Geknüpfte Kunst – Turkmenische Teppiche bei Dorotheum – Auktion am 8. September 2011

© Dorotheum Wien

Im Mittelpunkt stehen diesmal turkmenische Teppiche. Antik, mit Stammeszeichen versehen, traditioneller Musterung und typischer Farbgebung – Teppiche dieser Region üben mit ihren archaischen Motiven eine besondere Faszination aus. In vergangenen Jahrhunderten Gebrauchsgegenstand vieler Stämme (als Bodenbelag, als Türvorhang bzw. Türschwelle, oder für die Aufbewahrung von Waren, zum Schmücken der Pferde), wird der Turkmenen-Teppich heute als Kulturgut gesehen und begeistert Sammler.

Die Auktion umfasst rund 250 Objekte. Eine außergewöhnliche Vielfalt von kaukasischen Teppichen, über zentralasiatische bis hin zu persischen und türkischen Teppichen wird angeboten. Reihenmuster mit Gül(Stammes)-Motiven und breiter Borte zeichnen turkmenische Teppiche aus. Wichtiger Bestandteil der Aussteuer waren einst die sogenannten Suzani – Stickereien in Seide. Ein Reed Screen aus der Zeit um 1900, ein Zeltpanele aus Zentralasien (Kirgistan) auf Schilfrohr, ist eine weitere Rarität der Auktion. Auch der antike kaukasische Teppich ist ein beliebtes Sammelobjekt. Nordwestanatolien ist das Herkunftsgebiet des Kum Kapi – ein extrem fein geknüpfter armenischer Seidenteppich aus der Zeit um 1910.

Auktion: Orientteppiche, Textilien, Tapisserien, Donnerstag, 8. September 2011, 16 Uhr Ort: Palais Dorotheum, Dorotheergasse 17, 1010 Wien Besichtigung: ab 1. September 2011. Online-Katalog: www.dorotheum.com (ab Mitte August)

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