Schlagworte Komödie
Schlagwort: Komödie
Briefe einer Altbekannte – „Vergissmichnicht“ mahnt Sophie Marceau ein Brief aus...
Berlin (Weltexpress) - „Das einzig Gute an der Vergangenheit ist, dass sie vorbei ist.“ Wie wahr diese Worte sind, wird einem nach dem Ansehen von Yann Samuells „Vergissmichnicht“ schmerzlich bewusst. „L ´age de raison“ lautet der Originaltitel des sentimentalen Selbstfindungsmärchens, in dem Samuell eine Lektion in Gutmenschentum und Genügsamkeit vorträgt. Nicht zufällig trägt Samuells Werk den Titel des ersten Teils von Jean-Paul Sartres Romantrilogie „Les chemins de la liberté“. Die komplexe Novelle des französischen Philosophen soll Regisseur und Drehbuchautor Samuell angeblich als Vorlage gedient haben.
Zum Gotterbarmen – … sind Christian Tramitz und Matthias Schweighöfer im...
Berlin (Weltexpress) – Es gibt eine frühe Szene in Harald Sicheritz „3faltig“, die glauben lässt, der Film ließe sich unbeschadet durchstehen. Im Zeitraffer lässt der Regisseur die geistlose Handlung um seine Hauptdarsteller Christian Tramitz und Matthias Schweighöfer ablaufen, während beide gelangweilt auf den Sitzen lümmeln. Wie ihre Kinozuschauer warten sie auf eine Abwendung der Apokalypse. Den Weltuntergang, den die Filmhelden in „3faltig“ verhindern wollen, bringt die witzlose Klamotte„3faltig“ im filmkünstlerischen Sinne auf die Leinwand.
Blut bei die Fische – Alexandre Ajas Horror-Remake „Piranha 3D“ geht...
Berlin (Weltexpress) - Nicht nur der Haifisch, der hat Zähne. Bissig mag es auch der französische Regisseur Alexandre Aja in seiner Neuverfilmung des Kult-Horrorstreifens „Piranha“. Mit Joe Dante und Roger Corman, Regisseur und Produzent des 1978 erschienen Ur-„Piranha“, beruft sich der Horrorspezialist Aja gleich auf zwei Genre-Ikonen. Nachdem er mit „The Hills have Eyes“ bereits eine passable Neuauflage eines Horrorkultfilms vorlegte, setzt Aja nun alles daran, den Exploitation-Faktor des Originals zu übertreffen – selbstverständlich dreidimensional, denn das Bikini tragende Fischfutter ist ähnlich scharf wie die Zähne ihre schwimmenden Fressfeinde.
Bis(s) auf ´s Blut gequält -…werden die Zuschauer von der „Twilight“-Parodie...
Berlin (Weltexpress) – Der deutsche Verleihtitel klingt nach den letzten Worten einer Grabrede. Mehr als ein Trauerspiel ist die einfallslose „Twilight“ Parodie auch nicht. Der Humor ist tot. Tiefes Beilight. Jetzt kurz laut lachen, weil platte Kalauer wie der Gleichklang zweier Worte urkomisch sind. Da das Regie-Duo Aaron Seltzer und Jason Friedberg wenig Mitleid für ihre misslungene Vampir-Parodie verdienen, nachdem sie dass Publikum bereits mit Meisterwerken der Humorlosigkeit wie „Meet the Spartans“ und „Date Movie“ folterten, folgt auf die Trauerbekundung ein lockerer Abschied: Biss zum Abendbrot.
Alter schützt vor Torheit nicht – Adam Sandler, Kevin James und...
Berlin (Weltexpress) - Wer reif ist, fault schneller. Physisch lässt es sich kaum aufhalten, geistig hingegen schon. Das wissen der steinreiche Manager Lenny (Adam Sandler), der erfolglose Familienvater Eric (Kevin James), der exzentrische Esoteriker Rob (Rob Schneider), Hausmann Kurt (Chris Rock) und der chaotische Single Marcus (David Spade). Während die körperlichen Verfallserscheinungen von Inkontinenz, Übergewicht und schwächlicher Kondition die fünf Kindheitsfreunde zunehmend plagen, setzen die „Grown Ups“ aus Dennis Dugans anarchischer Buddy-Komödie der Geistesreife trotzigen Infantilismus entgegen. Als der Tod ihres alten Basketball-Coaches die „Kindsköpfe“ wieder zusammenführt, lassen sie erst recht das Kind in sich und mit ihm die Sau raus.
Kiss, kiss, bang, – …geht es zwischen Katherine Heigl und...
Berlin (Weltexpress) – Über den Dächern von Nizza fängt es an. Dort schwebt Jen (Katherine Heigl) auf Wolke Sieben, nachdem sie sich Hals über Kopf in ihre Fahrstuhlbekanntschaft Spencer (Ashton Kutcher) verliebt hat. Wer kann halbnackten Typen mit Schwimmflossen in der Hand widerstehen, die mit überdeutlichem amerikanischem Akzent französisch sprechen, dachte sich Regisseur Robert Luketic und nimmt die Situation als Ausgang für seine romantische Actionkomödie „Kiss & Kill“. Das Küssen hat sich Jen mit ihrem baldigen Gatten Spencer erträumt, das Töten vermutlich weniger. Doch als Gemahlin eines ehemaligen Auftragskillers kommt sie schwerlich darum herum. Als Spencer von seiner Vergangenheit eingeholt wird, muss die übervorsichtige Tochter reicher Eltern zeigen, was in ihr steckt. Dabei hat auch Jen ihrem herrischen Vater (Tom Selleck) und ihrer trinkfreudigen Mutter (Catherine O ´Hara) etwas zu beichten.
Rasse statt Klasse – Owen Wilson leiht dem tierischen Helden „Marmaduke“...
Berlin (Weltexpress) – Hollywood geht vor die Hunde. Dies gilt zumindest für das Familienfilmgenre, welches vor den Vierbeinern ehrerbietig in die Knie geht und dabei jeden Anspruch zu verlieren droht. Wer hoffte, dass es sich bei der Masse an Hundefilmen, welche Hollywood seit geraumer Zeit produziert, um einen vorübergehenden Trend handelt, muss gegenüber „Marmaduke“ klein bei geben. Der Hundefilm ist größer als je zuvor. Als gelte es, dies dem Publikum praktisch vorzuführen, besetzt Regisseur Tom Dey seinen Kinderfilm „Marmaduke“ mit einer dänischen Dogge.
Was soll ´s – Trauriger Shakespeare im Renaissance-Theater
Berlin (Weltexpress) - Großartige Schauspielerinnen und Schauspieler, dazu eine der schönsten Komödien der Weltliteratur, mehr ist eigentlich nicht nötig für eine grandiose Aufführung. Leider geht das Rezept nicht auf bei Armin Holz ´ Inszenierung von Shakespeares „Was ihr wollt“.
Durch dick und dünn – Dicke haben ´s schwer in Daniel...
Berlin (Weltexpress) - Zwischen Regisseur Daniel Sanchez Arevalo und der Hauptfigur von dessen Film scheint ein geheimer Vertrag zum gegenseitigen Profit zu bestehen. Ist die Mission des Theraphiegruppenleiters Abel (Roberto Enriquez), seine Probanden schlank zu machen, scheint die von Sanchez, sein Publikum fett zu machen. Einer der Hauptgründe für das Übergewicht der Abnehmwilligen in „Gordos – Die Fetten“ ist Langweile. Sanchez zweistündige Tragikkomödie serviert davon eine Doppelportion.
Schweinereien & Diamanten – Michael Kupczyk feiert mit Fernsehdarstellern „Diamantenhochzeit“ im...
Berlin (Weltexpress) – Der schönste Tag im Leben sieht anders aus. Wenn nicht für TV-Regisseur Michael Kupczyk, der mit „Diamantenhochzeit“ ein unrühmliches Kinodebüt gibt, dann für das Publikum, welches sich dazu ins Kino laden lässt. „Eine Geschichte, die ohne nennenswerte Zeitsprünge auskommt“, schwebte Produzent Peter Kreutz vor. Herausgekommen ist eine Geschichte ohne nennenswerten Inhalt. „Inspiriert von Billy Wilders 'Eins, zwei, drei', sollte es eine Komödie werden, in der man nie Zeit zum Verschnaufen bekommt.“, sagt der Werbetext. Derartig rasante Geschichten beginnen bei Kupczyk so: „Mein Name ist Alexander Protovski. Eigentlich bin ich ein ruhiger Typ.“