Schlagworte Gruselfilm
Schlagwort: Gruselfilm
Die Schwanenmörderin – Natalie Portman tanzt den „Black Swan“ in Darren...
Berlin (Weltexpress) - „Die einzige, die dir im Weg steht, bist Du selbst.“, sagt der Impresario Leroy der jungen Nina, der neuen Schwanen-Prinzessin in Tschaikowskis Ballett. Tanzen soll sie, tanzen. Bis sie bleich und kalt ist. Noch bleicher und kälter als sie es schon ist, totenbleich soll die mechanische Primaballerina sein. Den sterbenden Schwan soll sie tanzen. Der Karneval des Tieres, den Darren Aronofsys mit Natalie Portman dirigiert, ist nicht farbenfroh, sondern streng schwarz-weiß. In allem anderen ist seine cineastische Horroroper zügellos. Hemmungslos ergibt sich Natalie Portman der Rolle der Nina, die sich noch hemmungsloser jener des „Black Swan“ ergibt.
Herzen der Finsternis – Jim Sturgess ist „Heartless“ in Philip Ridleys...
Berlin (Weltexpress) - Jamie hat sein Herz verloren. Das Herz der zärtlichen Tia soll er dafür stehlen. Zuvor brennt seines lichterloh. Und Jamie schreit. Es ist keine Liebesromanze, mit der Regisseur Philip Ridley seine lose Filmtrilogie vollendet. „Heartless“ ist ein Psychothriller, ein Gruselfilm und ein Charakterdrama. Der blanke Horror blitzt nur in vereinzelten Szenen von Ridley cineastischem Alptraum auf. Dumpfe seelische Angst lauert in den düster-schmutzigen Filmwelt, welche nicht London, sondern die Hölle ist.
Das Ketten-Sägenmassaker – In „Saw 3D“ lässt Regisseur Kevin Greutert Serienkiller...
Berlin (Weltepresss) - „Today all Your transgressions will be made public.“, droht eine wohlvertraute Tonbandstimme zu Bginn von „Saw 3D“. Was auf den ersten Blick wie ein schlechter Marketing-Gag erscheint ist keiner. Das lehrt der vom ehemaligen Cutter in den Regiestuhl umgestiegene Kevin Greutert im siebenten Teil der „Saw“-Reihe die Zuschauer vor der Leinwand und auf dieser gleichermaßen.
Der Tod in Venedig: Der Schrecken der Vorhersehung in Nicholas Roegs...
Berlin (Weltexpress) - Ein dunkler Karneval spukt durch Venedig. Geister der Vergangenheit und Dämonen der Gegenwart wandeln durch die die menschenleeren Gassen, „Wenn die Gondeln Trauer tragen“. Winterkalt und abweisend drohen die verfaulenden Gemäuer in Nicolas Roegs Meisterwerk des psychologischen Grauens. Unter den verlorenen Seelen seines Schauerdramas sind Laura (Julie Christie) und ihr Ehemann John (Donald Sutherland), der eine Kirche restaurieren soll. Während der Arbeitsreise versuchen sie den Unfalltod ihrer kleinen Tochter zu verwinden. Ihre Sehnsucht nach der Toten erfüllt sich auf grausige Weise.
Das Böse kommt auf leisen Sohlen: „Katzenmenschen“ schleichen durch Jaques Tourneurs...
Berlin (Weltexpress) - „I like the dark. It ´s friendly.“, schnurrt Irina Dubrovna (Simone Simon). Der pragmatische Schiffskonstrukteur Oliver (Kent Smith) ist von der jungen Serbin so fasziniert wie Irina von der Dunkelheit. Ein dunkles Geheimnis verbirgt sich hinter dem katzenhaften Lächeln und den geschmeidigen Bewegungen der jungen Modezeichnerin. Nach der Hochzeit entzieht sie sich Oliver und erzählt ihm von den Legenden ihres serbischen Heimatdorfes. Von schwarzer Magie, nächtlichen Verwandlungen und den Katzenmenschen.
Blut bei die Fische – Alexandre Ajas Horror-Remake „Piranha 3D“ geht...
Berlin (Weltexpress) - Nicht nur der Haifisch, der hat Zähne. Bissig mag es auch der französische Regisseur Alexandre Aja in seiner Neuverfilmung des Kult-Horrorstreifens „Piranha“. Mit Joe Dante und Roger Corman, Regisseur und Produzent des 1978 erschienen Ur-„Piranha“, beruft sich der Horrorspezialist Aja gleich auf zwei Genre-Ikonen. Nachdem er mit „The Hills have Eyes“ bereits eine passable Neuauflage eines Horrorkultfilms vorlegte, setzt Aja nun alles daran, den Exploitation-Faktor des Originals zu übertreffen – selbstverständlich dreidimensional, denn das Bikini tragende Fischfutter ist ähnlich scharf wie die Zähne ihre schwimmenden Fressfeinde.
Grausiger Hüttenzauber – Tödliche Technik im Tann: Gert Steinheimers Horrorfilm „Black...
Berlin (Weltexpress) - Vielleicht war es in einer kleinen Blockhütte im Schwarzwald, wo Regisseur Gert Steinheimer die Inspiration zu seinem Horrorfilm „Black Forrest“ überfiel. Der schwache Stromgenerator konnte nur ein Elektrogerät betreiben und als Zivilisationsmensch wählte Steinheimer selbstverständlich den Fernseher. In einer langen Videonacht hat er all die Horrorfilme angesehen, die anderer Besucher vor ihm zurückließen. „The Ring“, „Blair Witch Projekt“, „Poltergeist“. Seine Nachtlektüre waren eine alte „rtv“ und der Heimat-Krimi „Tannöd“, durch den er vom Mordfall Hinterkaifeck erfuhr. Manche Orte prädestiniert ihr Name geradezu als Horrorfilmschauplatz. Death Valley liegt fernab in Amerika, der Schwarzwald hingegen lag direkt vor der Hüttentür. Und wenn man den bayerischen Gebietsnamen ins Englische übersetzt - „Black Forest“! Fehlen nur noch vier Freunde, eine wackelige Handkamera und der Dreh kann losgehen.
Das Geheul – Benicio Del Toro verwandelt sich in „The Wolfman“...
Berlin (Weltexpress) - „Wir werden heute Abend beweisen, dass Mr. Talbots Ängste ganz und gar irrational sind.“ Mit Horrorfilmen kennt sich der Nervendoktor in Joe Johnstons „The Wolfman“ nicht aus. Sonst würde er nicht in einem vollen Hörsaal so überheblich über Lykanthropie dozieren. Vorwerfen kann man es ihm nicht. Die Handlung des Horrorfilms spielt 1891, über sechzig Jahre vor Curt Siodmaks Gruselklassiker „The Wolfman“. Regisseur Joe Johnston schuf seine Neuverfilmung des bekanntesten aller Werwolf-Filme nach Siodmaks Originaldrehbuch. So fatal wie der Nervendoktor behandelt Johnston das Thema „The Wolfman“ nicht. Erster wird zum Grauen seines Publikums massakriert. Johnston hingegen hält sein Werk dank der Darsteller und Ausstattung am Leben. Benicio Del Toro spielt in dem unterhaltsamen Horrorwerk „The Wolfman“.
Zirkus der Vampire – Darren Shan besucht in Paul Weitz Kinderbuchverfilmung...
Berlin (Weltexpress) - „Wer will schon ein Vampir sein? Vampire sind scheiße!“ Zutreffend, zumindest für die Vampire in „Mitternachtszirkus“. Paul Weitz verfilmte den ersten Band Darren Shans populärer Kinderbuchreihe als anspruchsloses Jugendabenteuer in Fernsehserienoptik. Wenn der Regisseur, der in „American Pie“ gewinnträchtig Sexübungen an Apfelkuchen vorführte, über ein literarisches Genre herfällt, welches mit „Der kleine Vampir“, „Chronik der Vampire“ und „Twilight“ im Kinderbuchregal geendet ist, graut den Leinwandblutsaugern der jüngste Morgen.
Den Vampirchen ihr Plaisierchen – Park Chan-Wooks adaptiert Zolas “Therese Raquin”...
Berlin (Weltexpress) - Die Idee eines von einem Werk Emile Zolas inspirierten Blutsaugerstreifen ist weniger grotesk, als sie klingt. Vampiristische Figuren spuken oft durch Zolas Novellen. Wie Zola interessieren den koreanischen Regisseur Park Chan-Wook in “Thirst” Charaktere mehr als die Handlung. Wenn es in “Thirst” zu einer Erkenntnis reicht, dann der, das ewige Liebe die Hölle ist. Vampirfilm und religiöses Erweckungserlebnis verschmelzen in “Thirst” zum grotesken Liebesdrama. Chan-Wook schuf eine blutdurchtränkten melodramatische Oper. Überlang, überspannt und je nachdem, an welcher Stelle man das Kino verlässt, zu süßlich, zu brutal oder zu religiös, ist Thirst” ein mit wackeliger Kamera gedrehter Reigen über Begehren, Lust und Tod. Zu wirr, um ein guter Film zu sein, zu kurios, um ungesehen zu bleiben.