Donnerstag, 21. November 2024
Schlagworte Bühne

Schlagwort: Bühne

Vergangen, aber nicht vorbei „Mara Eggert – Theater der Bilder“ in...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Mara Eggert hält mit ihrem „Theater der Bilder“ die Vergangenheit am Leben. Das kann man schon mal feststellen. Dabei ist das eine Vergangenheit, die nicht „echt“ lebte, sondern nur echt auf der Bühne Leben wiedergab. Das Tanzen, das Schauspiel bis zur Komödie und die Opernaufführungen erst recht. Mara Eggert; Jahrgang 1938 ist Theaterfotografin und wer sich für diese darstellenden Künste interessiert, ist über ihren Namen schon gestolpert. Das soll er in Bonn nicht, sondern sich das anschauen, was auf 70 Beispiele kondensiert, vom umfangreichen künstlerischen Leben über 4 Jahrzehnte für die Besucher in einer eigenen Ausstellung ausgewählt wurde und nun an der Wand hängt.

Wüstenmalheur – Begeisterte Fans bei der Premiere von „Dingos“ im Studio...

Berlin (Weltexpress) - Carla und Georg machen Urlaub in der australischen Wüste. Die Traumreise des jungen Paars gerät jedoch zum Albtraum. Ständiges Beisammensein fernab der Regeln der Alltags kann verdrängte Konflikte zum Ausbruch kommen lassen, wie unzählige Sozialstudien belegen.

Diese Armut ist eine Schande – Volker Löschs „Marat“ als furioser...

Berlin (Weltexpress) - Ein Publikumserfolg war die Produktion schon bei der Premiere am Deutschen Schauspielhaus Hamburg im Oktober 2008. Die Schelte kam von den Medien. Er habe sozial Schwache auf der Bühne bloßgestellt, wurde Regisseur Volker Lösch vorgeworfen, oder, er habe zur Hatz auf die Reichen aufgerufen.

Vergebliche Liebesmüh – Heiner Goebbels insistiert mit seinem szenischen Konzert „I...

Wien (Weltexpress) - Zu Heiner Goebbels und seinen fernab dem mondänen Opernbetrieb oder auch publikumssüchtigen Produktionen kann man gar vieles sagen. Sie sind so eigentümlich wie anrührend, sind so gewollt für die einen, wie gezielt mitten ins Herz und Hirn für andere. Mithin ist Heiner Goebbels einer, bei dem man immer genau hinschauen und vor allem hinhören muß und den doch die einen eben anders hören als die anderen. Seine Kompositionen sind dabei sehr unterschiedlich, was Herkommen, Assoziationen und Thematiken sowie musikalische Textur angehen. Diesmal entführt uns Heiner Goebbels ins Stummtheater oder wie sollte man die Entsprechung zum Stummfilm auf der Bühne bezeichnen und anschließend in Richtung Mittelalter. Und das alles mit vier würdigen graumelierten Herren im Äußeren und Ambiente der Jetztzeit. Und das kommt so.

„Robots“ von Christian Denisart in Servion – Großes Roboter-Theater am Genfersee

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Wie tanzt man am besten mit einem Roboter? Hat ein Roboter Gefühle? Kann man einen Roboter lieben? Diesen existentiellen Fragen widmet sich ein Theaterstück zwischen Genfersee und Schweizer Alpen. Erstmals treten Menschen und Roboter gemeinsam als Schauspieler auf der Bühne auf.

Entspannender Abend: Kein Warten auf Godot, aber musikalischer Abgesang auf das...

Wien (Weltexpress) - Gähn, gähn. Gähnen hier, Gähnen da. Fing es auf der Bühne an und setze sich im Publikum fort oder gähnten sie gleichzeitig? Wie auch immer: Gähn! Nicht daß Sie denken, dies sei aus Langeweile geschehen. I wo! Das Publikum hat sich amüsiert, das war den vielen Lachern anzumerken, der mal als Solitär und Kracher aus einem Zuschauer herausbrach oder kichernd und prustend, wie bei den beiden Frauen in der zweiten Reihe, die hier für sich eine Comedy erlebten. Das allgemeine Gähnen war ein Entlastungsgähnen, das sich einstellt, wenn nach und nach die Spuren des Tages Geist und Körper verlassen und matte Glieder zurücklassen, denen man mit Gähnen Sauerstoff zuführt, weil man sich wohl fühlt. Das, was sich unsere westliche Ober- und Mittelschicht heutzutage im Fitneßstudio holt, um anschließend herzhaft gähnen zu können, das, was in Wellnesszentren teuer erkauft wird, damit ihre Körper und Seelen entspannt zurückbleiben, das bekommen Sie bei den Wiener Festwochen bei dieser Inszenierung von Marthaler mit hinreißenden Einlagen von fünfzehn Schauspielern, die exzellent die Bühne bevölkern, das bekommen Sie hier umsonst – einschließlich des Gähnens.

Der glanzvolle Rahmen und seine Inhalte – „Wunschkonzert“ und „Hier und...

Berlin (WELTEXPRESS) - „Wo sind die Frauen?“ hatte Iris Laufenberg, Leiterin des Theatertreffens, bei der Pressekonferenz provozierend gefragt. Jury-Mitglied Jürgen Becker konnte darauf verweisen, dass von den zehn bemerkenswerten Inszenierungen, die für das tt 09 ausgewählt wurden, eine von einer Regisseurin realisiert wurde. In der für die Auswahl verantwortlichen siebenköpfigen Jury befindet sich mit Eva Berendt ebenfalls nur eine Frau. Es macht Hoffnung, dass die Festivalzeitung, die in diesem Jahr im Internet erscheint, je zur Hälfte mit jungen Journalistinnen und Journalisten besetzt ist, wenn auch von den neuen Stücken, die beim Stückemarkt vorgestellt werden, wiederum nur eines von einer Frau, der Finnin Sofi Oksanen, geschrieben wurde.

Freiwillig in den Wahnsinn – Jule Böwe erschüttert als Blanche in...

Berlin (Weltexpress) - Vor Beginn der Vorstellung ist die riesige Bühne leer. Nur ganz hinten stapelt sich undefinierbares Gerümpel, und daneben steht eine Tür zur Straße offen. Draußen, auf dem Kurfürstendamm, gehen Passanten vorbei. Durch diese Tür kommt Jule Böwe als Blanche DuBois herein, eine extravagant gestylte Frau in schwarzem Lederkleid mit Highheels und einer weißen Blume im Haar. Sie schließt die Tür hinter sich und transportiert die notwendigen Ausstattungsstücke aus dem Hintergrund auf die Spielfläche. Blanche steckt ihr Terrain ab, denn ihre Geschichte soll erzählt werden, und sie wird erzählt aus der Perspektive von Blanche DuBois.

Affekte und Leidenschaften, Liebe und Tod, hohe und tiefe Töne –...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Gerade hat die Stadt Frankfurt dem in der siebten Saison amtierenden Intendanten Bernd Loebe, dessen Vertrag bis 2013 ging, eine Vertragsverlängerung bis 2018 mit Gehaltsaufstockungen zugesichert. Dieser – ein Frankfurter Kind – hat zugesagt. Und wer das nun arg vorausschauend findet, würde sich wundern, in welchen Zeiträumen heute Dirigenten, Regisseure und Sänger und Sängerinnen ihre Verpflichtungen abschließen. Mehrere Jahre im Voraus. Wir aber bleiben zeitlich auf dem Teppich und stellen vor, was die kommende Saison unter dem neuen Generalmusikdirektor Sebastian Weigle an Premieren (13) mit 85 Vorstellungen und 15 Wiederaufnahmen mit 93 Vorstellungen bringt, wobei wir der Übersichtlichkeit wegen diesmal nur bis zum November berichten. Fortsetzung folgt.

Meist gesehen (7 Tagen)

Neueste Nachrichten

Cookie Consent Banner von Real Cookie Banner