Dienstag, 07. Mai 2024
Reise Seite 148

Reise

Frankfurt am Main, Hessen, Deutschland (Weltexpress). Ana Maria Bell ist eine franco-rumänische Sängerin und in Frankreich regelmäßig in Radio und Fernsehen zu hören und zu sehen. Ihr Gustave Courbet gewidmetes Album „Allons faire un tour á la banque“ hatte sie 2009 im Auditorium des Petit Palais in Paris vorgestellt. Was bei Ihrem Abend zusammen mit dem sie aufmerksam und unterstützend begleitenden Pianisten Jacky Delance in der Schirn auffiel, war ihre Leidenschaft für irisches Gefidele in „Paganini-gigue-irlandaise“, einem Stück, das tatsächlich mehr irischem Volksfideln als italienischem Teufelsgeiger glich und das musikalisch zu den Höhepunkten des Abends zählte. So locker, so leicht, so rhythmisch kam das rüber und ähnlich geriet auch die so schöne Schnulze „Liebesleid“ von Fritz Kreisler. Die Geige kann eben schluchzen, triumphieren, lachen und weinen, wenn man sie volkstümlich spielt, was Ana Maria Bell kann und tut.
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Ein „Konzertabend mit Liedern aus der Zeit Courbets in der Ausstellung „Courbet. Ein Traum von der Moderne“ war angekündigt. Und wenn wir nun von einem Liederabend mit Pfiff sprechen, ist das nicht im übertragenen Sinne gemeint, leider nicht, sondern wortwörtlich. Dafür gab es dann gleich zwei Pfeifeinlagen der Sängerin Ana-Maria Bell, denn ihr drittes Lied wiederholte sie als 14. und letztes, was das Publikum erfreute, denn es war wirklich das pfiffigste von allen und das nicht nur, weil die Sängerin gekonnt und schräg die Melodie pfiff, geradezu ein wenig gassenhauerisch, sondern weil es durch ihr Geigenspiel und die schelmische mimisch-gestische Interpretation beim Singen eine runde Sache wurde, zumal auch der sie sehr souverän begleitende Pianist Jacky Delance hier besonders pfiffig wirkte und sich am gemeinsamen Auftritt delektierte.
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Es ist sinnvoll, zuerst das Interview mit dem Kurator der Ausstellung, Klaus Herding, zu lesen. Dann nämlich ist die Ausgangssituation nicht mehr: den Kontinent Courbet mit über 1000 Gemälden und seinen sozialkritischen Bildern auf der einen Seite und der Opulenz der weiblichen Frauendarstellungen andererseits, vor allem aber die doch den Historienbildern vorbehaltenen Riesenformate - deren Verwendung für Alltagsszenen in einer ständischen Gesellschaft der eigentliche Skandal waren - in dieser Ausstellung in der Schirn zu suchen, deretwegen Courbet, verbunden mit einer antiakademischen Malweise in der kunstgeschichtlichen Schublade Realismus landete. Nein, bei diesen von Herding ausgesuchten Bildern, geht es um Phänomene wie gemalte Gefühle, Empfindung für die Natur malerisch wiederzugeben, Musik in Bildern hören zu können, aber auch das Innere von Menschen mit ihren Ängsten, Alpträumen, Vorstellungen und Sehnsüchten auf und in Bildern wiederzufinden.
Koblenz (Weltexpress) – Die Stadt Koblenz macht von sich reden: Die Rheinseilbahn, die seit dem 2. Juli im vergangenen Sommer die ersten Gondeln über den Rhein hinauf nach Ehrenbreitstein fuhr, hatte sich während des dreimonatigen Vorabbetriebes in den Sommermonaten Juli, August und September 2010 zu einem wahren Publikumsmagnet entwickelt. Wer noch keine Gelegenheit zu dieser spektakulären Fahrt hatte, kann dies bald nachholen und ab dem 15. April 2011 – dem Eröffnungstag der Bundesgartenschau Koblenz 2011 – mit dieser neuen Seilbahn über den Rhein hinauf in den höher gelegenen Festungspark der Bundesgartenschau Koblenz 2011 „hinaufgondeln“.
Warth, Schröcken, Voralberg / Schweiz (Weltexpress) - Die Region rund um den Arlberg ist bekannt für ihre schneesicheren Skigebiete. Wir haben aber dieses Mal nicht einen der Hauptorte entlang des bekannten Alpenpasses besucht, sondern am nördlichen Rand das Skigebiet von Warth und Schröcken, ganz im Osten von Vorarlberg. Hier am Übergang zum Lechtal in Tirol, finden wir bodenständige Kultur und weite Panoramahänge mit vortrefflichen Skipisten, und dies alles bei maximaler Schnee- und Lawinensicherheit für die Gäste.
Leipzig (Weltexpress) - Von der peruanischen Pazifikküste in die Weißen Kordilleren - mit ihren ’Schnee-Mützen’ tragenden Gipfeln - steigen die Gebirgsstraßen nach ein paar Autofahrtstunden von Null auf über 5.000 m an. Doch nicht nur die Höhe, auch das Klima und die Temperatur ändern sich extrem auf dem Weg von der heiß-trockenen Wüste ins feuchte Hochgebirge der Fünf- und Sechstausender-Gipfel.
Berlin (Weltexpress) - Die erste Station der Mekong-Tour des Touristenschiffes „Lan Diep“ vom Bonner Reiseveranstalter Phoenix auf vietnamesischem Gebiet ist die Grenzstadt Chau Doc. Hier erhebt sich der 260 Meter hohe Berg Nui Sam mit einem Pilgerzentrum und Dutzenden Pagoden und Tempeln. Von der Aussichtsplattform des Berges schaut man auf eine scheinbar endlose Fläche von Reisfeldern. Alle Stadien der Reisernte, von gefluteten Feldern und Aussaat, dem grün der gewachsenen Reispflanzen bis zu abgeernteten Feldern sind zu erkennen. Hier können die Bauern das ganze Jahr mindestens drei Mal ernten. Eindrucksvoll wird der oft gehörte Satz illustriert: das Mekongdelta ist die Reiskammer von Vietnam.
Leipzig (Weltexpress) - Von der Stadt Huaraz führt die Straße Richtung Norden im Tal des Rio Santa zwischen den Schwarzen und Weißen Kordilleren vorbei an der Höhle Guitarreros. Hier wurden bis zu 12.600 Jahre alte Spuren menschlicher Besiedlung entdeckt. Nach einigen Kilometern ist weithin sichtbar der monumentale Friedhof von Yungay zu sehen. Über ihm erhebt sich ein überdimensionaler, weiß getünchter Christus. Der Friedhof ist der einzige Platz, der - weil erhöht - von dem alten Kolonialstädtchen im Mai 1970 nach einem schweren Erdbeben und einer folgenden Schlammlawine übrig geblieben war. Die Ruinenreste der Kathedrale und riesige Felsbrocken sind stille Denkmale für die von bis zu zehn Meter hohem Schlamm begrabenen Häusern und ihren Bewohnern. Die Fläche auf der heute blühende Sträucher, Palmen und wilder Pfeffer wachsen wurde zum Friedhof und zur Gedenkstätte für den damals völlig zerstörten Ort.
Leipzig (Weltexpress) - Peru hat viele Stätten uralter Hochzivilisationen, darunter die ältesten von ganz Amerika. Wohl alle Landschaftsformen gibt es - Wüste und Steppe, Hochgebirge und Gletscher, tropischen Dschungel. Eine multikulturelle Gesellschaft mit amerikanischen, asiatischen, afrikanischen und europäischen Wurzeln, mit sehr freundlichen Menschen empfängt den Gast aus Europa. Rätselhaftes, Geheimnisvolles und Sensationelles erwarten ihn.
Stralsund (Weltexpress) - Im Herbst 1965 machte ich die 20. Auslands-Ausbildungsreise der Bark mit. Der Törn gilt bis heute als einer der stürmischsten von allen.

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