Schlagworte Anne Hahn
Schlagwort: Anne Hahn
Malt euch den Namen auf die Jacke – Minol-Pirols! Über das...
Berlin, Deutschland (Weltexpress). „Der Himmel über der Stadt strahlte in sattem Blau. Weiter drüben, zum Fluss hin, segelten schreiend ein paar Möwen. Feurio verteilte Zigaretten an die Trinker, die sich tagsüber am Brunnen trafen. Die Verkäuferin am nahen Kioks beugte sich gelangweilt aus dem kleinen Fenster der Holzhütte und rief irgendetwas Unverständliches herüber. Lachend antworteten ihr die Saufbrüder.“
Anarchismus in der Schweiz – Annotation zum Buch „Anarchisten“ von Nino...
Berlin, Deutschland (Weltexpress). Der Anarchismus und die Schweiz tangierten sich an mehr als einem Punkt der Geschichte. Neben Kongressen, die von Organisationen abgehalten wurden, hatte die Schweiz vor allem mit AnarchistInnen als Einzelpersonen zu tun. „Dank einem anfänglich liberalen, im Verlauf des 19. Jahrhunderts aber immer restriktiveren Asylgesetz war die Schweiz temporäre Wahlheimat vieler anarchistischer Theoretiker, die sie als Agitations- und Propagandabühne rege nutzten. Der Preis dafür war eine lückenlose Überwachung und ”¦ immer häufiger auch die Ausweisung.“
Ich konnte auf Kommando kotzen – Die anarchische Kindheit eines begabten...
Berlin, Deutschland (Weltexpress). „Für mich war Punk das Leben selbst, Punk war Veränderung und Neuanfang und damit das genaue Gegenteil von Gleichgültigkeit und Stagnation. Für mich war Punk die Weigerung, weiterhin den ganzen Scheiß zu glauben, der einem von allem Seiten eingeredet wurde.“
Der isländische Roman „Böse“ hält, was er verspricht – Annotation
Berlin, Deutschland (Weltexpress). „Du siehst, wie der Wille anderer erfüllt wird. Wie eins auf das andere folgt. Verlangen wird Befriedigung. Du weißt, du kannst das lernen, du weißt nur nicht, wie man am besten anfängt.“
Dreiecke, Kugeln und Striche dran – „Forelle Grau – die Geschichte...
Berlin, Deutschland (Weltexpress). Eigentlich braucht OL nicht mehr vorgestellt werden, zumindest in Berlin gibt es wohl kaum jemanden, der die Cartoon-Reihen „Jürgen den Trinker“ und die „Mütter vom Kollwitzplatz“ nicht kennt. An einigen Berliner Küchentüren pinnt OLs Karte mit dem Paar im Bett; der Mann liest. Die Frau sagt: „Komm Schatz, sag mir was Schmutziges!“ Er blafft zurück: „Küche.“ Das ist OL, wie er uns seit Jahren zeichnerisch begleitet, in Stadtmagazinen, Tageszeitungen, überregionalen Publikationen und natürlich im Netz. Zum ersten und zum letzten Bier des Tages, Latte und Tütenwein. Zur Impfverweigerungsdebatte, Wochenmarkt, Gentrifizierung.
Roboterjunge, Höhlenmensch und Drache – Wenn wir uns Freunde aus einem...
„In jedem Buch gibt es irgendeinen Hinweis auf dein eigenes Leben“, sagte sie. „auf diese Weise sind die Geschichten alle miteinander verbunden. Du erweckst sie zum Leben, wenn du sie liest, und dann wirst du das, was darin passiert, auch selbst erleben.“
Wenn der Teufel den Vorhang hebt – „Heute ist mein letzter...
Berlin, Deutschland (Weltexpress). „Endlich erreiche ich den Spiegel: Ich erblicke die schrecklichste menschliche Gestalt. Mein ganzer Körper wird von einem Belag bedeckt. Ich fange an, mich von meiner Haut zu lösen, die jahrzehntelang unter der Sklaverei, dem Kampf gegen die Tyrannen und unter dem schlimmsten Geruch der tiefen Grotte gelitten hat. Ich reiße mir das haarige Leder ab. Meine andere Haut, die, die immer in meinem Innersten war und es vor Schmutz geschützt hat, ist farblos und meine grünen Augen erscheinen wie Smaragden im Schnee...“
Die ganze Stadt ein lebendiges, atmendes Tier – Über den schaurig...
Berlin, Deutschland (Weltexpress). „Vor dem Fenster brach gerade ein neuer Morgen an, breitete sich in den Straßen aus wie Eigelb.“ Kurze Sätze voller Bildkraft und eine rasant erzählte Vernachlässigung, die für einen Protagonisten tödlich endet, so könnte Anna Stothards „Isabel & Rocco“ umschrieben werden.
Von Odysseus bis Homo-Ehe – Erkundungen der Adria-Länder in einem poetisch...
Berlin, Deutschland (Weltexpress). „Die Adria war und ist eine Brücke zwischen Okzident und Orient, an ihr schied sich einst die christliche von der islamischen Welt. Über die Adria können sie aber auch wieder zusammenwachsen.“
Finnisches Feuer – ein wahrhaft heißer Roman der großen Johanna Sinisalo
Berlin, Deutschland (Weltexpress). „Ich taugte nicht zur richtigen Eloi, denn in mir steckte eine schreckliche, egoistische rebellische Gesinnung, die später nur für Trauer und Zerstörung sorgte. Auch wenn man die Verderbnis in den Verfallsdemokratien unter keinen Umständen beneiden soll, erwische ich mich gelegentlich bei dem Gedanken, dass man sich in jenen Ländern wahrscheinlich nicht über solche Dinge den Kopf zerbrechen muss...“