gedreht wurde. Seiner kontroversen Thematik ist der Film leider nicht gewachsen. Zu naiv und verspielt nähert sich der Regisseur der Problematik an, die er als beiläufiges Moment seiner Handlung inszeniert, statt als zentralen Konflikt.

Das Freiburger Augustinermuseum und der Katalog von Hirmer bewahren die Schätze...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Wir konnten die Ausstellung in Hamburg noch sehen und darum um so mehr auffordern, nach abgeschlossener Renovierung des Museums in Freiburg dieses aufzusuchen, auf jeden Fall sich aber schon zuvor den Katalog der abgelaufenen Hamburger Ausstellung zu besorgen, denn eine gute Vorbereitung bringt bei mittelalterlicher Kunst dem Betrachter sehr viel. Und eine Schau der Kostbarkeiten ist das wirklich, was von Freiburg aus – wobei auch das Diözesanmuseum und private Leihgeber sich beteiligt haben - den Weg nach Hamburg fand. Begrüßt wurde man vom romanischen Christus in Reinkultur. „Der Gekreuzigte“ ist aus der 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts aus dem Süddeutschen, über einen Meter hoch und aus Weidenholz gefertigt. Er ist – das kann man im Vergleich mit gegenüber hängenden Gekreuzigten aus dem 2. Viertel des 14. Jahrhundert gut vergleichen – noch in der alten Manier als siegreicher Überwinder des Todes dargeboten. Schmerzfrei steht er, ja schwebt geradezu da auf seinem Suppedaneum, mit den vier Nägel langgestreckt und in der Vertikalen betont wie in der Horizontalen und natürlich die Augen geöffnet, weil noch nicht tot.

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