Sonntag, 22. Dezember 2024
Schlagworte Erotik

Schlagwort: Erotik

Showboys – …erleben Melodramatische in Jean-Claude Schlimms „House of Boys“

Berlin (Weltexpress) - „Unsere Geschichte ist ein Märchen.“, sagt der junge Frank (Layke Anderson), bevor er seine Reise in das „House of Boys“ antritt. Fast klingen die Worte, mit denen Jean-Claude Schlim sein Coming-of-Age-Geschichte eröffnet, nach einer Rechtfertigung. Die hat das flatterhafte Dramolette des niederländischen Regisseurs auch bitter nötig. Dass Schlim mit „House of Boys“ sein Regie-Debüt gibt, ist dem bemühten Werk auf erbarmungswürdige Weise anzumerken. Der überdrehte filmische Liebesreigen erinnert mit grellen Kulissen und operettenhafter Melodramatik an eine Schultheateraufführung. Die Handlung teilen Akte, deren Titel Trickfilm-Liebesvögelchen umschweben. Kindlich bis infantil ist auch der Film. Sie sind benannt nach Pop-Songs und Balladen: „The Power of Love“, „The Troubles of Life“.

Dunkle Leidenswege – Brendan Fraser durchlebt „The Passion of Darkly Noon“...

Berlin (Weltexpress) - „For now we see through a glass darkley: but then face to face...“ Nichts ist klar in Philip Ridleys psychologisch-symbolischem Thriller, was Sünde ist und was Gut, was Hass ist und was Liebe. In seinem zweiten Werk - nach dem vielbeachteten Kinodebüt „The Reflecting Skin“ - taucht der Regisseur erneut hinab in die Abgründe von religiösem Fanatismus und Irrglaube. Der kindliche „Schrei in der Stille“, mit dem der erste Teil der losen Trilogie endet, verhallt in „The Passion of Darkley Noon“ in eine dunkle Jugend.

Die blonde Sünderin: Catherine Deneuve wird für Luis Bunuel zur „Belle...

Berlin (Weltexpress) - Kühl weißt die zarte Schöne in der Kutsche die Avancen des sie begleitenden Kavaliers ab. Plötzlich befiehlt er, zu halten. Die lichte Straße weicht einem Lustwäldchen. Der Kavalier wird zum Tyrann, der die Keusche vor der Unzucht züchtig. In der Kälte kommt Severine (Catherine Deveuve) wieder zu sich. Der sinnlichen Kälte ihrer leidenschaftslosen Ehe mit ihrem Kavalier Pierre (Jean Sorel), aus der sie in sadomasochistische Phantasien flüchtet. Luise Bunuels skandalöse Verfilmung des 1928 erschienen Romans „Belle de Jour“ des französischen Autors Joseph Kessel ist ein filmisches Prisma der Erotik.

Die Unschuldige mit den blutigen Händen – „Blut an den Händen“...

Berlin (Weltexpress) – Ein hübsches Frauengesicht blickt den Fischer am Ufer der Marne an. Leider fehlt der Rest von der Schönen. Ihr Mörder ist der „Schlächter der Guinguettes“ der im paris der dreißiger Jahre sein Unwesen treibt. Seine zerstückelten Opfer entsorgt er in den Nachtcafés. Eines von ihnen war Agathe, die Schwester der jungen Blanche. Die Suche nach dem Täter führt die Heldin „Fräulein Rühr-Mich-Nicht-An“ in Hubert & Kerascoets Comic in das Luxusetablissement Pompadour.

Wenn es Nacht wird in Paris – Hubert & Kerascoet zeichnen...

Berlin (Weltexpress) - Bal macabre wir unter im Schein der Lampions gespielt, die so bunt und fröhlich strahlen wie auf einem Kinderfest. Für die übermütige Agathe und ihre Freundin ist es ein symbolischer Tanz auf dem Grab - der anderen Möchtegern-Mistinguettes, die „der Schlächter der Guinguettes“ geholt hat. Ein Serienmörder geht im Paris der dreißiger Jahre um. Die Leichenteil seiner Opfer entsorgt der Schlächter in den Tanzkaschemmen. Wie der, wo Agathe sich amüsiert über Landrus und mit Filous. Ungeachtet der Warnungen ihrer Schwester „Fräulein Rühr-Mich-Nicht-An“.

Ein schöner Rücken kann auch entzücken – Am Arsch der Welt:...

Berlin (Weltexpress) - Langes Zaudern kann man Dian Hanson nicht vorwerfen. Der englische Begriff für Hintern eröffnet ihre neuestes Werk. Eine angemessene prominente Platzierung, dreht sich im neuen Bildband Hansons doch alles um die Kehrseite der menschlichen Natur. In „The Big Butt Book“ erzählt die amerikanische Autorin und Publizistin in Wort und Bild von der erotischen Faszination, welche das weibliche Hinterteil seit Anbeginn der Menschheit auf Betrachter ausübt.

Der Geschmack der Worte – Eröffnung des Theatertreffens mit „Kasimir und...

Berlin (Weltexpress) - Ein Eis essen und vielleicht Achterbahn fahren, mehr wollte Karoline nicht, als sie mit ihrem Kasimir aufs Oktoberfest ging. Aber dann stellen die Beiden fest, dass es aus ist mit ihrer Liebe. Sie sind gar nicht einverstanden damit, werden jedoch unausweichlich auseinander getrieben, und als Karoline schließlich doch noch versucht, Kasimir zurückzugewinnen, ist es zu spät.

Neun Millionen Deutsche finden ihren Partner im Internet

Berlin (Weltexpress) - Das Internet gewinnt als soziales Medium immer mehr an Bedeutung. Neun Millionen Menschen oder 18 Prozent aller deutschen Internetnutzer haben online einen neuen Partner gefunden. Das ergab eine Umfrage des Marktforschungsinstituts Aris im Auftrag des BITKOM. Mehr als jeder Dritte lernte bereits neue gute Freunde übers Web kennen, während 57 Prozent der Internetnutzer bestehende alte Freundschaften auch online pflegen. „Immer wieder wird dem Internet unterstellt, zu sozialer Isolierung zu führen“, sagt Achim Berg, Vizepräsident des BITKOM. „Das Gegenteil ist der Fall: Das Internet verbindet die Menschen.“

…et mourir de plaisier – Skandal und Verführung: Nagisa Oshimas „Im...

Berlin (Weltexpress) – Der Staatsanwalt hatte das Wort. Vorgeführt wurde kein Verbrecher, sondern ein Film. Als auf der Berlinale 1976 Nagisa Oshimas Erotikfilm „Ai no corrida – Im Reich der Sinne“ aufgeführt wurde, kam es zum Eklat. Nach der Vorstellung wurde die Filmkopie unter dem Vorwurf der Pornografie beschlagnahmt. Kunst war kriminell. „Im Reich der Sinne“ ist mehr als ein Meisterwerk seines Genres. Psychologische Studie, Drama und Tragödie verschmelzen in „Im Reich der Sinne“ ist auch pornografisch. Abwertend ist dieser Begriff nur, wenn er als Synonym für primitive Kommerzfilme verwendet wird. „Im Reich der Sinne“ ist Pornografie wie das „Decamerone“, „Die Philosophie im Boudoir“ oder, um ein filmisches Beispiel anzuführen, Bertoluccis „Der letzte Tango in Paris“. Oshimas Werk erinnert daran, dass Pornografie kein Schimpfwort per se, sondern ein Genre ist, dessen Qualität vom Niveau des jeweiligen Films abhängt.

Burlesque der Bilder – Der Bildband “The Velvet Hammer Burlesque” und...

Berlin (Weltexpress) - Burlesque, das Potpourri aus Glitter, Federn, Rampenlicht und viel nackter Haut, ist zurück. Nicht nur im Berliner Wintergarten mit der “Black Flamingo Burlesque Show“. Weckte nur der Anblick Catherine D ´Lishs oder das Gespräch mit Sandy Beach, Gründerin der „Teaserettes“, die Lust auf mehr Burleycue? Wer nicht die „Black Flamingo Burlesque Show“ besucht, kann die Wiedergeburt der Kunstform in zwei Bildbänden miterleben: „The Velvet Hammer Burlesque“ von Michelle Carr im Verlag Die Gestalten und Dita von Teeses „Die Kunst der Burlesque/ Die Kunst des Fetisch“ im Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag. Dita von Teeses opulente Hommage an „Die Kunst der Burlesque“ und Michelle Carrs Fotoband der von Rockabilly und Underground geprägten „Velvet Hammer Burlesque“ locken ins erotische Vaudeville.

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