Strömt kein Gas durch die Jamal-Pipeline von Rußland nach Deutschland? Doch, aber in entgegengesetzter Richtung!

Eine Gas-Sonne. Quelle: Pixabay, Foto: Adam Górka

Moskau, Russland (Weltexpress). Hört jetzt der Spaß auf? Unter dem Titel „Gazprom stoppt Gaslieferungen nach Deutschland über Jamal-Pipeline“ wird in „RT Deutsch“ (21.12.2021) mitgeteilt, daß „am Dienstagmorgen … der deutsche Betreiber der Erdgasleitung Jamal–Europa, Gascade, bekannt“ gegeben habe, „dass Gazprom die Lieferungen von Erdgas aus Russland über seine Pipeline nach Deutschland gestoppt“ habe.

Weiter heißt es, daß „die Aussetzung der Lieferungen erfolgte, nachdem die durch das Netz geleiteten Mengen des Rohstoffes bereits am Wochenende deutlich reduziert worden waren, als die Nachfrage sowohl in Russland als auch in Europa ihren Winterhöhepunkt erreicht hatte. Am Montag wurde berichtet, dass der russische Gaslieferant Gazprom, der Betreiber des Netzes in Russland und Weißrussland, für Dienstag überhaupt keine Kapazitäten für den Erdgastransit gebucht hatte.“

Daß die bereits mächtig gewaltig gestiegenen Preise für Energie noch weiter in die Höhe steigen wirden, das ist Kennern und Kritikern klar, aber vielleicht hilft ja das Öl, daß Sozen von SPD, Besserverdienende von FDP und Olivgrüne von B90/G ins Feuer gießen. Gut möglich, daß sich Millionen Deutsche daran erwärmen können, zumindest diejenigen, welche diese Mitglieder der Einheitsparteien wählten.

Unter der Überschrift „Jamal-Europa-PipelineRussland stoppt Teile der Gaslieferung“ wird in „Tagesschau“ (21.12.2021) darüber informiert, daß sich „die Energiekrise in Europa“ zuspitze. Die aber haben vor allem Deutsche verursacht, genauer: Christen und Sozen, Besserverdienende und Olivgrüne, nicht Russen.

Daß die vor allem von den VSA und dem VK angeheizten „geopolitischen Spannungen … die seit Monaten vorherrschende Nervosität am Markt zusätzlich“ verschärftenwürden, das wissen Kenner und Kritiker. Wer Russisch kann, der weiß auch, daß in „Kommersant“ kürzlich darauf verwiesen wurde, daß die Gasreserven in der EU in diesem Winter nicht ausreichen könnten. In mehreren Medien wird von rund 60 Prozent Füllmenge gesprochen. Da der Winter erst begonnen hat, wären 80 Prozent besser.

Die Initiative Energien Speichern teilte nun mit, daß die Gasspeicher in der BRD derzeit „mit rund 58 Prozent ebenfalls auf historisch niedrigem Niveau“ seien. Bis Ende Januar beziehungsweise Anfang Februar 2022 könnte das auf rund 30 Prozent sinken. Spätestens im März 2022 wäre der erste Ofen aus.

Kriege um Öl und Gas sind keine Seltenheit. Steht der nächste Krieg vor der Tür wie der Winter?

Übrigens werde gerade durch die Jamal-Pipeline in entgegengesetzter Richtung gepumpt und zwar von Deutschland nach Polen.

Wer’s hat, der kann’s anscheinend pumpen. Der braucht offenbar auch Nord Stream 2 nicht.

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