Gradmesser: Die Krise drückt auf den Rohstoffpreis

Der Ölpreis dient also auch als Gradmesser für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung. Dabei sind nicht nur fallende Ölpreise und eine sinkende Nachfrage nach dem Rohstoff festzustellen, sondern auch wachsende Vorräte in den USA, dem größten Verbraucherland der Erde. Deren Reserven sind höher als 1990 und befinden sich nahezu zehn Prozent über dem Fünf-Jahres-Durchschnitt. Darin drückt sich ein mögliches Stocken der Wirtschaft aus, und es zeigt sich, daß der europäischen Krise politisch besser begegnet werden muß.

Die Verbraucherinnen und Verbraucher können sich im übrigen nicht darauf verlassen, daß der sinkende Rohölpreis an sie weitergegeben wird. Hier ist ebenfalls politisch einiges zur Kontrolle zu entwickeln.

kb

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