Freitag, 18. Oktober 2024
Schlagworte Forum

Schlagwort: Forum

Ein schöner Erfolg: Fast 110 000 Besucher und zufriedene Aussteller –...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Woran mißt sich Erfolg. Erfolg einer Messe? Das war früher sehr leicht zu beantworten: an den Abschlüssen auf der Messe, wieviele Produkte von wie vielen Kunden geordert wurden. Dies ist schon länger vorbei, zumindest als Gesamtergebnis. Denn angesichts von elektronischem Zeitalter greifen nur noch wenige zu den Auftragsbüchern. Geordert wird direkt in der Firma in den Tagen danach. Aber auf der Messe wird ausgesucht, wird im reichhaltigen Angebot auf etwas rekurriert, werden Gespräche geführt, natürlich auch Preisabsprachen getätigt, und so viele Dinge erledigt, zu denen man ein Augengespräch braucht, aber auch die Ohren, um auf dieser Musikmesse gut hinzuhören. Denn Töne gab es überall und die lautesten sind nicht immer die erfolgreichsten. Erfolg also! Der mißt sich für die Messe Frankfurt zum einen daran, wieviele der Aussteller nächstes Jahr wieder kommen und wieviele Besucher es in diesem Jahr auf die beiden Weltleitmessen treib, die Musikmesse zu nennen, wir allumfassend richtig finden.

„Klavierspielerin des Jahres“ – Agnes Krumwiede, Pianistin, Bundestagsabgeordnete und kulturpolitische Sprecherin...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Preisgeber für den „Klavierspieler des Jahres“ ist aus gutem Grund der Bundesverband Klavier e.V.,(BKV), der seit vielen Jahren während der weltgrößten Musikmesse – Weltleitmesse – diese Auszeichnung an Persönlichkeiten verleiht, die sich um das Klavierspielen verdient gemacht haben. Wie schön, daß der Bundesverband nach einem Aussetzer dieses Jahr wieder mit dabei ist, noch schöner, noch beliebter, noch raum- und klangfüllender als bisher, nun im Forum, das durch große Scheiben hinausblicken läßt auf die Agora, wo sich bei Sonnenschein die Messebesucher erholen. Hier drinnen allerdings wird gerade Agnes Krumwiede geehrt, der viele Zuhörer und Gäste folgen, als sie in einer Dankesrede auf die Situation der so mangelhaften Musikerziehung in Deutschland zu sprechen kommt. Und sie weiß, wovon sie mitten im großen Andrang redet.

Frisch auf den Tisch – „Augenschmaus. Vom Essen im Stilleben“ im...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Nutzen wir das Kunstforum, so lange es sich noch an Ort und Stelle befindet, in diesem repräsentativen und auch schönen Bau mitten in der Stadt, der verkauft wird, wobei der neue Besitzer gut daran täte, das Kunstforum als Mieter zu belassen, denn es schmückt das Haus, was dort seit Jahren nun von der Direktorin Ingried Brugger als Augenschmaus für fast jedermann an Ausstellungen angeboten wird, deren neueste nun tatsächlich „Augenschmaus“ heißt, dies aber viel wörtlicher nimmt, als unsere Metapher es ausdrückte. Denn hier geht es tatsächlich um die Darstellung von Essen, von Eßbarem im Originalzustand, in der Verarbeitung, als Produkt auf dem Teller. Andere nennen das Stilleben, der Untertitel auch, aber sicher ist eines der Erfolgsrezepte des vielbesuchten Kunstforums auch, daß man zugkräftige Ausstellungstitel findet und zugkräftige Künstler dazu, was ja kein Fehler ist.

Pressetreff „Reisen & Gesundheit“ im Auswärtigen Amt

Berlin (Weltexpress) - Bereits zum 11. Mal hatten der Gesundheitsdienst des Auswärtigen Amts gemeinsam mit dem Centrum für Reisemedizin Düsseldorf (CRM) während der Internationalen Tourismusbörse zum Forum „Reisen & Gesundheit“ ins ICC Berlin eingeladen.

Heul doch! – „I ´m in Trouble“ denkt sich der Hauptcharakter...

Berlin (Weltexpress) - „Du heulst doch nicht etwa los, oder?“, fragt Sun-Woos Freundin ihn am Telefon. Doch, gleich ist es soweit, verrät dessen weinerliche Stimme. Sun-Woo beklagt sein vermeintliches Elend, aus tiefstem Selbstmitleid. Wiedereinmal. Leid tun kann einem der nicht mehr ganz junge Japaner. Immerhin ist er der Hauptcharakter, der in So Sang-mins Beitrag im Berlinale Forum „I ´m in Trouble“ von sich sagt. „Trouble“ ist in der schleppenden Komödie allerdings relativ. Essentielle Probleme hat keiner von Sang-mins Protagonisten.

Eines langen Tages Reise Jean-Francoise Caissy besucht in „La belle Visité“...

Berlin (Weltexpress) - „La belle Visité“ ist ein Film so still und karg wie die Landschaft, in welcher er sich abspielt. Für seine berührende Dokumentation „Journey ´s End“ spürte der franko-kanadische Regisseur Jean-Francois Caissy einen Ort auf, der entrückt scheint von der Hektik des 21. Jahrhunderts. Im ländlichen Quebec steht das unscheinbare alte Motel, in welches der Regisseur einlädt, auf einen kurzen, schönen Besuch, „La belle Visité“, wie Caissys Reportage im Original heißt. Die Gäste, welche hier logieren, ziehen nicht mehr weiter. Die alten Menschen sind am Ende ihrer Lebensreise angekommen. Auf dieser letzten Etappe sucht das bewegende Filmdokument sie auf. Für einen schönen Besuch.

Ein Platz an der Sonne – Aljoscha Weskott und Marietta Kesting...

Berlin (Weltexpress) - „Dort haben wir uns gerne amüsiert.“ - „Es war immer schön dort, wenn man eine gute Zeit haben wollte.“ Wie aus einem Werbefilm klingen die Sätze. Doch sie kommen aus dem Herzen. Halb verschüttete Erinnerungen scheinen durch den Schleier der Nostalgie wie die blinkenden Lichter eines Vergnügungsparks. Jener alte Vergnügungspark ist das „Sunny Land“, auf dessen Spuren sich Aljoscha Weskott und Marietta Kesting in ihrem Dokumentarfilm begeben. Es gab dieses „Sunny Land“ tatsächlich, welches in einer Zeit des Hasses seine Tore für zärtliche Erinnerungen öffnete. „Sun City“, ein Vergnügungspark im Afrika der Apartheid. Und die Besucher kamen in Scharen.

Die Leben der anderen – Wiederentdecken: Rob Epsteins Dokumentation „Word is...

Berlin (Weltexpress) - „Du warst drei Dinge: Für den Arzt warst du krank, für die Polizei ein Verbrecher, für den Priester böse.“, beschreibt es einer der Interviewten. „Wie lange sind sie schon...?“, „Waren sie schon immer...?“, „Wann wurden Sie..?“ Schon die Formulierung der zu Beginn der Dokumentation „Word is out“ gestellten Fragen wirken heute unaufgeklärt und unterschwellig diskriminierend. Als Rob Epsteins Dokumentation 1978 ein Jahr nach Entstehung im Kino und später im Fernsehen lief, hätten die meisten Amerikaner ähnlich gefragt. Denn die „Stories of some of our lives“ erzählen Homosexuelle. Ihre Antworten sorgten in ganz Amerika für Aufsehen. Jetzt war es raus. Epstein machte ein Thema zum öffentlichen Gespräch, welches in den Siebzigern immer stärker in das Bewusstsein der amerikanischen Gesellschaft drängte. Mehr als die Thematik schockierte, dass das filmische Kollektivprojekt jene unvoreingenommen zu Wort kommen ließ, die am Besten wussten, was es bedeute, „so“ zu sein: homosexuell.

Die Architektin – Tatjana Turanskiy skizziert „Eine flexible Frau“ und ihr...

Berlin (Weltexpress) – Der Titel könnte von der Hauptfigur selbst stammen. Einer der bissigen Witze, welche sie über sich macht. „Eine Zynikerin“, bemerkt ihre Bewerbungshelferin. Das ist Greta vielleicht, niemals jedoch „Ein flexible Frau“. Greta will sich nicht verbiegen. Ihre trotzige Selbstbehauptung muss in einer Arbeitsgesellschaft, welche Anpassung als höchsten Wert hochhält, zum beruflichen Scheitern führen. 'Beruflich' ist für die Architektin Greta gleichbedeutend mit 'persönlich'. Einkommen und Erfolg sind Voraussetzungen für Sozialprestige, am Sozialprestige wird der Wert eines Menschen bemessen. Tatjana Turanskiy hinterfragt in ihrem zwiespältigen Spielfilmdebüt Selbstdefinition durch Arbeit und das Wertesystem einer uniformen Gesellschaft.

Schönheit um jeden Preis

Berlin (Weltexpress) - „Sie brauchen keine Schönheitsoperation.“ Sogar die Angestellte der chirurgischen Praxis sagt es der jungen Frau Anfang zwanzig. Doch Su-young ist entschlossen, sich einer Schönheitsoperation zu unterziehen. Um das Geld für die Operation aufzubringen zermürbt sie sich in erniedrigenden Teilzeitberufen. Auf einem Krankenhausbett kauert sie in der ersten Szenen und schluckt eine Pille, von der sie nicht weiß, was sie bewirkt. Die ersehnte Operation ist unendlich fern. Su-young nimmt an einer Medikamentenstudie teil. Nur eine der erniedrigenden Tätigkeiten, welche die junge Frau annimmt. In der verzweifelten Hoffnung, es endlich genießen zu können: „Our fantastic 21. Century“. Der koreanische Regisseur Ryu Hyung-ki erzählt in seinem Drama „Neo-wa na-eui i-shib-il-seki - Our fantastic 21. Century“ von den unerfüllten Sehnsüchten und vergeblichen Hoffnungen junger Menschen im modernen Korea. Sein Debütfilm geht unter die Haut wie ein Skalpell. „Our fantastic 21. Cenbtury“ ist eine leise Tragödie über eine Gesellschaft, deren Gefühlskälte die Protagonisten seelisch erfrieren lässt.

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