Glosse: „Im Moment wüßte ich außer mir keinen“ (Medizinball-Magath) oder Großes Kino im Berliner Westend, großes Gelächter in der WELTEXPRESS-Redaktion!

Medizinbälle. Quelle: Pixabay, Foto: nikkiUR, BU: Stefan Pribnow

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Felix Magath ist der nächste Trainer der Tante Hertha aus dem Westend von Berlin. Richtig, dort sagt und schreibt man Hertha BSC und dahinter verbirgt sich eine Kapitalgesellschaft, die Hertha BSC GmbH & Co. KGaA.

Deren Lohnarbeiter der Kapitalisten erteilen kritischen Journalisten Haus- und Stadionverbote. Das längste Haus- und Stadionverbot für einen Journalisten der langweiligsten Liga der Welt betrifft den WELTEXPRESS. Dennoch berichten wir: heute über Tante Hertha und Medizinball-Magath, anscheinend gerne auch Felix Quälix genannt.

Der, auf dem Hoffnungen zu ruhen scheinen, sagte heute in aller Ruhe, daß er Hertha nie intensiv verfolgt habe. Wir erinnern uns, daß das Otto Rehagel so ähnlich auch sagte. Der damals 73-Jährige ruinierte im Berliner Westend seinen Ruf, als er, die Namen der Spieler und vieles mehr konnte er sich bis zum Abstieg nicht merken, die Trümmertruppe als Trainer und Betreuer in die zweite Liga führte.

Janz Berlin lachte nicht, einige waren wohl auch traurig. Wahrlich, Rehagel brachte mit seinem Literatur-Latein Berliner, die das waren und werden wollten, zum Lachen. „Denk‘ ich an Bayern in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht“, dichtete der gelernte Maler und Anstreicher, der beim 1928 gegründeten TuS Helene mit dem Fußballspielen begann, frei nach Heinrich Heine. Zuvor verlor seine Gurkentruppe 0:6 gegen die damaligen Millionäre der FC Bayern München AG im Berliner Olympiastadion. Immerhin, Rehagel gab auch Goethe und Schiller zum Besten und den „hilflosen Hofnarr“ (freue sich, wer’s kennt).

Nach Geistesgrößen, Dichtern und Denkern wurde Magath nicht befragt, aber das Fußballern. Diese in Blau und Weiß, die Fraben der Tante, könne er „nicht beurteilen“. Er könne auch nicht beurteilen, „wer bei Hertha was gemacht“ habe. „Wie kommen wir hier raus, wie kommen wir hier weg“, darum ginge es, meinte der rüstige Ex-Rentner, der neben Fredi Bobic, ja, der Mann, der einen

Nach Geistesgrößen, Dichtern und Denkern wurde Magath nicht befragt, aber das Fußballern. Diese in Blau und Weiß, die Fraben der Tante, könne er „nicht beurteilen“. Er könne auch nicht beurteilen, „wer bei Hertha was gemacht“ habe. „Wie kommen wir hier raus, wie kommen wir hier weg“, darum ginge es, meinte der rüstige Ex-Rentner, der neben Fredi Bobic, ja, der Mann, der einen guten und regen Kontakt mit Lars Windhorst habe, ist auch immer noch im Westend, saß.

Zuletzt saß Magath vor zehn Jahren in der langweiligsten Liga der Welt auf einem Trainerstuhl, aber er saß auch im VK und in der VR China. Das hätten seinen Horizont erweitert. Das ist schön zu hören.

Lustig wie Otto Rehagel war Felix Magath aber auch noch. „Im Moment wüßte ich außer mir keinen“, antwortete Magath auf die Frage, die ihm angeblich am Mittellandkanal als Manager gestellte worden wäre, und mit der er auf diese, seine Weise die doppelte Funktion als Funktionär und Trainer in Wolfsburg erklärte. Großes Kino im Berliner Westend, großes Gelächter in der WELTEXPRESS-Redaktion! Sofort rief einer „Bobic kann weg!“

Wahrlich, die Freude in der Redaktionsstube auf dem Prenzlauer Berg ist groß, denn das Westend von Berlin bleibt eine Goldgrube für Glossen. Wir verneigen uns vor so viel Güte!

Vorheriger ArtikelÄlteste Brücke der Welt entstand 1525 vor Christus – Eine kleine Geschichte und Gegenwart der Bauwerke, die verbinden
Nächster ArtikelKommentar: Kein Porsche für Putin