Juden ermorden Journalisten – Israelis erschießen Araber – UN-Vertreter Riyad Mansour spricht von einem „Massaker“

Free Gaza
Die Forderung "Free Gaza" steht an einer Wand in Berlin. Quelle: Pixabay

Berlin, Deutschland; Gaza, Gazastreifen (Weltexpress). Was für eine Schlagzeile. Doch sie stimmt. Der palästinensische Journalist Jasser Murtadscha ist bei der Arbeit getötet worden. Wieder ein Journalist. Was für eine Schande!

Der 30-jährige Murtadscha war Kameramann und filmte am vergangen Freitag die Proteste der Palästinenser.

Am heutigen Sonnabend nahmen Hunderte Palästinenser von Murtadscha Abschied. Die Trauerfeier wurde zu einer politischen Bekundung des Beistand für den zur Pflicht werdenden Protest und Widerstand gegen die Besatzungsmacht Israel, die Rechte der Palästinenser mit Füßen tritt.

Israelis erschießen Araber

Auch diese Schlagzeile ist richtig. Jasser Murtadscha ist nicht der einzige Mann, der von Juden ermordet wurde. Soldaten der angeblich Moralischsten Armee der Welt (MorAdeW) schossen auf Tausende von Arabern. Diese protestierten am Freitag im Homeland Gazastreifen entlang der von Israelis gezogenen Grenze.

Manche Berichterstatter sprechen seit Stunden von neun Toten, darunter nicht nur der Journalist, sondern auch ein Jugendlicher, und rund 1000 Verletzten. Das Gesundheitsministerium in Gaza spricht von annähernd 500 Verwundeten „wie im Krieg“. Wie im Krieg?!

Das Geschehene ließ sogar Vertreter der Vereinten Nationen von einem Massaker sprechen. Dass darunter auch ein Palästinenser wie UN-Vertreter Riyad Mansour ist, das schmälert deswegen die Aussage nicht. Wenn das, was gestern geschah, schon ein Massaker ist, und für ein Massaker sollten die Mörder schon mehr als eine Hand voll bis einem Dutzend Menschen töten, dann war das nicht das erste.

Wieder und wieder tragen Juden Schuld. Und diese Schuld tragen nicht nur die MorAdeW-Soldaten an der Hauptkampflinie, sondern auch die Schreibtischtäter. Immerfort Tote und Verletzte, denn Israelis schießen heute Palästinenser während der Freitagsproteste in den Homelands ab wie einst Büffel-Bill nordamerikanische Wildrinder.

Und so wie Killer-Cody dafür damals von den Hofberichterstattern der US-amerikanischen Bourgeoisie, die immer weiter nach der Welt griff und sich zur Supermacht mauserte, gefeiert wurde, ergeht es den Besatzungssoldaten zwischen dem toten und dem mediterranen Meer.

Die Mörder an den Schreib- und Parlamentstischen werden wie die am Tatort von der „Springer“-Presse dieser Welt weiß gewaschen. Dass ist die Drecksarbeit der Lohnschreiber, dessen Publikationen sich entweder indirekt in den Samthandschuhen des Staats des Kapitals befinden oder direkt in dessen Klauen.

Was für eine Schande!

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