Sonntag, 24. November 2024
Schlagworte Museum

Schlagwort: Museum

Ä°zmir: Perle unter Palmen – Das türkische Tor zur Ägäis

Düsseldorf (Weltexpress) - Von Touristen unterschätzt, wird die Stadt an der Ägäis von Einheimischen seit jeher als die schönste der Türkei genannt und hat sich seit ihren Anfängen in der Antike zur liberalsten und weltoffensten Metropole der Türkei entwickelt. Gleichwohl fehlt hier die Hektik Ä°stanbuls und der Kälte Ankaras wird man auf Grund des ganzjährig vorteilhaften, milden Klimas nicht begegnen; selbst im heißen mediterranen Sommer wird die Hitze immer von einer erfrischenden Meeresbrise abgeschwächt.

Die Kurische Nehrung – „Sylt des Baltikums?“

Hamburg (Weltexpress) - „Ist das nicht ein Traum – ein Sandstrand so ohne Menschen!“ Die Damen aus Deutschland sind überwältigt. Die Kurische Nehrung, jene Landzunge, 97 Kilometer lang und bis zu vier Kilometer breit, die sich die Russische Föderation und Litauen teilen, zwischen Kaliningrad, der einstigen ostpreußischen Hauptstadt Königsberg, und Klaipèda, ehemals Memel, in der Ostsee gelegen, wurde Ende 2000 in die UNESCO-Liste als Welterbe aufgenommen. Das verwundert nicht, sind doch der endlos scheinende Sandstrand, die bis zu 53 Meter aufragenden „Toten Dünen“, die „Hohe Düne“ (63 Meter, sie wandert noch) am Kurischen Haff und die dichten Kiefern- und Birkenwälder ein einzigartiges Naturschutzgebiet. Bereits 1991 hatte Litauen, das neue EU-Mitglied, seine 52 Kilometer zum Nationalpark erklärt. Die „Toten Dünen“, die im 18. und 19. Jahrhundert in einem Jahr 20 Meter wanderten und 14 Dörfer unter sich begruben, faszinieren wie eine Sahara im Kleinformat.

NACHSCHLAG MIT VASARI! – Die Botticelli-Ausstellung ist zu Ende, was bleibt,...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Auf den letzten Drücker zum Ende der Botticelli Ausstellung ist der nächste Band der neu übersetzten und kommentierte Viten der berühmtesten Maler, Bildhauer und Architekten, die Giorgio Vasari in der Erstfassung um 1550 drucken ließ, erschienen, unter anderem um Sandro Botticelli erweitert.: Giorgio Vasari, Das Leben des Sandro Botticelli, Filippino Lippi, Cosimo Rosselli und Alesso Badovinetti, hrsg. von Alessandro Nova, Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 2010. Im Jahre 1550 und erst recht bei der zweiten, sehr veränderten Fassung von 1568, waren zwar auch die oben genannten Künstler längst tot, aber man traute dem Florentiner Maler und Verfasser der ersten Biographien und damit dem ersten (bekannten) Kunstgeschichtler unserer Kultur einfach jahrhundertelang zu, aus seiner regionalen und fachlichen Kenntnis heraus Zutreffendes zu schreiben und hielt es für Wahrheit.

Auf nach Korsika: das andere Frankreich – ATOUT FRANCE – Französische...

Berlin/Frankfurt am Main (Weltexpress) - Die Medientournee 2010 war – wie jedes Jahr – vor der ITB angesetzt. Das ist gut gemacht. Denn die Internationale Tourismusbörse, die in Berlin vom 10. bis 14. März als Weltleitmesse für den Tourismus alle wichtigen Reiseländer, Hotels, Verkehrsverbindungen und Veranstalter in den Messehallen vereint, hat dann ein für ihre Besucher – und auch für die Journalisten – derart großes Reiseangebot zu verkraften, daß wir das clever finden, im Vorfeld schon mit dem aufzutrumpfen, was man hat. Und der beliebte Nachbar und das beliebte Reiseland Frankreich haben sowieso gute Karten in Deutschland. Und so geht es eigentlich bei diesen Veranstaltungen der Medientournee in Köln, Frankfurt, München, Hamburg, Berlin, Zürich, Wien immer darum, für die Fachjournalisten das Gesamtrepertoire anzubieten, aber auch jedes Mal einige der Regionen oder wichtigen Veranstaltungen im Jahr besonders herauszustellen, denn Frankreich ist grundsätzlich in jeder Provinz, in jeder Stadt und in jedem Museum sehenswert. Das macht die Sache einfach und schwer zugleich.

Botticelli-Ausstellung endet mit Besucherrekord, Katalog und Bücher bewahren das Ereignis –...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Als gestern Abend, Sonntag, den 28. Februar, das Frankfurter Städel seine Türen schloß, haben insgesamt rund 365.000 Besucher die Ausstellung zum Florentiner Renaissancekünstler gesehen. „Botticelli“ ist also die mit Abstand erfolgreichste Schau in der Geschichte des Städel Museums geworden, wobei das Frankfurter Städel auch bisher Großausstellungen gestemmt hatte. „Rembrandt Rembrandt“ hatte im Jahr 2003 mit 245.000 Besuchern den Besucherrekord innegehalten und auch „Cranach der Ältere“ verbuchte im Winter 2007/08 mit 205.000 Besuchern einen absoluten Rekord für Alte Meister. Die absoluten Zahlen resultieren aus dem täglichen Andrang, denn mit dem Tagesdurchschnitt von über 3.920 Besuchern übertrifft die am 13. November 2009 eröffnete Botticelli-Ausstellung die Schau „Rembrandt Rembrandt“ um 39 Prozent und „Cranach der Ältere“ um 50 Prozent.

Mit den Cellinis und dem Kurator Andreas Schumacher bei Botticelli –...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Glück also, wenn man ein Cellinimitglied ist und am doch eigentlich geschlossenen Montag eine Spezialführung erhält, noch dazu vom Kurator Andreas Schumacher persönlich, der bisher am Frankfurter Städel Museum Leiter italienischer, spanischer und französischer Malerei vor 1800 ist und der trotz Überlastung auf die Fragen des Weltexpress nach der Führung noch einging. Die Cellinis, das ist die Benvenuto Cellini-Gesellschaft e.V. zu Frankfurt am Main, der Verein der Freunde und Förderer des Kunstgeschichtlichen Instituts der Johann Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt.

Die Magie der Steine – Ein Bilderbuch der Kulturgeschichte Tunesiens

Berlin (Weltexpress) - „Die Römer haben viel gebaut und es lohnt, dass anzusehen“, sagt der neue Tourismusminister Tunesiens, Slim Tiatli, im Vorfeld der ITB. Er wird weiter in das 3000-jährige Kulturerbe investieren und so das Land zu einer attraktiven Ganzjahresdestination machen. Archäologische Höhepunkte sind die Speicherburgen der Berber im Süden des Landes, die letzten Überreste des legendären Karthagos, die Mosaike der Römer und der Vandalen, die großartige Architektur der Araber bis hin zu den Schätzen der Beys in den Medinas. Die Zeugnisse der Baulust sind wegen des trockenen, warmen Klimas gut erhalten, obwohl längst nicht alles freigelegt ist.

Trommeln und Palavern für Elbflorenz – Serie: 7. Sachsen Pow Wow...

Dresden (Weltexpress) - Pow Wow nennen die nordamerikanischen Indianer ihre mit viel Trommelwirbel, Tanz und Palaver gewürzten Traditionstreffen. Davon abgeleitet wird das Wort „Pow Wow“ z. B. in Berlin und Dresden seit Jahren quasi auch für munter-bunte „Stammestreffen der Touristiker“ verwendet. In Elbflorenz ging gerade der 7. Sachsen Pow Wow mit aufschlußreichen Informationen und Impulsen über die Bühne.

Botticelli als Porträtmaler und als Maler der Frauen, insbesondere die der...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - 1475 bemalt Botticelli für ein Turnier Giuliano de’ Medicis auf der Piazza Santa Croce in Florenz eine heute verlorene Fahne, auf der eine Minerva abgebildet war. Dies ist für den 29. Januar des Jahres nachgewiesen. Wichtig wird das im Zusammenhang der Gemälde von Frauen, die im Auftrag der Medicis entstanden und die eine eindeutige Ähnlichkeit mit der in höfischer Minne verehrten, also platonischen Liebe Simonetta Vespucci tragen, von der offiziell gesichert ist, daß sie, die verheiratete Frau, die Turnierdame des Giuliano war und schon am 26. April 1476 stirbt. Es müssen also die Familie Medici und die Funktion der Rittertuniere für diese Zeit näher beleuchtet werden, um sowohl über die Stellung des Malers wie auch über die Identitäten der Dargestellten in den Porträts Aussagen zu belegen. Erneut waren die Medicis nach der Rückkehr aus dem Exil 1434 die führende Familie in Florenz, was sich ihrem Anspruch gemäß vor allem in der Ansammlung von Kunst als Ausdruck gesellschaftlicher Macht äußerte. Das politische Empfinden des Stadtstaates Florenz mit einer starken Bürgerschaft führte nämlich schnell zum Aufbegehren, wollte eine Partei der Stadt ihr Siegel aufdrücken, was für die Medici galt und womit diese klug umgehen mußten und es lange konnten.

Die Rätsel um Botticellis Leben und sein Werk – Serie: Schlußspurt...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Zeit zum rechtzeitigen Besuch hatten alle seit dem 13. November, seit mit einem Paukenschlag Sandro Botticelli, der rätselhafte Maler der Schönheit (1444/45 bis 1510), im Städel am Frankfurter Main eingezogen war, zur ersten monographischen Ausstellung im deutschsprachigen Raum überhaupt. Aber je näher das Ende dieser Ausstellung rückt, deren Einzigartigkeit und Qualität sich herumgesprochen hat, desto voller werden die Räume – an die 200 000 Besucher waren es schon - und die Führungen sind längst ausgebucht, es sei denn sie bekommen noch eine spezielle, wovon noch die Rede sein wird. Sofort also hin zu Botticelli, der für die Allgemeinheit steht als Maler dieser antik gedachten holden und nackten Frauen, auf Muscheln oder sonst einer Unterlage, schön und dekorativ anzusehen, so ein bißchen weltfern, also nicht so recht aus Fleisch und Blut, aber fein und weich gezeichnet in einem hergebrachten mädchenhaften Schönheitsbild von etwas noch verschämter Weiblichkeit, das was man Jungfräulichkeit nennt, also die erblühende Frau in „Primavera“, dem bekannten Frühlingsbild, der noch bekannteren „Geburt der Venus“, der all die weiblichen Akte als Weiterarbeiten einer „Venus“ entstammen. Wer nur Schönes sehen will, kommt auf seine Kosten in dieser reich bestückten Ausstellung.

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