„Macron, démission!“ – Emmanuel Macron scheint in ganz Frankreich nicht nur immer unbeliebter, sondern viel verhasster als zuvor – Gelbwesten demonstrieren weiter, immer weiter

Ausschnitt der Startseite der Heimatseite "Macron démission" im Weltnetz, Screenshot vom 27.1.2019. Quelle: www.macron-demission.fr

Paris, Frankreich (Weltexpress). Die Gelbwesten, die mit kurzer „Corona“-Unterbrechung beziehungsweise aufgrund der restriktiven Maßnahmen unter Präsident Emmanuel Macron beziehungsweise dessen Regierung wieder in ganz Frankreich demonstrieren, rufen wie eh und je „Macron, démission!“. Das scheint sich bei immer mehr Franzosen über die Monate immer tiefer zu verfestigen. Die Mehrheit in Franzien scheint genau das zu wollen und in mehreren Medien wird nicht mehr nur darüber spekuliert, ob Macron abtritt, sondern wann.

Sogar im „Le Figaro“ wurde berichtet, dass Macrton „in den letzten Wochen erwogen“ hätte, „zurückzutreten“, um anschließend „eine neue Amtszeit anzustreben“.

Michaela Wiege sieht in „Frankfurter Allgemeine“ (13.6.2020) „Macron in der Krise“, während ich ganz Frankreich in der Krise sehe, aber egal. Wiege weiß mitzuteilen, dass sich Macrons „Partei und Regierungsfraktion … in Machtkämpfen“ zerlege. Es ist halt eine mit Moneten der Bourgeoisie finanzierte und von oben installiere Partei, die da den Namen „La République en Marche!“ trägt. Dass der Name wie das Partei- und Wahlprogramm nur eine Mogelpackung ist, das merken die meisten der Belogenen und Betrogenen halt immer erst später. Da kann dier Parteifarbe noch so goldig sein. Und später ist jetzt.

Knut Krohn sieht in der „Saarbrücker Zeitung“ (12.6.2020) sogar „Die Entfremdung zwischen Macron und den Franzosen“. Gab es je eine Nähe? Darüber merkt Krohn nichts an, weiß aber mitzuteilen, dass das „Volk“ Macron „die Gefolgschaft“ verweigere. Krohn behauptet zwar fälschlicherweise, dass die Wirtschaft in Frankreich „wegen der Corona-Pandemie abgestürzt“ sei, aber die Wahrheit ist eine andere. Es sind die Entscheidungen der Bourgeoisie, der Geld- und Unternehmskapitalisten sowie der Staatsführung. Erreger entscheiden nun einmal weder in präsidialen noch bourgeoisen Palästen und auch nicht in Fabriken und Büro.

Richtig ist jedoch dieser Satz von Krohn: „Drei Jahre ist er inzwischen Präsident von Frankreich – und seit zwei Jahren steckt er im Umfragetief.“

Vielleicht bekommt Macron Moneten von Merkel und also den Mitgliedern und Mandatsträgern der Altparteien CDU, CSU und SPD. Das ist das einzige, was ihn wohl noch retten könnte. Ein erneutes „Grand Débat“ genannten Polit-Theater wird selbst dem Kleinbürger im (Nachfolge-)Reich der (West-)Franken nicht mehr reichen. Er will Geld, mehr Geld und nicht mehr Geschwafel.

Macron und die hinter ihm stehende französische Bourgeoisie können dem Volk nicht mehr mit einem „Vertrag für die Nation“ kommen, sondern nur mit einer Schubkarre voll Scheinen. Die Kassen und Konten von immer mehr Franzosen und solchen, die es werden sollen, aber nicht wollen, sind leer. Ihre Geduld ist am Ende. Die Gefolgschaft selbst der Kleinbürger scheint es auch zu sein. Erneut hallen die Forderungen „Macron, démission!“ durch die Straßen der Städte.

Dort, in den Straßen der Städte, fühlen sich die Polizisten nicht mehr sicher. Unter dem Titel “ Frankreich: Polizisten protestieren gegen Innenminister Castaner“ in „Euronews“ (13.6.2020) mitgeteilt, dass „in mehreren französischen Städten … Polizisten gegen Innenminister Christophe Castaner protestiert“ hätten, nicht nur Gelbwesten. Polizisten sollen „symbolisch ihre Handschellen auf den Boden“ geworfen haben. „Castaner hatte zu Wochenbeginn Maßnahmen angekündigt, um härter gegen Rassismus und Gewalt bei Polizeieinsätzen vorzugehen“, heißt es weiter. Vielleicht sollte Castaner gegen Millionen illegalen Einwanderer, gegen Grenzstürmer und Geldgräber vorgehen und diese endlich ausweisen, ja, abschieben!

Die Arabisierung, Afrikanisierung und Mohammedanisierung schreitet auch in Frankreich gewaltig und gewaltsam voran.

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