Nationalrat Libyens ersucht Koalition um Waffenlieferungen

Das teilte der Chef des Auswärtigen Amtes des Nationalrates, Ali al-Assaoui, am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Paris mit. "Der Nationalrat schließt nicht aus, dass die Verbündeten auch eine Bodenoperation gegen die Truppen von Muammar al-Gaddafi führen werden, denn die Luftangriffe allein sind nicht ausreichend zum Schutz der Zivilbevölkerung. Entweder müsste man die Bevölkerung schützen oder uns bewaffnen, damit wir uns selber verteidigen könnten."

Bislang habe der Nationalrat die Koalition nicht offiziell um den Einsatz der Bodentruppen ersucht. "Aber wenn die Situation es erfordert, werden wir die Präsenz arabischer, moslemischer und (anderer) befreundeter Kräfte auf libyschem Boden genehmigen", sagte Al-Assaoui.

Die Koalition der NATO-Länder wiederum, die sich an diesem Krieg auf seiten der Rebellen beteiligen, hat am Dienstag insgesamt 139 Einsätze, darunter 62 Kampfeinsätze, im nordafrikanischen Land geflogen. Die NATO-Pressestelle in Brüssel informierte, daß drei Panzer, drei Fahrzeuge mit Fla-Raketen und eine Startrampe für Boden-Boden-Raketen der libyschen Armee bzw. der Gaddafi-Truppen zerstört worden seien.

Seit Beginn der Übernahme des Kommandos über die Operation durch die NATO am 31. März wurden insgesamt 3016 Flugeinsätze absolviert, darunter 1261 zur Gewährleistung des Flugverbots über Libyen.

Mit Material von RIA Novosti

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