Die Mannheimer konnten schon früh eine Führung erspielen die während der 60 Minuten zu keiner Zeit in ernsthafter Gefahr war. Der TBV schaffte erst in der 18. Minute einen Ausgleich zum 7:7 wobei die Gäste schnell wieder einen Zwei-Tore-Vorsprung herstellten. In der 22. Minute keimte für den TBV beim 9:9 noch einmal eine leichte Hoffnung auf aber schon nach zwei Minuten stand es wieder 9:12 für die Gäste. Vor der Pause sicherten sich die Löwen mit einem 11:17 einen beruhigenden 6 Tore Vorsprung.
Nach dem Seitenwechsel war Lemgo hauptsächlich um Schadensbegrenzung bemüht, konnte aber nicht verhindern das die Löwen ihren Vorsprung immer weiter ausbauen konnten.
Nils Dresrüsse bewies auch in diesem Spiel seine Klasse und rettete seine Mannschaft durch exzellente Paraden vor einer noch höheren Niederlage.
Vor der mit fast 4 500 Zuschauern ausverkauften Lipperlandhalle musste sich der TBV Lemgo am Ende mit einem 24:35 den Rhein-Neckar Löwen geschlagen geben.
Die Stimmen zum Spiel:
Gudmundur Gudmundsson (Trainer Rhein-Neckar Löwen): „Wir sind mit viel Respekt nach Lemgo gekommen. Es ist nicht einfach, in so einer tollen Atmosphäre zu gewinnen. Wir haben ein wechselhaftes Spiel erlebt. In der ersten Halbzeit hat Lemgo in den ersten fünfzehn Minuten sehr gut gespielt. In der zweiten Halbzeit lief es für uns besser. Man hat dann gemerkt, dass bei Lemgo viele Spieler gefehlt haben, aber ich möchte Lemgo ein Riesenkompliment machen für die gezeigte Leistung. Vor uns liegt jetzt eine schwere Phase mit der Doppelbelastung der Champions League, es wartet wirklich eine Hammer-Woche auf uns. Darum war es wichtig, das wir heute gewonnen haben.“ (Quelle: TBV Lemgo)
Niels Pfannenschmidt (Trainer TBV Lemgo): „Vielen Dank für das Lob. Wir haben uns heute mit unseren Möglichkeiten gut verkauft. Bis zum 9:9 lief es wirklich gut, dann haben wir einfache Fehler gemacht und das bestraft eine Topmannschaft wie die Rhein-Neckar Löwen natürlich sofort. Aber ich möchte nochmal betonen: Wir hatten heute vier Youngsters im Team und mit einem Durchschnittsalter von 22 Jahren den jüngsten Bundesligakader, der jemals für den TBV gespielt hat. Ich freue mich darum besonders über die Tore unserer Youngsters. Im Spiel ist Finn Lemke nach einem Schlag ins Gesicht mit Nasenbluten und Schwindel auch noch ausgefallen. Darum bin ich trotz des Torunterschiedes wirklich zufrieden. Am Mittwoch geht es für uns nach Berlin und dann werden wir wieder unser Bestes geben.“ (Quelle: TBV Lemgo)