Donnerstag, 19. Dezember 2024
Schlagworte Kino

Schlagwort: Kino

(Meer)Schwein gehabt – “G-Force – Agenten mit Biss” nagt an den...

Berlin (Weltexpress) - “Die Idee dafür steuerte mein fünfjähriger Sohn bei.”, verrät Hoyt H. Yeatman, Regisseur von “G-Force - Agenten mit Biss“. Infantil ist dementsprechend das Konzept von “G-Force - Agenten mit Biss”. Aus den für Kitsch und Kommerz berüchtigten Disney Studios kommt der Kinderagentenfilm. G in “G-Force“ steht für guinea pig, Meerschweinchen. Drei solcher Nagetiere sind die “G-Force“, sprechende Meerschweinchen auf Sondereinsatz.

Delfinjagd in Japan: Es tut sich etwas in Taiji – Kinofilm...

München (Weltexpress) - Die Behörden des japanischen Fischerdorfes Taiji haben erstmals Haarproben von Bewohnern genommen, um diese auf Quecksilberbelastung infolge des Verzehrs von Delfinfleisch zu untersuchen. Die Organisationen Pro Wildlife, die internationale Wal- und Delfinschutzorganisation WDCS und OceanCare sind offizielle Partner von „Die Bucht“ und haben nur eine Erklärung für die neuesten Vorgänge in Taiji: „Die Behörden wollen offenbar darauf hinarbeiten, dass ihnen der Gesundheitsaspekt einen Grund liefert, die Delfinjagd zu beenden – denn Delfine sind hochgradig mit dem Schwermetall kontaminiert. Egal aus welchem Grund: Hauptsache, Japan beendet diese Massaker.“ Taiji steht durch den aktuellen Kino-Dokumentarfilm „Die Bucht“ wegen seiner grausamen Delfintötungen international am Pranger.

Der 20. Hessische Film- und Kinopreis in der Alten Oper Frankfurt...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Das ist nun schon seit Jahren ein gutes Gespann, die Frankfurter Buchmesse und die Festveranstaltung des Film- und Kinopreises des Landes Hessen, der einer von zwei Filmpreisen ist, die in der Bundesrepublik auf Länderebene vergeben werden. Inzwischen fährt das Gespann in der Alten Oper vor und da kann man dann sehen, daß das strikt republikanisch gesinnte Frankfurt immerhin einige Schaulustige aufbietet, die beiderseits des roten Teppichs weit auf den Opernplatz hinaus mit langgereckten Hälsen die ankommenden Stars bestaunen, denn Jubeln, das wäre in Frankfurt nicht so richtig drinnen. Warum auch? So bleibt dies ein Abend, der viele Bekannte und noch Unbekannte aus der Film- und Fernsehwelt im Großen Saal versammelt, die sich alle miteinander weit über zweieinhalb Stunden eine Preisverleihung anschauen, ehe die Preise gemeinsam bei Speis und Trank im gesamten Opernhaus gefeiert werden.

Zwei Sexbomben werden 150 Jahre! Hier Brigitte Bardot! – Serie: Schwarzkopf...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - BB, wie sie als Markenzeichen hieß, zu dem dann noch CC und MM dazustießen, kam aus großbürgerlichen Verhältnissen, was schon die Herkunft aus dem 16. Arrondissement in Paris bezeugt, noch mehr aber ihre Rebellion gegen das Elternhaus, die sich eigentlich in ihren Rollen fortsetzte. Denn sieht man diese von heute her, zeigt sich, daß sie nicht so sehr Erfüllungsgehilfin der Männer beim Liebemachen war, sondern ganz schön selbstbestimmt, sich ihre Liebespartner selbst aussucht, mit Schmollmund, zufällig über die Schulter herabfallendem Oberteil, das den Busen sehen ließ, und wissendem Blick, soll heißen, Wissen, wie man mit Männern am besten verfährt, damit sie das tun, was Mythos BB will. Dabei war zwischen ihren Filmrollen und dem Leben keine große Distanz. Wer mit 15 Jahren einen Selbstmordversuch unternimmt, weil die Eltern ihr die sexuelle Beziehung zu Roger Vadim untersagten, der ist nahe dran am Skandal, den heute beispielsweise Roman Polanski nicht zu unrecht auszubaden hat. Aber hier siegte die Moral mittels Heirat 1952. Auf diesen alten Fotos sieht man ein fröhliches junges Mädchen, keck und vor allem mit dunklen Haaren.

Auge um Auge – Stieg Larsons “Verblendung” eröffnet die Verfilmungen der...

Berlin (Weltexpress) - Vielleicht hat jedes Jahrzehnt die Krimis, die es verdient. Ein Beispiel dafür ist Stieg Larsons “Verblendung”. Der Ermittler ist ein besonnener Intellektueller. Vorzugsweise entspringt er Büchern, deren düstere Umschläge in Bahnhofsbuchhandlungen schon von weitem erkennbar sind. Jedes Exemplar ziert ein “Bestseller!”-Aufkleber. Herrscht im Kino Flaute, trifft man die Figuren John Grishams, Mo Hayders, nun Stieg Larssons auf der großen Leinwand wieder. Der Erfolgsroman “Verblendung” des 2004 verstorbenen skandinavischen Autors kommt als psychologischer Krimi unter der Regie Niels Arden Oplevs in die Kinos.

Ums Leben reden und schreiben – Christoph Schlingensief „So schön wie...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Das war schon eine anrührende Szene am Schluß der langen Veranstaltung zu Beginn seiner Lesereise, die der kranke, wiedergenesene, erneut kranke, wieder”¦ Christoph Schlingensief sich zumutete - das Publikum hätte das und ihn noch länger ausgehalten -, als sich vor seinem kleinen Lesetisch auf der Bühne des Frankfurter Schauspielhauses mit an die 1000 Plätzen die Leute anstellten, viele, sehr viele mit seinem Buch mit dem Untertitel „Tagebuch einer Krebserkrankung“ zum Signieren unter dem Arm und viele mit den Umschlägen in den Händen, in denen Geld steckte für das Projekt „EIN FESTSPIELHAUS FÜR AFRIKA“, wo man ab 50 Euro auch ein Zertifikat erhält für das unterstützte Baumodul. Dazu gleich mehr.

„Weltstars und Weiterstadt auf einer Bühne“. Und Suzanna von Borsody ist...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Mit den Jahreszahlen halten wir uns jetzt nicht auf. Schon zwanzig oder erst zwanzig? Aber der nette Ausspruch über den weitgefaßten Anspruch von „Weltstars und Weiterstadt“ der Preisverleihung, der auf der vorbereitenden Pressekonferenz für Heiterkeit sorgte, den kann nur verstehen, wer im Südhessischen zu Hause ist und weiß, daß Weiterstadt zwar klein und auch ganz schön zersiedelt ist, aber gleichzeitig täglich im Radio tönt, auf Straßenbahnen mitfährt, weil dort eine”¦firma – hier keine Werbung! – zu Hause ist, die allen erzählt, wo sie zu Hause – Provinz und weite Welt in einem - ist und daß man kommen und kaufen soll. Das ist beim Film- und Kinofest in der Alten Oper am Freitag, 16. Oktober und mitten im Trubel der Buchmesse anders. Da muß man sich sofort Karten sichern, um überhaupt noch die weit über 1000 Plätze zu ergattern, denn in den zwanzig Jahren ist etwas passiert mit dem öffentlichen Renommee dieses Preises. Und daß dies gleichzeitig mit dem zusammengewachsenen Deutschland als Jubiläum gefeiert wird, erstaunt nur in einer Richtung. Tatsächlich gibt es außer dem Bayerischen und dem Hessischen Filmpreis keinen anderen Länderpreis für Filme oder Kino.„Weltstars und Weiterstadt auf einer Bühne“. Und Suzanna von Borsody ist auch dabei.

Eine unbequeme Wahrheit – Franny Armstrongs Dokudrama “The Age of Stupid”

Berlin (Weltexpress) - Im Jahr 2055 ist die Erde durch den Klimawandel fast unbewohnbar geworden. In einem kulturellen und wissenschaftlichen Archiv der Menschheit blickt der Bewahrer der Zeitdokumente (Pete Postlethwait) auf die Vergangenheit zurück. Wie konnte die Menschheit es trotz aller Warnsignale zur Zerstörung ihres Lebensraums kommen lassen? In die fiktive Rahmenhandlung baut Regisseurin und Autorin Franny Armstrong dokumentarische Szenen über die dramatischen Umweltschädigungen der Gegenwart ein. “The Age of Stupid” ist ein energischer Appel für ein verändertes Konsumverhalten und wirkmächtigen Umweltschutz. Ihren Filmtitel entnahm Armstrong der Aussage eines Interviewten, der vom “Zeitalter der Ignoranz, dem Zeitalter der Dummheit” spricht: “The Age of Stupid“.

Mord ist mein Geschäft, Liebling – “Louise hires a contract killer”...

Berlin (Weltexpress) - Bitterböse, rabenschwarz und knochentrocken ist der Humor in “Louise hires a contract killer“. Den englischsprachigen Verleihtitel, der nach amerikanischem Klamauk klingt, vergisst man am Besten sofort. “Louise-Michel” nannte das Regieduo Delephine und Gustave Kervern ihre Tragikkomödie. Die beiden setzen mit ihrem mehrfach ausgezeichneten “Louise hires a contract killer” ihrem Publikum die Pistole auf die Brust. Entweder man lacht sich halbtot oder geht nach zehn Minuten oder bleibt bis zum Ende sitzen, irritiert und vage beunruhigt. Anfangs wähnt man sich noch in einer der englischen Arbeiterkomödien im Stil von “Ganz oder gar nicht” oder “Brassed off - Mit Pauken und Trompeten. Doch deren Warmherzigkeit und Menschlichkeit sucht man in “Louise hires a contract killer” vergebens. Eiskalt gehen die beiden Amateurkiller vor und Profiregisseure hinter der Kamera zu Werke. Die skurrile Komödie ufert beinahe zur Groteske aus und bietet außergewöhnliches Kinovergnügen jenseits des Massengeschmacks.

Mit dem Rücken zur Wand

Berlin (Weltexpress) - Adam Sandler muss sterben. Natürlich nur auf der Leinwand, aber die Figur des George Simmons ist fast ein alter ego des amerikanischen Komikers. Kein doppelter Sandler, sondern die Art von internem alter ego, die Hyde zu Jekyll war. Noch viel mehr will Regisseur Apatow von dem exzentrischen Menschenschlag der Komiker erzählen, den „Funny People“, die andere froh machen, auch wenn sie es selbst nicht sind. Selten wurden in einem Drama so viele Witze erzählt wie in „Funny People“, selten konnten soviel Pointen nicht zünden. Mit „Funny People“ huldigt Apatow einem Genre, dessen Geist er nicht versteht.

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