Schlagworte CD
Schlagwort: CD
Ewig die Alte und doch neu – Gitte Haenning mit dem...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Klingt zwar gut, die Überschrift, ist aber doch falsch. Die müßte nämlich lauten: Ewig die Junge und doch alt! Hört man die allererste Nummer „Die Frau, die Dich liebt“, ertönt eine glockenhelle Stimme, die allerdings von Beziehungsschmerzen singt und ihrer Reaktion auf den abwesenden Mann, zu denen eher ein reiferer Mensch fähig ist. Und so gewinnt unsere Überschrift auf einmal eine innere Wahrheit, die darin besteht, daß die seit über fünzig Jahren öffentlich singende Sängerin, früher nur Gitte genannt, ihren Texten eine Glaubwürdigkeit verleiht, die immer ein bißchen mit Augenzwinkern auch die schlimmen Seiten des Lebens zum Aufbruch in ein neues nutzt. Und was neu an dieser CD ist, das sind einfach die Arrangements, was angeblichem Zeitgeschmack entspricht, aber auch die Notwendigkeit ist, nicht einfach eine Kopie vorzulegen, sondern eine neue Aufnahme, aus einem Guß also.
Das Echo vom Echo – Die Echo Klassik Preisträger 2010: DiDonato,...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Kein Mensch kann da noch den Überblick behalten, wenn die Echos der verschiedenen Güteklassen, von Pop bis Klassik, im Land verteilt werden. Gestern war in Essen „Klassik“ angesagt und ein Großauftrieb, zu dem als Moderator Thomas Gottschalk gebeten wurde und dort dann bei den Preisträgern und dem vollgestopften Saal um Verständnis warb, daß er sich dümmer anstellte, als er ist und immer wieder von den Banausen wie er sprach, die man erst zur Klassik hinführen müsse, wozu gehöre, daß man nichts voraussetzen dürfe, nichts an Kenntnissen von Opern, geschweige denn Komponisten und eigentlich auch nicht an Sängernamen oder der Klassikwelt bekannten Dirigier- oder Instrumentalistennamen. Dabei wurden insgesamt 61 Preisträger aus 21 Kategorien ausgezeichnet.
Richard Strauss: „Toch! Sie sind ein Wahnsinniger!“ – Serie: „Ernst Toch....
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Kennen Sie Ernst Toch? Wie sollten Sie, wenn Sie nicht ein spezieller Musikkenner oder auch einer sind, der die im Dritten Reich sich ins Exil flüchtenden Deutschen und Österreicher besonders gut kennt. Diesem Mann, einem jüdischen Musiker und Komponisten, ist nun im Jüdischen Museum in Wien eine Ausstellung zugekommen, die so paradigmatisch wie propädeutisch ist und eines wieder deutlich macht: Wie den Deutschen und Österreicher ihre besten, ihre kreativsten, ihre frechsten und verwegensten Künstler durch die Nazis genommen wurden. Hier geht es um einen, der überlebte, weil er rechtzeitig die Heimat Richtung USA verließ. Da ist man ja schon einmal froh ,um das Überleben, aber diese Ausstellung zeigt auch, wie hoffnungslos für die meisten der Anschluß an die kulturelle Elite, zu der sie zu Hause gezählt hatten, in der neuen Heimat wurde, wenngleich sie nicht Hungers darben und kein erbärmliches Leben führen mußten, so wie Ernst Toch.
„Ich treibe nicht, ich werde getrieben”¦“ – Serie: „Ernst Toch. Das...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Das „Arbeitszimmer/Mannheim oder Berlin/Morgen. 1918-1933“ zeigt als zweite Station auf, weshalb der Wiener Ernst Toch später sagen wird: „Nun soviel will ich sagen, daß, obwohl ich Wiener bin, nicht Wien es war, welches mich als junger Musiker gefördert, als reifen Menschen gehört und bestätigt, und daß alles, was ich an Förderung und Interesse erfahren habe, zuerst von Deutschland ausgegangen ist“. Das war im Jahr 1929 und da lagen die Erfolge in Mannheim schon hinter ihm und er reüssierte in Berlin. Zu Mannheim muß man Heutigen sagen, daß sich dort eine Avantgarde versammelt hatte (wie es mit der Hochschule für Gestaltung derzeit auch der Fall ist, wo der Philosoph Peter Sloterdijk Rektor ist), die mit der „Neuen Sachlichkeit“ nicht nur der Kunst einen neuen Weg ebnete, sondern die Neusachlichkeit als eigene Ästhetik für alle Kunst- und Lebensbereiche forcierte, einen Weg, den Ernst Toch mitging und das „Mechanisch-Serielle der ’Neuen Sachlichkeit’ mit Jazz-Elementen zu einer neuen Weltoffenheit in der Musik führte.“ Dies kann man an den Klangbeispielen nachvollziehen, die letzten Endes in dieser Ausstellung am meisten über den Komponisten Ernst Toch sagen und die man auf der im Katalog mitgelieferten DC auch zu Hause hören kann. Mit Gewinn, denn man hört die Veränderungen seines Stils deutlich.
Verhaltenshinweise zum Urheberrecht im Web
Berlin (Weltexpress) - Wer Bilder oder Lieder, Videos oder auch Texte in seine Homepage integriert, sollte auf Urheberrechte achten – insofern er das Material nicht selbst erstellt hat. Auch dürfen Fotos von Bekannten nicht ohne deren Einverständnis veröffentlicht werden. Vorsicht ist zudem angebracht bei zweifelhaften Quellen für Songs und bei Tauschbörsen. „Das Urheberrecht gilt auch im Internet“, sagt Volker Smid, Präsidiumsmitglied des Hightech-Verbandes BITKOM.
„Große Klappe und nichts dahinter.“ – Uli Edels Filmbiografie „Zeiten ändern...
Berlin (Weltexpress) - Die einleitenden Worte ruft ein Mitschüler in der Grundschule dem jungen Bushido zu. Der geht auf den andern Jungen los. Seinem Ärger mit Worten Luft zu machen, ist für den Jungen offenbar ein Problem. Ausgerechnet damit jedoch wird er später einmal reich werden. Dann nennt er sich nicht mehr Anis, sondern Bushido. Uli Edel verfilmte Bernd Eichingers auf der Autobiografie des Berliner Rappers basierendes Drehbuch zu „Die Zeiten ändern Dich“. Was ein packendes Drama im Stil von „8 Mile“ oder „Get rich or die tryin ´“sein will, reicht in Sachen Spannung höchstens für einen Kinderfernsehfilm. Wie unheimlich kann ein Gangster-Rapper sein, dessen Mutter im Kino von Hannelore Elsner gespielt wird? Inhaltlich und inszenatorisch ist der nach einem Song Bushidos betitelte „Zeiten ändern Dich“ so dilletantisch wie der Off-Kommentar mit dem der Hauptcharakter seine Biografie versieht.
„Georges Seurat. Figur im Raum“ auf der zweiten und letzten Station...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Diesmal wollen wir es besser machen und die Ausstellung schon ankündigen, bevor sie heute Abend in der Frankfurter Schirn eröffnet wird. Denn in Zürich, der ersten Station, wo sie erarbeitet wurde, waren wir nur noch rasch auf den letzten Drücker. Aber das hilft einem enorm, wenn man Ausstellungen zweimal sehen kann und damit auch erfahren kann, was Veränderungen im Raum und in der Hängung bewirken. Gleich geblieben ist die Faszination, die dieser französische Maler, der 1859 geboren und schon mit 32 Jahren 1891 gestorben ist, auf uns Heutige ausübt. Die allerdings ist dieselbe, mit denen er schon seine Zeitgenossen zum Rätseln brachte. Georges Seurat ist auf der Schwelle aller Übergänge derjenige, der diese Schwellen vielfach untersucht. Aufgewachsen noch in der Akademietradition, hat ihn das Beispiel der Impressionisten gelehrt, sich auf seine eigenen Augen zu verlassen und in der Natur zu malen, was sinnvollerweise nur auf kleinen Täfelchen ging.
Ein Lied nur gedruckt ist wie ein Schatten: Hoffnung für Alle:...
Berlin (Weltexpress) - Eine Zugfahrt von Köln Hbf nach Berlin Hbf am 31.05.2009. Manfred Maurenbrecher (59 Jahre alt) hat die letzten beiden Tage auf zwei Musikfestivals gespielt. Am Freitag bei der Eröffnung des 35. Mainzer Open Ohr Festivals und am Samstag auf dem Liederfestival der legendären Burg Waldeck im Hunsrück. Ich habe Manfred Maurenbrecher, dessen Musik ich seit 1986 kenne, zwei Tage begleitet um mit ihm über seine im Herbst erscheinendeDoppel – CD „Hoffnung für Alle“ zu reden.