Freitag, 22. November 2024
Schlagworte Glas

Schlagwort: Glas

Steiermark: Blasmusik in 3000 Metern Höhe

Berlin (Weltexpress) - Stolz und selbstbewusst steht das kantige Felsmassiv in der Abendsonne, die wie eine glutrote Orange über dem Gletscher hängt. Das Dachsteingebirge in der Steiermark ist das mächtigste Korallen- und Muschelriff der Nördlichen Kalkalpen. Das Hochgebirge fiel einst 3000 Meter hinab ins Meer, jetzt ragt es 3000 Meter hoch in den Himmel hinein. Reiche Funde von fossilen Meereslebewesen belegen die Theorie, dass hier von Jahrmillionen so etwas wie eine geologische „Schubumkehr“ stattgefunden haben muss.

Kreativ puzzeln wie Römer und Byzantiner – Die Mosaikschule im italienischen...

Hamburg (Weltexpress) - Es soll Leute geben, die gern puzzeln. Sie verbringen Stunden, Tage, Wochen, ja Monate damit, Hunderte von bunten Pappkarton-Teilchen nach einer Bildvorlage zusammenzufügen. Vielleicht wird es ihnen manchmal langweilig und sie würden lieber selbst etwas Eigenes erschaffen. Diesen Menschen kann geholfen werden. Es gibt eine künstlerische Alternative für den, der Geschick und Einfühlungsvermögen besitzt und noch dazu Zeit investieren will. Wer seine künstlerische Ader spielen lassen will, könnte es beispielsweise mit der Herstellung eines Mosaiks versuchen. Zugegeben, es gehört mehr dazu, als nur die passenden Teile aneinander zu kleben. Darüber informiert die international renommierte Mosaikschule in Spilimbergo, einem kleinen Dorf in Friaul-Julisch-Venetien im Nordosten Italiens.

Wie der Mensch sich und seine Umwelt inszeniert – Serie: „Malerei...

Wien (Weltexpress) - Johann Baptist Reiter sticht heraus mit „Selbstbildnis vor Staffelei mit Model“ von 1845. Da war der Maler 32 Jahre. Selbstbewußt steht er vor der Staffelei, ein wirklicher Profi, halb schaut er uns, die den Malprozeß Beobachtenden mißtrauisch-mißmutig an, halb hat er das eine Auge zugekniffen, um mit dem anderen die junge Dame mit den Schläfenlöckchen noch genauer fixieren zu können, denn man schließt ein Auge, um mit dem anderen besser sehen zu können. Selbstverständlich sind jedoch nicht wir gemeint, die er anblickt, sondern der Spiegel, in dem er sich und sein Modell genau beobachten muß, will er ihre Seitenansicht und seine das Modell betrachtende Miene adäquat auf die Leinwand bringen. Das Bild sticht heraus, weil es den Malprozeß selbst thematisiert und auf das Wesentliche in sehr flächiger Malerei konzentriert ist. Auch in den Farben, der grüne Hintergrund links, das rote Kleid rechts und der braunsamtene Malerkittel. Entscheidendes Detail bleibt jedoch das fixierende Malerauge, dem alles, das eigene Aussehen und wie man bei anderen ankommt, untergeordnet ist. Eine sehr realistische und ungeschönte Darstellung, die nichts Kleinteiliges hat und auch durch seine nicht glänzende, ja geradezu italienisch freskohafte Oberfläche von dem ein Bild zuschließenden Firnis der anderen Gemälde abweicht.

Die Trull, das wär’s! – „Glanz und Farbe. Glas und Porzellan...

Wien (Weltexpress) - Eigentlich hat uns die Frage einer Kollegin, warum die auf der Pressekonferenz anwesenden Sammler Christian Kuhn aus Wien und Rudolf von Strasser, heute New York, solche ’weiblichen’ Genres wie Glas und Porzellan sammelten, doch noch einmal dazu gebracht, den Wertewandel in den Künsten, den das 19. Jahrhundert mit der Scheidung in kunsthistorische Museen und Museen angewandter Kunst endgültig machte, zu hinterfragen, wie das gekommen ist, daß man Porzellan- und Glassammlerei überhaupt als weibliche Eigenschaft anspricht. Es ist das bürgerliche, ja kleinbürgerliche Bild des 19. Jahrhunderts, in dem die Frau für das Haus und den Haushalt zuständig und der Mann im’ feindlichen’ Leben für den Broterwerb tätig ist, das unsere Welt von der des Mittelalters, der Renaissance und auch noch des Barock scheidet.

Ein Stadttheater erfindet sich neu – Serie: Oliver Reese läßt in...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Theater und Frankfurt? Lange nichts gehört. Ach, wenn sie sich doch in Frankfurt mehr auf ihre wunderbaren Nachkriegsanfänge in den Fünfziger Jahren berufen würden, wo ein Harry Buckwitz gegen eine ganze westdeutsche verspießerte Antikommunismusmanie Bertold Brecht durchsetzte, auch wenn ihm das lange durch Verschweigen in den bundesdeutschen Feuilletons gedankt wurde. Aber Dank, das ist das, was sich auf längere Sicht durchsetzt. Und einen Anfang, einen Neuanfang, den wollten die Frankfurter. Keine leichte Situation für den neuen Intendanten Oliver Reese. Mit welchem Stücken soll er die Spielzeit beginnen, die deutlich machen, welchen Weg er für die Frankfurter Bühne vorgesehen hat? Da wären in geschichtlicher Reihenfolge die Antike, es wäre die deutsche Klassik, es wäre Sturm und Drang und die Romantik, aber auch die Geschlechterfrage mit Ibsen und Strindberg oder Tschechow oder gar Hofmannsthal und erst recht Brecht und die Moderne bis heute. Eine Riesenauswahl. Der neue Intendant brachte an den ersten drei Theaterabenden drei Premieren im Multimix.

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