Freitag, 29. November 2024
Schlagworte Buch

Schlagwort: Buch

Verhüllung ist Verheißung – Künstlerische Hommage: Christo präsentierte im Taschen-Flagship-Store in...

Berlin (Weltexpress) - Für den bulgarischen Künstler, dessen ephemeres Werk sich jeder Definition entzieht, war es der erste Besuch in der Hauptstadt seit dem Tod seiner Ehefrau Jeanne-Claude. Seine Agenda indes ließ Christo kaum Zeit für Rückbesinnung. Am Mittwochabend nahm der 75-jährige Ausnahmekünstler im Friedrichstadtpalast die Goldene Henne entgegen. Die außergewöhnlichere Ehrung allerdings wurde ihm außerhalb des Festsaals zuteil. 1995 verhüllt Christo den Berliner Reichstag. Nun wurde für ihn der Friedrichstadtpalast verhüllt.

Die nackte Wahrheit – Mit sanften Linien zeichnet Manuele Fior Comic...

Berlin (Weltexpress) - Ein Brief von der Mutter und die warme Landschaft Italiens erscheinen Else schwarz. Um eine Geldschuld ihres Vaters zu tilgen, soll die 19-jährige Else den unangenehmen Mr. Dorsday 30.000 Gulden bitten. Der lüsterne alte verspricht Else die Summe – wenn sie sich im nackt zeigt. Das Hotel, das Else mit ihrer Tante und ihrem Cousin Paul bewohnt, ist ihr zur Falle geworden. Wie ein gefangenes Tier, das sich seines Käfigs bewusst wird, rennt Else gegen ihr unsichtbares Gefängnis an. Doch an den Mauern aus Doppelmoral und Heuchelei schlägt sie sich den Kopf ein.

„Wir können es uns leisten, ehrlich miteinander zu sein“ – Avi...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Ulrike Holler ist in Frankfurt eine Institution. Jahrzehntelang im Hessischen Rundfunk „die Stimme“ , mit der sie das Zeitgeschehen analysierte und kommentierte, hat auch bei der Buchvorstellung und öffentlichen Diskussion von Avi Primors neuem Buch „An allem sind die Juden und die Radfahrer schuld“ aus dem Piper Verlag die kritischen Fragen nicht eingestellt, mit denen sie in der gemeinsamen Diskussion mit Avi Primor den „deutsch-jüdischen Mißverständnissen“, so der Untertitel des Buches, auf den Grund ging. Das kam dem Buchautor - und von 1993 bis 1999 in Bonn und Berlin israelischer Botschafter - gerade recht, denn wenn er, von dem man sagt, er sei „der am häufigsten gerügte Botschafter Israels“ etwas nicht leiden kann, dann ist es Nachplapperei und eilfertiges Kopfnicken zu Sachverhalten, wo in diesen Menschen eine ganz andere Meinung wächst, die sie dann an Stammtischen entladen, aber eben nicht in der öffentlichen Diskussion, wo sie hingehören, damit man argumentativ damit umgehen kann.

Tapferkeit vor dem Feind, den sie nur „Täter“ nennt – Natascha...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Bewunderung. Abscheu. Mitgefühl. Wut. Beklemmung. Tiefe Sympathie. Dankbarkeit. Das sind so viele Gefühle, die über einen hereinbrechen, wenn man das Buch, das Natascha Kampusch unter Mithilfe von Heike Gronemeier und Corinna Milborn auf 283 Seiten über ihre Entführung, ihre achteinhalbjährige Folter und ihre Befreiung durch sich selbst schrieb, sorgfältig liest. Obwohl man ab der Mitte etwa nicht mehr weiterlesen möchte, wenn Natascha Kampusch so wenig weinerlich und nüchtern, wie sie im ganzen Buch über sich und zu uns spricht, aus ihrem Verlies-Tagebuch – wirklich „Aus einem Totenhaus“ - zitiert, wo sie die Schläge, die Quälereien, die bösen körperlichen Qualen als Aufzählung quasi sachlich seitenlang notiert. Jede Zeile tut uns selber weh und ist vielleicht nur aushaltbar, weil wir verstehen lernen, daß körperliche Schmerzen höllisch weh tun, daß aber noch schlimmer die seelischen und geistigen Schmerzen sind, die dieser von ihr nur „Täter“ genannte Verbrecher und von ihr als „armes Würstchen“ erkannte Mann ihr antat.

Eine Geschichte von Liebesschmerz und Zuversicht – Der Roman „Die Herrenausstatterin“...

Frankfurt am Main (Weltexpress) – Im Leben kommt es erstens anders und zweitens als frau denkt. In ihrem neuen Roman, der auf der langen Liste der zwanzig besten Bücher zum diesjährigen Deutschen Buchpreis steht, erzählt Mariana Leky die Dreiecksgeschichte zwischen der verwitweten, arbeitslosen Anglistin Katja Wiesberg, einem verstorbenen Herrn aus der Nachbarschaft, der ihr als freundliches Gespenst erscheint, und einem karatefilmliebenden Feuerwehrmann.

Das große Knarrenbuch

Berlin (Weltexpress) - Ich bin eingefleischter Militärdienstverweigerer. Und kann doch auf keinen Jahrmarkt an mich halten, sobald ich in die Nähe einer Schießbude gerate. Ist es der Jäger im Manne, der in solchen Momenten nach oben tritt? Gilt es im Traum die Sippe zu versorgen, mit Fleisch für den Winter? Ich weiß es nicht -   und werde mich diesbezüglich auch auf keine Couch legen.

Kaputt in Mexico – Annotation

Berlin (Weltexpress) - US-Drogenfahnder Art Keller Mitte der 70er Jahre den mexikanischen Heroinsumpf, der halb Amerika süchtig gemacht hat.  Zu spät muss er dabei erkennen, dass er nur der Handlanger einer geheimen Gruppe ist, die ganz anderes im Sinne hat, als Keller für sie die Schachfiguren auswechseln darf.   Was als „Iran-Contra-Affäre“ in die Geschichte Amerikas einging, erlebt Keller als gigantisches Drogen-, Geldwäsche- und Waffengeschäft.

Bayern wie es ganz wirklich ist – Annotation zu „Populäre Bayern-Irrtümer“...

Berlin (Weltexpress) - Waldemar „Waldi“ Hartmann mimt in der ARD das bayerische Urviech. Früher eher als Sportreporter unterwegs, hat er sich mittlerweile als Schenkelklopfer und Weißbierstemmer einen Namen gemacht. Diese zwei urbajuwarischen Sportarten beherrscht er aufs allerfeinste und ist darum geradezu im höchsten Maße prädestiniert, ein Buch über das zu schreiben, was der Saupreuß, der Schwab und die anderen niederen deutschen Stämme immer an Bayern falsch verstehen, oder falsch verstehen müssen.

Gewinne Macht über deine Krankheiten! – Das neue Geistheiler-Buch des Horst...

Berlin (Weltexpress) - Ein älterer Mann wird urplötzlich vom Tinitus befallen. In seinem Leben gab es zwei dramatische Ereignisse, die Erkrankung seiner Mutter, als er zwei Jahre alt war und vorübergehend bei einer Tante leben musste und die Frühpensionierung aus heiterem Himmel. Diese Angstschwingungen machten den Mann krank und mutlos, er kam zu Horst Krohne.

Der sanfte Herbst einer Sommerliebe – Über den neuen Roman von...

Berlin (Weltexpress) - „Er war verliebt, nur nannten sie es damals sicher nicht so, wussten sie doch kaum, wie einem geschah, und hatten noch nicht begriffen, dass man sich vielleicht aus den Augen verlor, doch nicht mehr aus dem Sinn, und dass sie sich immer wieder treffen würden, um sich noch einmal zu verlieben, als wäre es das erste Mal, und dass er sie wieder und wieder würde küssen wollen, nachdem er sie das erste Mal geküsst hatte, nach herrlich langem Hin und Her, und dass er jedes Mal fürchtete, es wäre doch das letzte Mal”¦ Damals, als sie ihn das erste Mal aufforderte, mit ihr zu kommen, hat er sie vermisst, exakt in dem Moment, als er beschloss, mit ihr zu gehen. Eigentlich, hätte er bald laut gesagt, habe ich dich schon immer vermisst. Wo wirst du sein?“

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