Sonntag, 17. November 2024
Schlagworte Gesellschaftskritik

Schlagwort: Gesellschaftskritik

„Flächenbrand Expressionismus“ im Buchheim-Museum bei Bernried am Starnberger See

Bernried, Deutschland (Weltexpress). Keine Angst, dieser „Flächenbrand“ soll wohl ein expressionistischer sein. Jedenfalls tragen die Macher einer Ausstellung, die von Ron Manheim kuratiert wird,...

Berlinale – Movermans Dinner for Four oder Familie als Schlachtfeld –...

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Der zweite Tag der Berlinale konnte nun endlich mit Hollywood-Prominenz aufwarten. Richard Gere, Laura Linney, Steve Coogan und Rebecca Hall, die...

Diamonds are a girls best friend – Im Dezember starb Blake...

Berlin (Weltexpress) - Wenn Holly unglücklich ist, wenn sie „the red meanies“ bekommt, betrachtet sie den Schmuck in der Auslage von Tiffany ´s. Wie sie dort steht unter dem Schriftzug des New Yorker Edeljuweliers wurde sie zur Ikone: Holly Golightly beim „Frühstück bei Tiffany ´s“ - oder war es Audrey Hepburn in ihrer bekanntesten Rolle? Ob Holly, Audrey oder eine kongeniale Verschmelzung beider, kreiert hat das zeitlose Bild Blake Edwards. Zum Tod des Regisseurs und fünfzigsten Geburtstags seines Kultfilms ist es Zeit, erneut ein „Frühstück bei Tiffany ´s“ zu genießen.

Eine himmlische Sünderin – „Der Blaue Engel“ auf DVD und ein...

Berlin (Weltexpress) – Weil er Raat hieß, nannte die ganze Stadt ihn Unrat. Im bigotten Kleinbürger und oberlehrerhaftesten aller Oberlehrer Professor windet sich der Lustmolch. Zentrum seiner moralischen Entrüstung und schmutzigen Gedanken ist „Der Blaue Engel“. Auf dem Originalplakat trägt die Sänger, die das Lokal für Unrat verkörpert, noch rot. Später wurde auf neuen Posterentwürfen das rot zu blau, wie Marlene Dietrich sinnbildlich „Der Blaue Engel“ wurde. Achtzig und 99 Jahre wird „Der Blaue Engel“, das ikonische Konstrukt aus Hauptdarstellerin und Filmfigur. Marlene Dietrich feiert am 27. Dezember ihren 99. Geburtstag. Josef von Sternbergs Filmklassiker wird 80 Jahre. In der Focus-Edition erscheint „Der Blaue Engel“ auf einer mit Bonusmaterial gespickte DVD.

Straße der Finsternis: „Im Schatten der Nacht“ leben das jugendliche Verbrecherpaar...

Berlin (Weltexpress) - Ein junges Paar küsst sich sanft in einem in Weichzeichner getränkten Szenario. Die Untertitel stimmen auf eine Liebesromanze ein: „This boy and this girl were never properley introduced to the world we live in. To tell their story...“ Zu schön, um wahr zu sein ist der Beginn von Nicholas Rays bedrückendem Kinodebüt. Weichzeichner kennzeichnet im klassischen Hollywoodfilm Träume, Fantasien, Wunschvorstellungen. Dies bleibt das unbeschwerte Zusammensein für Bowie und Keechie (Cathy O ´Donnell), verlorene Kinder in einer bedrohlich-fremden Welt. Auf die zuckersüße Traumvorstellungen folgt die bitter Realität einer todgeweihten Romanze.

Chronik eines angekündigten Todes -Anusha Rizvi enthüllt in „Peepli live“ staatliche...

Berlin (Weltexpress) – Weil du arm bist, musst du früher sterben. Das weiß der indische Bauer Natha (Omkar Das Manikpuri) und denkt den Gedanken bis zum bitteren Ende. Nachdem die Bank seinem Bruder Budhia (Raghubir Yadav) und ihm das kleine Stück Land weggenommen hat, will Natha sich umbringen. Einen Wert hat sein Leben für seine Familie nur noch, wenn er es beendet. Dann winkt dem unglücklichen Hauptcharakter von Anusha Rizvis tragisch-komischen Drama „Peepli live“ ein beachtliches Sterbegeld in Form einer staatlichen Pension. Ein neues Regierungsprogramm unterstützt in Indien die Hinterbliebenen von Selbstmördern. Als der Grund für Nathans Selbstmordplan an die Öffentlichkeit dringt, weckt sein Vorhaben überraschendes Medieninteresse. Über Nacht gerät der verarmte Bauer in den Fokus der Nachrichtenteams, die aus „Peepli live“ berichten.

Im Krebsgang – Der Krabbenkutter war ihr Schicksal: Sabus sozialpolitische Groteske...

Berlin (Weltexpress) - Düsterkeit, Rauch, Enge. Dazwischen Männer, die sich abquälen und gequält werden, von grausamen Gestalten, die sie mit Knüppeln antreiben. Halb Dantesches Inferno, halb Chaplinesker Fließband-Betrieb aus „Modern Times“ ist die Szenerie des Berlinale-Beitrags „Kanikosen“. Kein Wunder, dass die Charaktere sich in der Hölle wähnen. Der japanische Regie-Individualist Sabu verfilmte Takiji Kobajashis gleichnamigen Roman von 1929 als modernen Kommentar auf Unterdrückung, Obrigkeitsgehorsam und Ausbeutung. Die literarische Vorlage gilt in Japan als Klassiker der sogenannten proletarischen Literatur, ein Markstein der Arbeiterbewegung. Sabu nähert sich der Geschichte über geknechtete Arbeiter eines Konservenfabrikschiffs mit der nötigen Respektlosigkeit.

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