Männerfußball-EM 2021: Unentschieden nach der Zitterpartie zwischen Ungarn und Deutschland – Regenschauer statt Regenbogen über München

Regenbogen. Quelle: Pixabay, Foto: analogicus

München, Deutschland (Weltexpress). Für die einen ist das ein Stadion an einem Autobahnkreuz bei München, für die anderen bei Müllbergen. Die einen nennen das Stadion nach einer Kapitalgesellschaft, die anderen Kaiserklo. Für das Spiel der Männerfußball-EM 2021 zwischen Ungarn und Deutschland, sollte das Stadion in Regenbogenfarben erstrahlen und zu einem Stadion der Leckschwestern und Popiekser werden. Politniks in München und anderswo wollten das so. Richtig, manche Schwule und Lesben wedeln gerne mit Fähnchen in den sieben Farben des Regenbogens herum, darunter auch ein Putz-Leopard.

Über dem Kaiserklo war jedoch kein Regenbogen zu sehen, sondern Regenschauer. Von einem Regenbogen-Rausch kann auch keine Rede sein, weder auf dem Rasen noch auf den Rängen. Der eine Flitzer, nein, nicht nackt, sondern mit Langer Hose und Hemd, der mit Regenbogen-Fahne über das Grün lief, ist nicht weiter erwähnenswert.

Das Spiel war grottenschlecht. Leidenschaftlich kämpften vor allem die Ungarn, die sich gegen eine Niederlage und sogar ein Unentschieden stemmt. Nach dem 2:2 ist für sie als Tabellenletzter die Europameisterschaft (EM) vorbei. Über 24 Prozent Ballbesitz kamen die Heimelf Ungarn bei dieser Männerfußball-EM am Rand von München nicht hinaus. Sie spielten laut Statistik nur 236 Pässe mit einer Passgenauigkeit von 71 Prozent. Die DFB-Auswahl kam auf 721 Pässe mit einer Passgenauigkeit von 90 Prozent. Das schafft man, wenn man bis ein paar Meter vor dem Strafraum des Gegners mehr oder weniger unbedrängt das Rund sich in Ruhe zuschieben darf. Ja, 18 Schüsse, auch aus den ungünstigsten Lagen, wurde auf das ungarische Tor abgegeben, sieben davon als Torschüsse gezählt. Doch bei dem geringen Ballbesitz blieben die Magyaren vor allem bei Tempogegenstößen gefährlich. Sie kamen auf diese Weise zu neun Schüssen, vier davon wurden als Torschüsse gewertet.

Fahrlässig die Defensive der DFB-Elf und die Offensive schwach wie Flasche leer. Stürmer wie Robert Lewandowski, der für Polen spielt, Rudi Völler, Miroslav Klose, Karl-Heinz-Rummenigge, Joachim Streich, Lukas Podolski, Jürgen Klinsmann, Ul Kirsten, Klaus Fischer und so weiter fehlen. Da kann in Lügen- und Lückenmedien noch so viel berichtet werden, Besserung ist nicht in Sicht.

Daten zum Spiel:

Deutschland: Neuer/Bayern München (35 Jahre/103 Länderspiele) – Ginter/Borussia Mönchengladbach (27/43) ab 82. Volland/AS Monaco (28/12), Hummels/Borussia Dortmund (32/75), Rüdiger/FC Chelsea (28/44) – Kimmich/Bayern München (26/58), Gündoğan/Manchester City (30/49) ab 58. Goretzka/Bayern München (26/34), Kroos/Real Madrid (31/105), Gosens/Atalanta Bergamo (26/10) ab 82. Musiala/Bayern München (18/4) – Sané/Bayern München (25/33), Havertz/FC Chelsea (22/17) ab 68. Müller (31/105), Gnabry/Bayern München (25/25) ab 68. Werner/FC Chelsea (25/41). – Trainer: Löw

Ungarn: Gulacsi/RB Leipzig (31 Jahre/43 Länderspiele) – Nego/FC Fehervar (30/11), Botka/Ferencvaros Budapest (26/13), Orban/RB Leipzig (28/25), Attila Szalai/Fenerbahce Istanbul (23/16), Fiola/FC Fehervar (31/38) ab 88. Nikolic/FC Fehervar (33/40) – Kleinheisler/NK Osijek (27/37) ab 89. Lovrencsics/Ferencvaros Budapest (32/44), Nagy/Bristol City (25/51), Schäfer/Dunajska Streda (22/9) – Adam Szalai/FSV Mainz 05 (33/73) ab 82. K. Vargas/Kasimpasa Istanbul (25/10), Sallai/SC Freiburg (24/25) ab 75. Schön/FC Dallas (20/3). – Trainer: Rossi

Schiedsrichter: Sergej Karassew (Russland)

Tore: 0:1 Szalai (11.), 1:1 Havertz (66.), 1:2 Schäfer (68.), 2:2 Goretzka (84.)

Zuschauer: 12.413

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