Samstag, 02. November 2024
Schlagworte Kunstmuseum

Schlagwort: Kunstmuseum

Auf nach Rischon LeZion ins Agam-Museum

Berlin, Deutschland; Rischon LeZion, Israel (Weltexpress). Um nach Rischon LeZion zu reisen, gibt es gute Gründe. Der 1882 als Moschawa durch russische Einwanderer gegründete...

Immer dasselbe, aber nie das Gleiche – „Andy Warhol. The Early...

Basel (Weltexpress) - Verhielt sich Thurneysser (1531-1596), dem die Ausstellung im ersten Stock des Kunstmuseums gilt, wie ein Popstar, so ist Andy Warhol (1928-1987) einer. Und das mit den einfachsten Mitteln. Denn schwarz-weiß Drucke popfarben zu illuminieren und so ein Motiv seriell zu vervielfachen, ist doch ein schlichtes Konzept, das den Künstler reich und berühmt machte. Dessen frühe Jahre, die die frühen Sechziger sind, hängen nun im 2. Stock an den Wänden. Dazwischen sehr viel und sehr junges Publikum, denn obwohl man eigentlich alles kennt, denn Andy Warhol wird permanent mit irgendwas ausgestellt, zieht er an und im Übrigen sind gedruckte Serien eben gut geeignet für viele viele Ausstellungen überall auf der Welt.

Hochmut kommt auch hier vor dem Fall – „Thurneysser Superstar“ zeigt...

Basel (Weltexpress) - Heute sprechen die Schweizer Illustrierten von den Übriggebliebenen des Jet Set, wenn sie ausdrücken wollen, daß die öffentliche Zurschaustellung und die glitzernde Prominenz in der Schweiz in früheren Jahrzehnten zu Hause war, wo der Jet Set tatsächlich eine Rolle spielte, in der seine Angehörigen allein auf Grund ihres Status, dazuzugehören, auch tatsächlich dazugehörten, weil - so die Erklärung - in der Schweiz echte Prominenz fehle. Das trifft ganz und gar nicht auf das 16. Jahrhundert zu, wo in Basel von Hans Holbein bis Erasmus von Rotterdam die europäische Prominenz sich ein Stelldichein gab und sich gegenseitig berühmt machte, wo aber auch echte Basler zum Star wurden, wie dieser Leonard Thurneysser zum Thurn, der 1531 in Basel geboren wurde.

Trommeln und Palavern für Elbflorenz – Serie: 7. Sachsen Pow Wow...

Dresden (Weltexpress) - Pow Wow nennen die nordamerikanischen Indianer ihre mit viel Trommelwirbel, Tanz und Palaver gewürzten Traditionstreffen. Davon abgeleitet wird das Wort „Pow Wow“ z. B. in Berlin und Dresden seit Jahren quasi auch für munter-bunte „Stammestreffen der Touristiker“ verwendet. In Elbflorenz ging gerade der 7. Sachsen Pow Wow mit aufschlußreichen Informationen und Impulsen über die Bühne.

Anonym und Anonymus trumpfen auf – „Von Dürer bis Gober“ 101...

Basel (Weltexpress) - Verschämt empfängt einen ein recht gschamiges nackertes Mädchen, das nach Frauenart ihre Scham mit der Linken mit einem Tuch in der Hand bedeckt, mit der Rechten aber nicht die Brüste, über die eh die langen schwarzen Haare der Südseemaid fallen, sondern angstvoll-nachdenklich ihre rechte Hand an ihre Wange gelegt hat, der Blick folgt ebenfalls nach rechts, was mag sie erwarten? Die Stimmung ist da, evoziert allein durch ihren Ausdrucks. Es ist Paul Gauguins Studie von 1892 für sein Gemälde “Worte des Dämonen“, heute Washington, wovon sich die nackte Braune fürchtet, die vom blauen Hintergrund umfangen ist, in deren Rückfront sich eine sitzende verschleierte Figur befindet, deren weißer Augapfel weit aufgerissen ist. Auch hier Schrecken oder geht der Schrecken von hier aus? Ja, es ist der Dämon, nach dem sich die Erschrockene nicht umdrehen darf. Daß die Tropen nicht nur heiß, sondern gefährlich sind, wer weiß es nicht? Und Gauguin? Er ging nach dem als Aufbruch gemeinten Ausbruch aus Europa in dieses zurück und vermischt hier christliche Moral einer Eva psychologisierend mit polynesischen Bräuchen.

Kunstschauen will gelernt sein – „Leichtigkeit und Enthusiasmus. Junge Kunst und...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Erst einmal eine gute Idee, auch den Jungen eine Chance zu geben und sie im Verlaufe von großen Ausstellungen wie dem Sammlungsbestand und demnächst James Turrell im Besucherstrom mitziehen zu lassen. Aber „ziehen“ ist durchaus auch das Problem dabei. Denn wir betrachteten einige der Besucher, die von unten, also den letzten Tagen der Ausstellung von Bruce Nauman, Neo Rauch, Anselm Kiefer und so vielen anderen illustren Künstlernamen nach oben kamen, einen Blick auf die Wände warfen und tatsächliche die Räume mit 54 Werken von sieben Künstlern – darunter vier Männer und drei Frauen – im Spazierschritt durcheilten, ohne einmal vor einem Bild oder einer Installation stehen zu bleiben. Schade. Denn an den ausgestellten Werken allein liegt es nicht, denn die haben die Betrachter ja gar nicht angesehen, sondern nur überblickt. Es liegt wohl aber am fehlenden Zugang des Museumsbesuchers zu dem, was ihm unbekannt ist. Nicht schlecht, wenn das Mode machte, was eine Museumswärterin, die als Hausfrau nur am Wochenende Dienst macht, uns fragte: „Haben Sie das Kupfer gesehen?“

Mit dem Kunstmarkt – Serie: Kunstmuseum Wolfsburg feierte den 15. Geburtstag...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Heute noch feiert das Kunstmuseum sich selber, den Aufbau der Sammlung, die Werke ab 1968 aufnimmt, aber übermorgen ist auch dieser Teil der Sammlung erst einmal wieder im Depot verstaut und damit eine Woche früher zu Ende als angekündigt, denn der amerikanische Lichtkünstler James Turrell hält am 24. Oktober Einzug und solch lange Zeit braucht der Aufbau einer Ausstellung, die zwischen Ausstellungsarchitektur und Inszenierung technisch und ästhetisch überzeugen will. Wolfsburg. Wir waren noch nie dort, kannten das Museum nur vom Hörensagen, den VfL Wolfsburg vom Zusehen, haben als Kind vom Vater fünf VW-Aktien geschenkt bekommen, lange mit großer Freude einen VW Passat Variant gefahren und nutzten die letzte Chance, wenigstens einen Teil der Sammlung dieser VW-Stadt auf den letzten Drücker zu sehen, weil wir unsere Nichtkenntnis immer als kunsthistorische Bildungslücke unsererseits ansahen. Das war sie auch, können wir nun nach dem Besuch konstatieren, denn das Museum und die Sammlung sind eindrucksvoll.

„Zieh die Birne ein, zieh die Rübe ein, Du Neckermann!“ –...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Mario Merz`s diesmal opulente Ost und Gemüseschlange von 1976, wobei das Organische ständig frisch gehalten werden muß, zeigt sich heute geradezu als visionär, wenn er der Erste war, der auf diese Idee kam. Denn die wird heute gnadenlos ausgebeutet, wenn auch in anderem Kontext. Kein Früchtestilleben an der Wand ohne Natur davor und auch Kulturausstellungen über das Essen bieten zur Vitrine und Wand noch künstlerisch dargebotenes Echtobst. Geht man dann erst einmal rasch durch die Ausstellung, um sich einen Überblick zu verschaffen, erkennt man schnell, was diese 15 Jahre Sammlung aussagen: sehr viele Photos, viele Videos, viele Installationen, wenig Gemälde und wenn schon, meist geometrischer oder sonstiger abstrakter Art, also kaum figurative Malerei.

Was gibt’s Neues in Spanien? – Informationen aus Spanien vom Fremdenverkehrsamt...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Es gibt jeweils monatlich, zweimonatlich eine Informationsschrift, die für Spanien einschließlich der Kanarischen Inseln auf der einen Seite alle wichtigen Ausstellungen, musische oder sportliche Ereignisse mit Datum und Inhalt ankündigt, andererseits aber inhaltliche Beiträge zu ausgewählten Themen, sprich: Regionen des Landes bringt und dann auch noch jeweils eine ausführliche Dokumentation anhängt, die dieses Mal dem Jakobsweg gewidmet ist, denn 2010 ist ein Heiliges Jahr und das Pilgern nach Santiago de Compostella religiös noch bedeutsamer als sonst.

„Gipfeltreffen der Moderne“ – Das Kunstmuseum Winterthur zu Gast in der...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Ja, das wir wissen selber, daß dieser riesengroße Museumsbau ’Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland’ heißt, aber ein solch lästiger Zungenbrecher paßt in keine Überschrift und hält ehrlich gesagt die Leute auch eher ab, dahin zu gehen, wo sie unbedingt hinfahren sollten, weil sie auf einen Schlag gleich mehrere Ausstellungen zu sehen bekommen, für die immer, aber auch immer gilt, daß sie unter künstlerischen Kriterien sehr hochwertige Ausstellungen sind, wie die derzeit dort versammelten. Warum wir das so betonen? Weil es für die Bonner eine Selbstverständlichkeit ist, die Bundeskunsthalle anzusteuern, aber wer weiter weg wohnt, der muß sich das schon überlegen und unter diesem Aspekt haben dann mehrere Ausstellungen durchaus ein Argumentationsgewicht. Die große Anzahl von Kunstreisebussen zeigt, daß dieses Argument organisiert längst durch die Gegend rollt und in Bonn ankommt.

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