Heißer Sommer in Berlin? – Die hippe Clubszene mit ihren beliebten Stränden und Beachbars bereitet sich jedenfalls kreativ darauf vor

Auf dem Restaurantschiff "Hopetosse" informierten Berlins Tourismuschef Burkhard Kieker (3.v.r.) und der Vorsitzende des Clubcommission Berlin, Rupert Höß (4.v.l.) sowie weitere Repräsentanten der Clubszene über den "Summer Of Berlin" 2010

Viele Tonnen Sand, Barpavillons mit Außenbereichen, Pools nebst Liegeterrassen, Beachvolleyball, Flanierstege zum „Sehen und Gesehenwerden“, DJ-Musik und Übertragung der Fußball-WM auf Großbildleinwänden – die reichlich vorhandenen innovativen Strände und Beachbars der Metropole bereiten sich wie schon in den Jahren zuvor auf Sonne, Spaß und Party pur inmitten der Riesenstadt Berlin vor.

Die im Verband der Berliner Club-, Party- und Kulturereignisveranstalter e.V. – kurz: Clubcommission Berlin – zusammengeschlossenen über 100 Akteure werden auch 2010 den Berlinern und Gästen ihre vielfätigen Angebote unter dem im Vorjahr eingeführten Motto „Summer Of Berlin“ präsentieren. Dazu der 1. Vorsitzende der Clubcommission, Rupert Höß: „Der diesjährige Supersommer beginnt zeitgleich mit dem ’Karneval der Kulturen’ am 23. Mai. Wir sind überzeugt davon, abermals Urlaubs-Feeling direkt vor der Haustür schaffen zu können.“ Und Pressesprecher Lutz Leichsenring ergänzte: „ Auf den gestressten und sonnenhungrigen Großstädter warten wieder Sand unter den Füßen, leckere Cocktails und sommerliche Sportarten. Berliner und Touristen schätzen die Mischung aus Kultur und Architektur in der Stadtlandschaft sowie Lebensart und Gemütlichkeit. An den Oasen der Spree, den Parks und Seen der Stadt treffen alle Generationen und Nationen aufeinander.“

Die Clubkommission Berlin e.V. hat auf ihrer Website eine Liste mit 30 besonders attraktiven und originellen Stadtstränden und Beachbars zusammengestellt. Entsprechend groß ist die Vielfalt der Offerten. Hier einige Highlights: Der Bundespressestrand bietet mit 150 Veranstaltungen ein umfangreiches Programm mit Polit- und Medienprominenz. Mit feinstem Quarzsand belegt, dazu der Blick auf die glitzernde Spree und das grüne Ufer gegenüber, lädt der Beach at the Box zum Sonnenbaden ein; und sonntags ab 12 Uhr gibt es hier Kinderunterhaltung mit Animateuren. Ein Bootshaus, ehemaliger Unterstand von NVA-Patrouillenbooten, dient als Terrasse des Kiki Biofeld. Der Club-Garten als bereits feste Instanz an der Spree bietet entspanntes Feiern an 100 Metern Strand mit Akazienwäldchen. Auch die Strandbar Mitte, gegenüber dem Bode-Museum, wird 2010 mediterranes Flair an der Spree ausstrahlen. Das daneben gelegene Hexenkessel Amphitheter führt ab Juni gleich zwei Komödien open-air auf: Molieres „Don Juan“ und Shakespeares „Der Widerspenstigen Zähmung“. Und ab Juli wird dort „Julia und Romeo“ gespielt. Multikulturell geht es im Yaam zu, wobei im bunten Wechsel Gäste aus der Karibik und Afrika, aus Brasilien und Ägypten auftreten.

Und natürlich soll auch das weitläufige Areal an der Arena Berlin in Treptow von der Saisoneröffnung des Badeschiffes bis Mitte September wieder zur gefragten „Andockstation für Sonnen- und Musikhungrige, Chiller und Griller, Tänzer, Schwänzer, Faulenzer und Freelancer“ werden.

Ein dickes Lob für die ganzjährig aktive hippe Berliner Clubszene gab es vom obersten Touristiker der Stadt, dem BTM-Geschäftsführer Burkhard Kieker. Er betonte, dass 50 bis 60 Prozent der Besucher Berlins vor allem wegen des vielfältigen Clubangebotes und Nachtlebens an die Spree kommen. „Gerade die Mischung aus kreativer Klubkultur und gestandener Hochkultur machen Berlin für viele Gäste aus aller Welt so faszinierend.“ Kieker prognostizierte, dass die Kampagne „Summer Of Berlin“ einen ähnlichen Stellenwert bekommen werde wie die seit fünf Jahren laufende Aktion „Winterzauber Berlin“, die der Hauptstadt bisher über 6, 5 Millionen zusätzliche Besucher beschert habe.

Die auf der „Hopetosse“ anwesenden Leistungsträger der Berliner Subkultur und freien Szene – ein Stück der weltweit einzigartigen Identität der Stadt – informierten nicht nur über ihre Vorhaben, sondern sprachen auch Probleme offen an. Dabei zeigte sich: Wunder Punkt Nr. 1 ist, dass viele Areale und Objekte von den Stadtplanern nur immer befristet zur Zwischennutzung freigegeben werden – bis zahlungskräftige Investoren kommen. Manche Club-Betreiber mussten bereits mehrmals umziehen. „Für die Planungssicherheit brauchen wir jedoch noch mehr Unterstützung durch den Senat und die Stadtbezirke“, so der einhellige Tenor in den Statements. BTM-Chef Burkhard Kieker versprach, die Clubcommission in ihrem „berechtigten Anliegen“ zu unterstützen. So werde er bei einem demnächst an Bord eines Schiffes stattfindenden Arbeitstreffen mit den Bezirksbürgermeistern kompetente Vertreter der Clubszene einladen.

Infos:

Berlin Tourismus Marketing GmbH, Am Karlsbad 11, D-10785 Berlin; Tel. 030 / 264748-0; Fax 030 / 25002424; E-Mail: information@visitBerlin.de; www.visitBerlin.de

Clubcommission Berlin e.V., Hirtenstraße 18, D-10178 Berlin, Tel. 030 / 27576699; Fax 030 / 30875411; E-Mail: rh@clubcommission.de; www.clubcommission.de

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