Gates, gern gesehener Gast im Lolita Express von Epstein?

Ein Sandstrand in der Karibik. Quelle: Pixabay, Foto: Heidi Ziller

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Die Schweinereien von Jeffrey Epstein geschahen „nicht im Verborgenen“ schreibt Juliane Schäuble im „Tagesspiegel“ (10.7.2020). Und viele haben von diesen viel früher gewusst und nicht erst aus der Zeitung. Unter der Überschrift „Der Fall Jeffrey Epstein – Sexualstraftäter in bester Gesellschaft“ teilt sie zudem mit: „Was Jeffrey Epstein, der schwerreiche Geschäftsmann aus New York mit allerbesten Verbindungen, über Jahre getrieben hat, in seiner gigantischen, siebenstöckigen Villa in Manhattans Upper East Side, in Palm Beach oder auf seiner karibischen Privatinsel Little St. James, muss so manchem klar gewesen sein.“ Klar, der war ja auch schon vorher als Triebtäter, als Sexualstraftäter bestens bekannt.

Schäuble kann so über Epstein, das Schwein, über das viele Schimpfworte gesprochen und geschrieben wurde, und die Schweinebande, die in Epsteins Boeing 727-200 Platz nahm wie William „Bill“ Jefferson Clinton, den Kenner und Kritiker nicht nur für einen Praktikantenficker halten, sondern auch für einen Pädophilen halten. Der Prinz Andrew Albert Christian Edward Trallala oder wie auch immer genannte Gast aus dem VK gehörte wie Kevin Spacey, Chris Tucker, Walter Cronkite, Peter Marino und Donald Trump aus den VSA angeblich zu den wohl nicht nur geldgeilen Gästen.

Die „The New York Times“ (12.10.2019) veröffentlichte unter dem Titel „Bill Gates Met With Jeffrey Epstein Many Times, Despite His Past“ nicht nur ein Foto, auf dem Epstein und Gates beieinander stehen. Die Autoren Emily Flitter and James B. Stewart teilen mit, dass „im Gegensatz zu vielen anderen … Gates die Beziehung“ zu Epstein begonnen habe, „nachdem“ dieser „wegen Sexualverbrechen verurteilt worden war“.

Un dann dies: „Mitarbeiter der Stiftung von Herrn Gates besuchten auch die Villa von Herrn Epstein mehrfach. Und Herr Epstein sprach mit der Bill and Melinda Gates Foundation und JPMorgan Chase über einen vorgeschlagenen gemeinnützigen Fonds in Höhe von mehreren Milliarden Dollar…“ Die gemeinnützigen Fonds von Gates dienen letztendlich einem Zweck: seinem und den machen Gates immer reicher.

Jeffrey Epstein Bill Gates. Auszug aus einem Screenshot, Berlin, 28.5.2020. Quelle: „The New York Times“ vom 12.10.2019

Dass Gates einen Karton beziehungsweise ein Konto mit über 50 Milliarden Dollar zum angeblichen Zweck des Wohlbefindens junger Mädchen einem verurteilten Sexualstraftäter wie Epstein anvertraut und von alledem nichts gewusst haben will, das ist nicht nur makaber, das ist wenig glaubhaft. Genau so wenig ist die Geschichten von der den Gemeinwohlarbeitern Boris Nikolic und Melanie Walker glaubhaft sind, die aus Gates’s inner circle stammen und auch zum inneren Epstein-Kreis gehörten, um Geschäfte mit Geld, sehr viel Geld, abzuwickeln, an denen auch Epstein verdiente, wovon Gates wiederum nichts gewusst haben will. Sowieso stellt sich Gates nicht nur in Bezug auf Epstein außerordentlich selten dämlich und unwissend dar. Doch nicht nur die Geldgeschäfte waren geil, die Männer waren es wohl auch.

„Reuters“ (15.5.2020) informiert unter dem Titel „False claim: Bill Gates traveled to Epstein’s island multiple times“ zwar, dass „die Times berichtete, dass Bill Gates sich mehrmals mit Epstein getroffen hatte“ und auch, das „dies geschah, nachdem Epstein wegen früherer Sexualverbrechen verurteilt worden war. Die Times berichtete, dass ‚Herr Gates ab 2011 mehrmals mit Herrn Epstein zusammentraf‘ und ‚Mitarbeiter der Stiftung von Herrn Gates auch Herrn Epsteins Villa mehrfach besuchten‘.“ Darüber wurde ach in der „New York Times“ berichtet, „einschließlich einer möglichen philanthropischen Zusammenarbeit“.

Doch zu behaupten, dass Gates Epsteins Kinderficker-Insel mehrmals besucht habe, sei laut „Reuters“ unbegründet. Personal von „Reuters“ habe „keine Flugprotokolle finden“ können, „die diese Behauptung bestätigen“. Jedoch „scheint“ es so zu sein, „dass Gates einmal mit einem Flugzeug von Epstein geflogen ist, aber dies war nach Florida“ nicht nach „Lolita Island“ in der Karibik beziehungsweise nach Little Saint James, die zu den Virgin Islands der VSA gehört und auch als „Orgy Island“ or the „Island of Sin“ berühmt ist.

Doch Epstein und andere flogen nicht nur mit der „Lolita Express“ genannten Boeing, sondern auch mit einer dunkelblauen beziehungsweisen schwarzen Gulfstream. Außerdem gehörten zu den fliegenden Epstein-Maschinen mindestens ein Hubschrauber und eine zweimotorige Cessna 421. Zudem durften auch andere Maschinen auf dem Cyril E. King Airport der Insel St. Thomas landen.

Ob Gates nun im Lolita Express oder anderen von Epsteins Fluggeräten war oder in seinen eigenen, das wird der Sexualstraftäter nicht mehr verraten können. Der Mann, der wohl und übel über Jahre Kinder, Jugendliche, Minderjährige missbraucht, vergewaltigt, gefangen gehalten und zum Sex verkauft und verschenkt hat, starb am 10. August 2019 in Untersuchungshaft in New York, VSA. Gates und viele andere dürften aufgeatmet haben.

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