Kramp-Karrenbauer (CDU) will 45 Kampfjets in den VSA kaufen

Ein Kampfjet der Luftwaffe der BRD. Quelle: Pixabay, Foto: seth0s

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Nein, eigene Kampfjets bauen die Deutsche nicht mehr. Und die Kriegsflugzeuge von dem Konsortium aus Engländern, Franzosen und Italienern, bei denen die Deutschen mitmischen, die Kapitalgesellschaft trägt den Titel Eurofighter Jagdflugzeug GmbH, dahinter steckt ein Konsortium aus Airbus SE (BRD, Frankreich mit Spanien), BAE Systems (VK) und Leonardo (Italien), sind offensichtlich nicht gut genug. Also sollen es 45 VS-Kampfjets vom Typ F18 des VS-Herstellers Boeing sein.

Offensichtlich muss die Merkel-Regierung der The Boeing Company unter die Arme greifen, denn die hat jeden Auftrag bitter nötig.

Im „Tagesspiegel“ (19.4.2020) wird unter dem Titel „Angeblich heftiger Streit in Koalition – Kramp-Karrenbauer sagt USA Kauf von 45 Kampfjets zu“ mitgeteilt, dass „die Verteidigungsministerin … ihrem US-Kollegen Mark Esper am Donnerstag per E-Mail mitgeteilt“ habe, dass „die Bundeswehr beabsichtige, 30 F-18 ‚Superhornet‘ zu kaufen“, wie der „Spiegel“ (19.4.2020) berichtete. „Die Maschinen könnten im Ernstfall demnach mit auf dem Luftwaffenstützpunkt Büchel gelagerten US-Atomwaffen bestückt werden. Daneben wolle Kramp-Karrenbauer weitere 15 F18-Jets vom Typ ‚Growler‘ für die elektronische Kampfführung bestellen. Deren spezielle Sensoren könnten das Bodenradar des Gegners ausschalten, hieß es.“

Unter der Überschrift „Nachfolge für alte Tornado-Kampfjets: FDP will AKK vor Ausschuss zitieren“ wird in der „Tageszeitung“ (20.4.2020) die FDP-Wehrexpertin Agnes-Marie Strack-Zimmermann, zitiert, die der Nachrichtenagentur AFP gesagt haben solle: „‚Die Art, wie die Große Koalition über die Tornado-Nachfolge kommuniziert, ist ein Desaster.’… Ihre Fraktion werde das Erscheinen der Ministerin vor dem Verteidigungsausschuss am Mittwoch beantragen.

Strack-Zimmermann wertete das Erscheinungsbild der Koalition in der Frage der Kampfflugzeuge als ‚chaotisch‘. Dass die Verteidigungsministerin ‚offensichtlich unabgesprochen eine E-Mail an ihren US-Kollegen schickt, um eine Bestellung von Kampffliegern anzukündigen, ist genauso verantwortungslos wie das Verhalten der SPD, die seit Jahren die Tornado-Nachfolge mit allen Mitteln blockiert‘, sagte die Liberale.“

Kenner und Kritiker sehen die Entscheidung von Kramp-Karrenbauer für die Kriegsflugzeuge aus den VSA vor dem Hintergrund der „Nukleare Teilhabe“ der BRD an VS-Waffen.

Insgesamt wolle Kramp-Karrenbauer jedoch „fast 150 Kampfjets“ kaufen. „Der Kauf von fast 150 Kampfjets für die Bundeswehr dürfte sich nach Einschätzung aus dem Verteidigungsministerium wegen Widerstands aus der SPD auf die nächste Legislaturperiode verschieben“, teilt „Reuters“ (20.4.2020) mit. Unter „Beschluss über neue Kampfjets womöglich erst nach Bundestagswahl“ heißt es weiter, dass „die parlamentarische Befassung mit der entsprechenden 25-Millionen-Vorlage … erst 2021 oder 2022 zu erwarten” sei, wie „ein Insider aus dem Ministerium in Berlin am Montag“ gesagt haben solle. „Er bekräftigte zugleich Planungen von Ministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU), bis zu 93 Eurofighter und bis zu 45 F-18 von Boeing zu beschaffen. Ursprünglich sollte über den Auftrag bereits Anfang diesen Jahres entschieden werden.“

Also doch, Eurofighter. Laut „Bundeswehr“ habe die Luftwaffe „insgesamt 140 Eurofighter“, die „das Rückgrat der deutschen Kampfflugzeugflotte“ bilden würden und für den Luft-Luft-Kampf als auch für den Luft-Boden-Kampf geeignet sind.

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