Schlagworte Buch
Schlagwort: Buch
Roman Herzog trägt sich in das Goldene Buch der Stadt Koblenz...
Koblenz (Weltexpress) - „Als Oberbürgermeister gehören Sie zu einer privilegierten Minderheit, die prüfen dürfen, ob ich meinen Namen noch schreiben kann“, kommentierte Altbundespräsident Prof. Dr. Roman Herzog die Aufforderung von Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig sich in das Goldene Buch der Stadt Koblenz einzutragen. Herzog befand sich auf Einladung der VWA Koblenz in der Stadt, bei deren Diplomfeier er Hauptredner ist.
Attacke auf ein Gemälde aus dem Frankfurter Städel in Bilbao –...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Noch wissen wir nicht mehr, als die äußeren Fakten. Demnach wurde in der Ausstellung „Das Goldene Zeitalter. Holländische und flämische Meisterwerke aus dem Städel Museum“ (La Edad de Oro de la pintura holandesa y flamenca del Städel Museum) im Guggenheim Museum Bilbao am heutigen Freitagmorgen ein Gemälde aus der Sammlung des Städel Museums von einem Besucher mutwillig beschädigt. Es ist das Gemälde „Boas übernimmt das Erbe Elimelechs“ (1651-53), eine Szene aus dem vierten Kapitel des alttestamentlichen Buchs Ruth, von Jan Victors’ (vor 1619 – nach 1676).
In zehn Etagen um die Welt – Buchtipp: „Das Traumschiff –...
Berlin (Weltexpress) - Ausgiebig Brunchen. Danach drei Runden im Pool. Abends ein Konzert. Ein Candlelight-Dinner zum Abschluss. Ausschlafen. Wahlweise unter dem Kreuz des Südens oder beim Schein der Mitternachtssonne. Kurz: Traumurlaub auf dem „Traumschiff“.
(Un)heilige Nacht – Zu „Halloween“ spuken in Jim Heimans Bildband der...
Berlin (Weltexpress) - „Verhext nochmal!“ Neidisch drückt sich die Alte mit Flugbesen und schwarzer Katze die Hakennase am Fenster noch krummer. So heimelig geht es drinnen bei Kerzenschein zu. Dabei geht es eigentlich an Halloween um das Gegenteil. Unheimlich soll es sein, wenn Geister, Goblins und Gerippe umherziehen. In Spinnweben verhangenen Archiven und musealen Sammelsurien hat Autor Jim Heimann die schauerlichsten und charmantesten „Halloween Vintage Holiday Graphics“ aufgestöbert.
Die blonde Sünderin: Catherine Deneuve wird für Luis Bunuel zur „Belle...
Berlin (Weltexpress) - Kühl weißt die zarte Schöne in der Kutsche die Avancen des sie begleitenden Kavaliers ab. Plötzlich befiehlt er, zu halten. Die lichte Straße weicht einem Lustwäldchen. Der Kavalier wird zum Tyrann, der die Keusche vor der Unzucht züchtig. In der Kälte kommt Severine (Catherine Deveuve) wieder zu sich. Der sinnlichen Kälte ihrer leidenschaftslosen Ehe mit ihrem Kavalier Pierre (Jean Sorel), aus der sie in sadomasochistische Phantasien flüchtet. Luise Bunuels skandalöse Verfilmung des 1928 erschienen Romans „Belle de Jour“ des französischen Autors Joseph Kessel ist ein filmisches Prisma der Erotik.
Umbrien in aller Munde: vom Reiseführer aus dem Verlag Michael Müller...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Das ist nun schon 16jährige Tradition, daß auf der Frankfurter Buchmesse die Italienische Zentrale für Tourismus ENIT den besten auf Deutsch erschienenen Reisführer auszeichnet. Früher war das jeden Mittwoch auf dem Messegelände ein Hindernislauf, die Preisveranstaltung am Mittwochnachmittag mit dem Glas Wein und leckeren Kleinigkeiten zu erreichen. Aber auch Traditionen kann man ändern und verbessern. So hat es ENIT-Direktor Marco Montini gemacht, denn die Prämierungen finden nun unter der Schirmherrschaft der italienischen Botschaft am Eröffnungsabend der Buchmesse in Frankfurts bester Stube, dem Hotel Steigenberger Frankfurter Hof statt und sind gekoppelt mit eine festlichen Dinner mit italienischen Spezialitäten, zu der diesmal die Region Umbrien eingeladen hatte.
Warum im jüdischen Familienepos von 1900 bis 1947 die Kristallnacht fehlt...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Stefanie Zweig, geboren 1932, war in Frankfurt am Main durch ihre journalistischen Arbeiten längst bekannt, bevor sie durch ihren zweiten Roman, den autobiographisch angelegten „Nirgendwo in Afrika“ weithin berühmt wurde. Dieser schildert das Aufwachsen des jungen Mädchens, das dort anders heißt, in den Weiten Kenias, wohin die jüdische Familie sich 1938 retten konnte. 1947 kehrte die Familie nach Deutschland zurück und erst jetzt wird sie in Frankfurt ansässig, wo sie Abitur macht, arbeitet und auch heute lebt.
Von der „Mafia“ und anderen „Scheißkerlen“ – Serie: Günter Berg stellt...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Nein, nein, Wolf Biermann und Peer Steinbrück sind mit den „Scheißkerlen“ nicht gemeint, denn diese beiden Autoren hatte Verlagsleiter Günter Berg zusammen mit Petra Reski und Sarah Zierul zur Programmvorstellung mitgebracht, da alle vier rechtzeitig zur Buchmesse ihre Bücher veröffentlicht haben, auf die wir gleich eingehen. Zuerst aber etwas zu den „Scheißkerlen“, wie das Buch von Roman Maria Koidl heißt, von dem Günter Berg begeistert sprach, das den Untertitel trägt „Warum es immer die Falschen sind“. Eigentlich mögen wir solche Erbauungs- und Ratgeberliteratur nicht. Aber hier schlägt einem beim Durchblättern der ersten Seiten ein so frischer Wind ins Gesicht, daß wir sicher sind, wir kümmern uns um dieses Buch noch. Demnächst also mehr. Günter Berg hatte gleich auch die „Kinderkacke“ im Munde, nein, nein, er führte diese Buch zusammen mit den gewissen Kerlen für eine Verlagsseite an, die man von Hoffmann & Campe nicht unbedingt kennt und die bei den Lesern sofort reißenden Absatz fand.
„Uwe ist ein richtiges Arschloch“ – Claudia Schulmerich im Gespräch mit...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Der Hörverlag hatte vor dem neuen, dem dritten Hörspiel um Sabine und Uwe, die zusammenkommen wollen, aber irgendwie und irgendwo immer wieder nicht können, schon in zwei CDs das von Jan Weiler formulierte und auch mit Annette Frier gesprochene Beziehungselend unters Volk gebracht, das sich weidlich an dem amüsieren kann, worüber man bei einem selber weint, aber laut lacht, wenn man anderen beim Beziehungsfechten und Beziehungsaufarbeiten und Beziehungsreparieren zuschaut, bzw. hier zuhört. Viel Spaß also. Den hat auf jeden Fall der Autor, den wir am Stand des Hörverlages trafen und mit ihm über ihn und sein Werk plauschten.
Diese Argentinierin muß man lesen! – Claudia Piñeiro heizt ein mit...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Eigentlich kann man seinem Unterbewußtsein, seinem Vorbewußtsein, seinem Unbewußten ruhig trauen, wenn man nach den Tagen der Buchmesse, wo tatsächlich Bücher und ihre Inhalte im Vordergrund stehen und sich eine ganze Regalbreite von neuen Exemplaren angesammelt hat, die es zu besprechen gilt, wenn man dann als erstes und erst mal einziges zu Claudia Piñeiros „Die Donnerstagswitwen“ greift, liest und einfach weiterliest, bis man erst am Schluß des 310Seiten starken Buches weiß, warum der Titel goldrichtig ist und was einem un- und vorbewußt also geleitet hatte, gerade dieses Buch in die Hand zu nehmen: Die Frau kann einfach schreiben, schräge Inhalte, geradeaus erzählt, mit einem Spannungsaufbau, der einem am Schluß, wenn man nun – angeblich- alles weiß, deutlich macht, daß hier an ein paar Figuren vorgezeigt wird, wie das ist, wenn eine Gesellschaft aus den Fugen gerät und der äußere Schein wichtiger wird als das innere Sein.