Gestern, heute, morgen: und die Neuentdeckung des Offenbacher Hafens – Serie: Auf der Route der Industriekultur Rhein-Main bei deren öffentlichen Tagen im August 2009 (Teil 2/2)
Siegrid Püschel -
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Als eine der teilnehmenden Städte lud am Samstag, dem 22. August, die Stadt Offenbach am Main zu einer Führung durch den Offenbacher Hafen ein. Dies war nur eines von vielen Angeboten, das sich an diesem Tag um den Hafen erstrecken sollte. Ein Stadtbewohner kommt normalerweise kaum in dieses Gebiet, es sei denn, er besucht ein Konzert von Hubert von Goisern beispielsweise imletzten Sommer. Das Angebot „Der Offenbacher Hafen: Vom Umschlag- und Zwischenlager zum Ort für Wohnen, Kultur, Freizeit und Kreativität“, versprach einen facettenreichen Einblick in die Geschichte des ehemaligen Industriehafens und dessen gegenwärtige und zukünftig-geplante Nutzung. Wir wollten dabei sein und haben die Besichtigung genau protokolliert.
Zu Wasser, zu Land, zu Luft, auf dem Drahtesel, aber nicht mehr auf des Rappen Rücken – Serie: Auf der Route der Industriekultur Rhein-Main bei deren öffentlichen Tagen im...
Siegrid Püschel -
Frankfurt am Main (Weltexpress) Im Zeitraum vom 18. bis zum 23. August wurden in Hessen und Rheinland-Pfalz in diesem Jahr zum siebten Mal die „Tage der Industriekultur Rhein-Main“ veranstaltet. Dabei geht es um die Route den Main entlang, die von Aschaffenburg bis hinter Mainz reicht und auf der man in den vergangenen Jahren die Architekturmonumente der Gründerzeit über den Jugendstil bis hin zum Organischen Bauen erfaßte, sehr oft vor beabsichtigtem Abriß rettete und vielfach fachkundige Restaurierung in Gang setzen konnte. Aber diese Route geht über Häuser und Fabriken hinaus und erfaßt auch die industriell notwendige Infrastruktur der Verkehrswege beispielsweise. Wie jedes Jahr steht ein Bereich im Mittelpunkt aller Veranstaltungen dieser „Tage der Industriekultur Rhein-Main“. Das waren diesmal aus gutem Grund die Häfen und Flughäfen der Region.
„Oben ist der Himmel, unten ist Hangzhou“ – Kurz vor der Buchmesse ist in Frankfurt die chinesische Stadt Hangzhou zu Gast im Marriott Hotel in Frankfurt
Felicitas Schubert -
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Hangzhou? Da muß ein normaler Mitteleuropäer rasch auf die Landkarte – besser ins Internet - schauen und weiß schnell, daß dies die Hauptstadt der Provinz Zhejiang ist. Wer aber ein wenig die Kultur Chinas kennt, dem ist der Name der Stadt Hangzhou schon untergekommen, denn mit dem chinesischen Sprichwort in unserem Titel ist nichts anderes gemeint, als daß diese Stadt hervorgehoben ist unter anderen, ob ihrer Lieblichkeit, ob ihrer von den Göttern freigebig verteilten Naturschönheiten, ob ihrer Lage, ihres Lichts und vor allem der Atmosphäre, die Dichter zum Dichten bringt, Schriftsteller zum Schreiben, Komponisten zum Komponieren und Maler zu ihren Kunstwerken auf Schrifttafeln, Leinwand und Reispapier, jeden also zu dem, was er am besten kann. Ob Marco Polo frühzeitig als Marketingdirektor von Hangzhou angeheuert wurde, oder schlicht seine ehrliche Meinung vertrat, wissen wir nicht. Auf jeden Fall überlieferte er diese Stadt schon im dreizehnten Jahrhundert als „die schönste und großartigste Stadt der Welt“. Na, ist das was?
Tervetuloa – Willkommen in Finnland! – Mit High-Tech-Fähre in den Natur-Urlaub
Dr. Peer Schmidt-Walther -
Stralsund (Weltexpress) - Warm ist es an diesem Sommerabend am Skandinavienkai in Lübeck-Travemünde. Vor der weit geöffneten Heckklappe der blau-weißen Superfähre „Finnstar“ wartet eine unübersehbare Ansammlung von Autos und LKWs. Unsere beiden „abgehobenen“ Kajaks dümpeln auf dem Blechmeer wie Rettungsboote.
Vancouver (Weltexpress) - Die Morgensonne strahlt über bunte Wälder. Nebenschwaden über der Seefläche, schier unglaubliche Farben und eine große Stille: „Wälder in Flammen.“
Stralsund (Weltexpress) - Kapitän Krzysztof Kotiuk berichtete mir unmittelbar nach seiner Heimkehr telefonisch von der viermonatigen Geisel-Hölle an Bord des 21.000-Tonnen-Frachters „Hansa Stavanger“: „Nonstop waren schwere Maschinenpistolen auf unsere Köpfe gerichtet. Das war Psychoterror rund um die Uhr.“
Bunter Hund und Weisse Nächte – Vor der Entführung: Unterwegs mit Kapitän Krzysztof Kotiuk
Dr. Peer Schmidt-Walther -
Stralsund (Weltexpress) - „Psia krew, cholera, dieser verdammte Papierkrieg!“ rauft sich der Kapitän die Haare. Doch der erfahrene und gewitzte polnische Kapitän mit deutschem Pass und Wohnsitz in München weiss, wie er die Stapel von Formularen schneller abbauen kann: „Gut gekühltes bayerisches Weissbier hilft da unter Garantie!“ Er kennt die Mentalität seiner Petersburger Pappenheimer und spricht zudem perfekt Russisch. Gewichtige Platzvorteile für ihn und seine Reederei. Dr. Peer Schmidt-Walther fuhr mit ihm zur See.
Hamburg (Weltexpress) - Rot- oder Weißwein, im Hotel Kapfenstein (Steiermark/Österreich) gibt's den richtigen Schlaftrunk
Auf den Spuren von Heinrich VIII. – 500 Jahre nach der Thronbesteigung erinnern in und um London Ausstellungen an den Monarchen
Martina Berliner -
London/Hamburg (Weltexpress) - Auf dem Runden Turm von Windsor Castle weht die königliche Fahne. Die blau-gelbe Flagge zeigt an, dass Elisabeth II. in der mit 900 Jahren ältesten königlichen Residenz der britischen Inseln weilt. Ob die sittenstrenge Queen „amused“ ist, dass sich in ihrem bevorzugten Wochenenddomizil westlich von London zur Zeit eine Sonderausstellung Heinrich VIII. widmet, ist nicht bekannt. Schließlich brach der zweite Tudor-Herrscher mit dem Papst, als das römische Kirchenoberhaupt ihm die Scheidung von seiner ersten Frau Katharina von Aragón verweigerte. Um mit einem männlichen Thronfolger die Macht der Dynastie zu sichern, ging er über Leichen. Zugute zu halten ist ihm, dass er die Anglikanische Kirche gründete, der heute Elisabeth II. vorsteht. Dennoch ist Heinrich VIII. sicherlich kein Sympathieträger. Die gleichermaßen informativen und unterhaltsamen Ausstellungen und Inszenierungen, die ihm 500 Jahre nach seiner Inthronisation an historischen Stätten seines Wirkens ein Denkmal setzen, sind trotzdem unbedingt eine Reise wert.
Wandern im Tal der Schnecken – Rußbach im Salzburger Land ist eine weltbekannte Fundstätte für kreidezeitliche Fossilien
Martina Berliner -
Hamburg (Weltexpress) - Wasser und saftiges Grün überall: Tropfen hängen glitzernd an Gräsern und Alpenblumen, Rinnsale sickern zwischen Moos und Baumwurzeln, glasklare Bäche rauschen über Felsen und erfüllen die würzig duftende Waldluft des Lammertals mit angenehm kühler Frische. Mindestens 1800 Millimeter Niederschlag pro Jahr machen das Tennengau im östlichen Zipfel des Salzburger Lands im Sommer zu einem üppig grünen Paradies, im Winter trotz vergleichsweise geringer Höhenlage zur schneereichen Skiregion.