„Heimische Wildküche“ einmal anders – Zum Buch „Richtig Wild“ von Martin Kintrup

"Richtig Wild" von Martin Kintrup und Merle Weidemann. © LV-Buch, Landwirtschaftsverlag

Berlin, Deutschland (Weltexpress). In einer Buchcontact-Pressemitteilung vom 26.11.2021 heißt es nter dem Betreff „Deutscher Kochbuchpreis für ‚Richtig Wild‘ (LV.Buch)“, daß das „Wildkochbuch, das in Zusammenarbeit mit dem Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben entstanden und im Landwirtschaftsverlag erschienen“ sei, Martin „Kintrup moderne und anfängerfreundliche Rezepte“ präsentiere. Mehr noch, der Autor zeige „neben Klassikern wie Braten oder Ragout“, daß „sich heimisches Wildfleisch auch super in mediterranen Gerichten, auf dem Grill oder in Streetfood“ mache.

Weiter heißt es: „Von Paella mit Kaninchen bis hin zu Teriyaki-Bowl mit Pulled Duck ist für jeden etwas Passendes dabei. Der Autor entwickelt sogar ganze Menüvorschläge inklusive Desserts und Tipps zum stressfreien Ablauf der Zubereitung. Auch nützliche Theorieseiten rund um das Thema Wildtiere und ihre Besonderheiten in der Verarbeitung schaffen einen Zugang zu dieser Art der Kochkunst.

Wildfleisch hat eine gute Ökobilanz, was neben dem Geschmack der Grund dafür ist, dass Kintrup den bewussten Konsum davon vermitteln möchte. Er pflegt ein verantwortungsbewusstes und genießerisches Handeln, wenn es um Fleisch geht. Dementsprechend hat er sein Buch konzipiert und inspiriert damit zu regelrechten Glücksmomenten auf der Zunge.“

Kintrups super Sammlung wilder Rezepte reichen von „Münchner Wildschweinschnitzel mit Kräuterkartoffel“ über „Wildschwein-Gyros mit Krautsalat“ und „Wildschwein-Tacos“ ohne, „Hirschlasagne mit Wirsing“ und „Rehgeschnetzeltes nach koreanischer Art“ sowie „Hasenrücken im Blätterteig mit Bunten Beeten“ und „Paella mit Kaninchen“ bist zu „Täubchen mit Sanddornsoße“. Gegliedert sind die Rezepte, die sachlich in den Zutaten sowie ausführlich in der Zubereitung vorgestellt werden, nüchtern in die vier Kapitel „Wildschweinfleisch“, „Reh- und Hirschfleisch“, „Hasen- und Kaninchenfleisch“ sowie „Wildgeflügelfleisch“.

Im Vorwort notiert Martin Kintrup zur „Heimischen Wildküche“: „Wenn genial-leckere Wildgerichte serviert werden, landen … ganz nebenbei Nachhaltigkeit auf dem Teller.“ Ohne Moral scheint es bei Mahlzeit nicht mehr zu gehen. Immerhin lebe Wild „artgerecht“ und würde „sich in der heimischen Natur selbst“ versorgen, wie Kintrup festhält, und zwar, wie ich meine, bis es getötet und geschlachtet, gegart und gegessen wird.

Bei der Zubereitung bietet Kintrup nicht nur Braten, Ragout und Medaillons, sondern auch auch „Tacos, Bowls und Burger im Streetfood-Style“ und noch viel mehr.

Als Fazit zum Wild-Werk mit reichlich werbenden und appetitanregenden Fotografien von Merle Weidemann bieten sich die letzten Worte des Vorwortes von Martin Kintrup zum Wiederholen an: „Durchblättern, Nachkochen und Genießen!“

Bibliographische Angaben

Martin Kintrup, Richtig Wild, Moderne Wildrezepte – vielfältig und verdammt lecker, mit Fotos von Merle Weidemann, 160 Seiten, fester Einband, Format: 195 x 255 mm, Verlag: LV-Buch, Landwirtschaftsverlag, Münster, 1. Auflage, 15.8.2021, ISBN: 978-3-7843-5694-5, Preis: 29 EUR (Deutschland)

Vorheriger ArtikelLondon im Januar 1969 – Zum Buch „The Beatles: Get Back“
Nächster ArtikelEine Reise mit MS Santa Rosa – Logbuch: Kurs Südamerika 2012