Wie dem auch sei, der Deutsche Serienmeister verlor am Sonntagabend vor 13.100 Zuschauern gegen die Kölner Haie mit 1:3, (0:0, 1:2, 0:1). Schlugen die Berliner die Kölner noch in der vergangenen Saison in der Finalserie, schlagen sie nun den Puck neben das Tor und stehen in der Abwehr neben sich.
Im ersten Drittel zählten wir eine Hand voll Großchancen, wobei einem einem Penalty glich, den die Hai in Unterzahl den Eisbären abtrotzten. Shwarn Lalonde verlor neben Frank Hördler Verteidiger der ersten Reihe mehrfach die Scheibe und auch Casey Borer bewies nicht, dass er das kann, was er soll, neben Henry Haase in der dritten Reihe verteidigen. Weitschüsse der Berliner von beiden Bullypunkten oder dem Rand der blauen Linie sind sichere Sache für Danny aus den Birken im Tor der Kölner Haie. Torlos verliefen die ersten 20 Minuten.
Im zweiten Drittel vergibt Lalonde in guter Position und unbedrängt vor auf den Birken bevor die Gäste kontern und Thorsten Ankert nach Sololauf von Philip Gogulla – ein Eisbär läuft nur staunend nebenher – trifft (30.). Beide Mannschaften agierte dabei mit einem Spieler weniger auf dem Eis. Fröhlich und frei fahren die Kölner weitere Tempogegenstöße. Als Andreas Falk einen Eisbären vernarrt und im Fallen den Puck noch steil auf Christopher Minard spielt muss dieser völlig freistehend nur noch einschießen. Der Herausforderer führt mit 2:0 beim Meister. Sekunden vor Schluss schießt Fehlpassproduzent Lalonde im Powerplay ein Tor.
Im letzten Drittel agieren die Berliner viel entschlossener, druckvoller und willensstärker. Das sahen, spürten die Fans und spornten ihre Spieler an. Endlich setzte auch die Heimmannschaft den Gast vom Rhein unter Druck, provozierte Fehler, doch schenkte aus den Birken keinen mehr ein, obwohl Minuten vor dem Ende Eisbären-Trainer Je Tomlinson seinen Torhüter Robert Zepp zugunsten eines weiteren Angreifers vom Eis nah. Zwar ballerten die Berliner aus allen Lagen, doch Minard stellte mit seinem zweiten Treffer ins leere Tor an diesem Abend klar: Haie beißen Eisbären.