Schlagworte Parodie
Schlagwort: Parodie
Sex and Drugs and Karajan – „Die Vernichtung“ beim Theatertreffen in...
Berlin, Deutschland (Weltexpress). Das Plakat des diesjährigen Festivals lockte mit einer Ansicht des Bühnenbilds, das Ersan Mondtag für seine Inszenierung „Die Vernichtung“ kreiert hat....
Elf Freunde sollt ihr sein – „Otto ´s Eleven“ klauen und...
Berlin (Weltexpress) - „Watt?!“ Ein neuer Otto-Film? „Ja!“ Diese Ja muss natürlich mit der unverwechselbaren Quäkstimme, die einzig der ostfriesische Komiker beherrscht, intoniert werden. Vor vier Jahren erblickte der letzten Otto-Film „7 Zwerge – Der Wald ist nicht genug“ das Licht der Kinoprojektoren. Der Wald war für Waalkes tatsächlich nicht genug. Der ostfriesische Witzbold lässt in seiner Krimiparodie „Otto ´s Eleven“ aufmarschieren.
Voll auf die – …kriegen es für Johnny Knoxville, Bam...
Berlin (Weltexpress) – Die Jungs von „Jackass“ schlagen wieder zu. Dieses mal in 3D. Ein Klassiker kommt niemals aus der Mode: was vor zehn Jahren im Fernsehen begann und mittlerweile zwei Kinofilme und eine Straight-to-DVD-Produktion nach sich zog, hält Regisseur Jeff Tremaine nun in 3D für die große Leinwand fest. Zuschlagen gilt bei der chaotischen Crew um Johnny Knoxville, Bam Magera, Steve-O und Chris auf mehreren Ebenen: physisch, filmisch, cineastisch und verbal. Nach „Jackass: The Movie“ und „Jackass 2“ kommt mit „Jackass 3D“ der dritte Kinofilm über die wahnwitzigen Stunts der Komikertruppe in die Kinos.
Hasta la vista, Baby! – Danny Trejo zückt die „Machete“ in...
Berlin (Weltexpress) - „Ich habe ihm ein Messer in die Hand gedrückt und gesagt, er soll anfangen zu üben.“, grinst Robert Rodriguez. Eigentlich schreibt der Regisseur und Drehbuchautor es nur über seinen neuen Reißer „Machete“, doch ein maliziöses Lächeln dabei scheint praktisch fühlbar. Ähnlich schundig, schmutzig, schräg wie Rodriguez ´ wilde Hommage an das mexikanische Actionkino ist wenig auf der großen Leinwand, jedenfalls nicht so unverholen absichtlich. Auf paradoxe Art ist „Machete“ ein cineastisches Meisterwerk, wenn auch einzig in dem Genre, dem es angehören will: dem Trash.
Bis(s) auf ´s Blut gequält -…werden die Zuschauer von der „Twilight“-Parodie...
Berlin (Weltexpress) – Der deutsche Verleihtitel klingt nach den letzten Worten einer Grabrede. Mehr als ein Trauerspiel ist die einfallslose „Twilight“ Parodie auch nicht. Der Humor ist tot. Tiefes Beilight. Jetzt kurz laut lachen, weil platte Kalauer wie der Gleichklang zweier Worte urkomisch sind. Da das Regie-Duo Aaron Seltzer und Jason Friedberg wenig Mitleid für ihre misslungene Vampir-Parodie verdienen, nachdem sie dass Publikum bereits mit Meisterwerken der Humorlosigkeit wie „Meet the Spartans“ und „Date Movie“ folterten, folgt auf die Trauerbekundung ein lockerer Abschied: Biss zum Abendbrot.
Ein bisschen Sprach‘ muss sein – „Deutsch für den Ausländer“, ein...
Berlin (Weltexpress) - Ein Buch, das "Deutsch für den Ausländer" heißt, verspricht wertvolle, jedenfalls unterhaltsame Lektüre. Das Cover: ein gestalterischer Coup und für sich allein schon den Kauf wert - "ausstellungsreif" nannte es zu recht jemand - für den vollen Effekt das Werk abtasten und gegen das Licht halten!
Bekenntnisse eines Hochstaplers – Jim Carrey sagt „I love You, Phillip...
Berlin (Weltexpress) – Das Leben ist eine Lüge. Dem ehrbaren Familienvater und Kirchgänger Steven Russell (Jim Carrey) trifft die Erkenntnis noch heftiger als der Wagen, der sein Auto auf dem nächtlichen Heimweg von einem Seitensprung rammt. Entkommen kann er der Lüge nicht, selbst obwohl er fortan offen seine Sexualität auslebt. Das weiß der homosexuelle Geschäftsmann nur zu gut. Kannst du einen Feind nicht besiegen, verbünde dich mit ihm. Lügen, Betrügen und sich teuer Vergnügen wird zu Stevens Lebensinhalt. Der teure Spaß kommt ihn schließlich teuer zu stehen. Nicht nur eine Gaunerei, sondern auch Stevens anschließender Selbstmordversuch misslingen. Im Gefängnis entdeckt der begnadete Hochstapler eine noch größere Leidenschaft als Betrug: seinen Mitgefangenen Phillip Morris (Ewan McGregor).
Pulp Fiction – Christian Tramitz schießt im Kino als Groschenheftheld „Jerry...
Berlin (Weltexpress) – Mord. Verbrechen. FBI. Blut. Alles seht übergroß auf der Leinwand, schrumpft immer mehr, bis die Worte zu einem Namen verschmelzen. Cotton. Jerry Cotton. Der „G-Man“ aus den Kriminalserie jagt wieder Gangster. Nicht nur auf den Seiten der Romanhefte, sondern im Kino. Das Böse hat nichts zu lachen in New York. Die Zuschauer im Kino auch nicht. Die Actionkomödie von Cyrill Boss und Philipp Stennert „Jerry Cotton“ hat nicht mehr Wert als eines der Groschenhefte, denen der Hauptcharakter entstammt.
Im Krebsgang – Der Krabbenkutter war ihr Schicksal: Sabus sozialpolitische Groteske...
Berlin (Weltexpress) - Düsterkeit, Rauch, Enge. Dazwischen Männer, die sich abquälen und gequält werden, von grausamen Gestalten, die sie mit Knüppeln antreiben. Halb Dantesches Inferno, halb Chaplinesker Fließband-Betrieb aus „Modern Times“ ist die Szenerie des Berlinale-Beitrags „Kanikosen“. Kein Wunder, dass die Charaktere sich in der Hölle wähnen. Der japanische Regie-Individualist Sabu verfilmte Takiji Kobajashis gleichnamigen Roman von 1929 als modernen Kommentar auf Unterdrückung, Obrigkeitsgehorsam und Ausbeutung. Die literarische Vorlage gilt in Japan als Klassiker der sogenannten proletarischen Literatur, ein Markstein der Arbeiterbewegung. Sabu nähert sich der Geschichte über geknechtete Arbeiter eines Konservenfabrikschiffs mit der nötigen Respektlosigkeit.
Mozart für alle – So macht’s nur einer: Christoph Hagel
Berlin (Weltexpress) - Mozarts Musik ist unsterblich. Das Publikum ist es nicht. Die Opernhäuser können in Lied davon singen. Der Mozartverehrer Christoph Hagel, Dirigent und Musikdarsteller im wahren Wortsinn, lockt das Berliner Publikum nicht in einen Musentempel, sondern an »ungewöhnliche Orte: zu »Don Giovanni« in einen angesagten Technotempel, zur »Zauberflöte« einst in den Zirkus Roncalli und im vorigen Jahr in die U-Bahn, zur »Entführung aus dem Serail« in die Gedächtniskirche, zu »Apollo und Hyazinth« in die Basilika des Bodemuseums und nunmehr zu »Cosi fan tutte« abermals ins E-Werk.